© Stux auf pixabay / Kleinwasserkraft
© Stux auf pixabay / Kleinwasserkraft

Tag der Kleinwasserkraft - Österreichweit Kraftwerke besichtigen

Österreichweit öffnen 30 Kleinwasserkraftwerke und Zulieferbetriebe heute ihre Tore für Interessierte

Heute, Freitag, 16. Juni, findet auf Initiative des Vereins Kleinwasserkraft Österreich wieder der österreichweite "Tag der Kleinwasserkraft" statt. An diesem Tag präsentieren sich mehr als 30 Kleinwasserkraftwerke sowie einige Produktionsbetriebe in allen Bundesländern der Öffentlichkeit. Ab 10:00 Uhr werden Betreiberinnen und Betreiber für Führungen, Auskünfte und Informationen rund um die Kleinwasserkraft zur Verfügung stehen. Auch Wissenswertes über deren Geschichte und die Nutzung der Wasserkraft im Allgemeinen wird vermittelt werden.

Viele Standorte bieten dabei auch Führungen speziell für Schulklassen und weitere interessante Aktivitäten an. Für Besucher*innen gibt es außerdem einen Fotowettbewerb bei dem unter anderem ein von der Firma Alpenenergie zur Verfügung gestellter gratis Jahresstrombezug eines Haushalts winkt.

"Mit dieser Aktion können wir den Menschen die Bedeutung der Kleinwasserkraft näherbringen und ihnen ermöglichen Blicke in jene Bereiche zu werfen, die man als Wanderer oder Anrainer sonst nicht zu Gesicht bekommt." zeigt sich auch Christoph Wagner, Präsident des Vereins Kleinwasserkraft Österreich, erfreut über das große Engagement der Kleinwasserkraft Betreiber*innen und der Turbinen- und Stahlwasserbauhersteller. "Natürlich wollen wir auch auf die Herausforderungen denen die Kleinwasserkraft - als älteste Erneuerbare Stromerzeugungsform in Österreich - gegenübersteht hinweisen und besser verständlich machen." ergänzt Geschäftsführer Dr. Paul Ablinger, der in diesem Zusammenhang vor allem auf den dringend notwendigen Ausbau verweist. "Gerade die Kleinwasserkraft kann gewissermaßen als Rückgrat der Energiewende, viele Leistungen erbringen, die auch zur Integration der dezentralen Photovoltaik benötigt werden. Es ist unbedingt notwendig, dass alle vorhandenen Potenziale genützt werden. Das heißt Revitalisierung bestehender Kraftwerke, Reaktivierung stillgelegter Wasserkraftnutzungen, Nutzung derzeit nicht genutzter Querbauwerke und natürlich auch Neubau." so Ablinger weiter, der dabei auch auf die Bundesziele für den Erneuerbaren Ausbau verweist: "Das Mindestmaß ist es, die EU-Notverordnung zum beschleunigten Erneuerbaren auf Landesebene zu verankern." Diesbezüglich könne auch bereits ein Vorgriff auf die neue Erneuerbaren Richtlinie der EU gemacht werden, deren Beschluss kurz bevor stehe.

Eine interaktive Karte aller teilnehmenden Kleinwasserkraftwerke und mehr Details finden sie auf Kleinwasserkraft.at .


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /