© BML Hemerka / Wasserminister Totschnig am Mittwoch beim Trinkwassergipfel im BML.
© BML Hemerka / Wasserminister Totschnig am Mittwoch beim Trinkwassergipfel im BML.

Trinkwassergipfel: Startschuss für die Erarbeitung des Vorsorge- und Notfallplans

Trotz Wasserreichtum gibt es auch bei uns in manchen Regionen Österreichs Wassermangel bei Trockenheit und Hitze

Wien- Ganz Europa ist vom Klimawandel betroffen. Wie in vielen europäischen Ländern gibt es auch in Österreich zunehmend längere Trocken- und Hitzeperioden. Österreich ist zwar in der glücklichen Lage, derzeit über ausreichend Trinkwasser zu verfügen. Um aber auch in Zukunft für einen allfälligen Wassermangel bestens gerüstet zu sein, hat Wasserminister Norbert Totschnig zu einem gemeinsamen Trinkwassergipfel mit allen Bundesländern geladen. „Trinkwasser ist für die österreichische Bevölkerung unverzichtbar. Sollte es zu Wasserengpässen kommen, möchte ich, dass wir in Österreich vorbereitet sind. Deshalb habe ich die Länder zu einem Dialog und Erfahrungsaustausch eingeladen, der in einem konkreten Vorsorge- und Notfallplan für die Trinkwasserversorgung resultieren soll“, so Totschnig.

Bei diesem Gipfel wurde die gemeinsame Ausarbeitung eines Vorsorge- und Notfallplans bis zum Sommer beschlossen. Ziel sind gemeinsame Maßnahmen zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung. „Schon in der Vergangenheit haben wir viel unternommen, um auf alle Szenarien bestmöglich vorbereitet zu sein, wie beispielsweise durch die Förderung des Ausbaus des öffentlichen Versorgungsnetzes, die Errichtung zusätzlicher Brunnen und Quellfassungen, oder den Ausbau von Verbundleitungen zwischen einzelnen Gemeinden. Die Investitionen der letzten Jahre sicherten bislang die Versorgung auch in längeren Trockenperioden“, so der Wasserminister. Durch die Bereitstellung von zusätzlichen UFG Förderungsmitteln für die Siedlungswasserwirtschaft im Umfang von 100 Mio. Euro im Rahmen des Budgetbegleitgesetzes 2022 können in den kommenden Jahren beschleunigt Anpassungsmaßnahmen umgesetzt werden.

Aus den Erfahrungen der letzten Jahre und im Hinblick auf mögliche künftige Trockenperioden möchte Totschnig die nächsten Schritte setzen: „Deshalb starte ich eine Diskussion über die von Bund, Ländern und Gemeinden gesetzten und schon geplanten Maßnahmen zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung und lade dazu ein, gemeinsam darüber nachzudenken, welche weiteren Maßnahmen in Zukunft noch erforderlich sein werden.“


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /