© James Dyson Award/ Das Gewinnerprojekt des Vorjahres
© James Dyson Award/ Das Gewinnerprojekt des Vorjahres

James Dyson Award 2017 gestartet

James Dyson sucht weltweit nach Problemlösern mit großen Ideen - Einreichungen bis 20. Juli.

Wien/Malmesbury - Der internationale James Dyson Award 2017 ist gestartet. Studierende der Ingenieurwissenschaften und der Fachbereiche Produktgestaltung und Industriedesign und frische Absolventen dieser Fachrichtungen können ihre Arbeiten vom 30. März bis zum 20. Juli beim James Dyson Award einreichen. Jedes Jahr fahnden James Dyson und sein Team von Ingenieuren und Wissenschaftlern nach Lösungen für reale Probleme. Die Aufgabe ist einfach: Entwickelt etwas, das ein Problem löst, ob groß oder klein. Das Preisgeld: 35.000 €, um die weitere Entwicklung des Projekts voranzutreiben.

Der von der James Dyson Foundation jährlich ausgeschriebene Designpreis wird in 23 Ländern durchgeführt – in diesem Jahr zum ersten Mal auch in Indien.

James Dyson: ‘Es gibt immer eine noch bessere Lösung für ein Problem. Ingenieure sind unkonventionell und haben brillante Ideen. Beim James Dyson Award suchen wir nach bemerkenswerten und dennoch einfachen Designs, die das Potenzial haben, einen großen Einfluss auf die Gesellschaft zu haben. Ich bin jedes Jahr von den Ideen begeistert und ich freue mich darauf, die diesjährigen Einreichungen zu sehen’.

Die Gewinnerprojekte aus den Vorjahren haben dazu beigetragen, das Problem der Überfischung, des Transports von Impfstoffen in Entwicklungsländern, weltweite Nahrungsmittelverschwendung und die Sterblichkeitsrate von Frühgeborenen zu bekämpfen. Die vierzehnte Ausschreibung des Awards belohnt diejenigen, die ein Problem auf elegante Weise lösen. Die besten Erfindungen sind oft die einfachsten.

Das Siegerprojekt im vergangenen Jahr auf internationaler Ebene war EcoHelmet, ein faltbarer Fahrradhelm, der eine einzigartige wabenförmige Konfiguration nutzt, um den Kopf vor Stößen zu schützen. Er kann flach zusammengefaltet werden, wenn er nicht in Gebrauch ist und wird aus 100 Prozent recycelbaren Materialien hergestellt. Da Leihradangebote weltweit zunehmen, ist das leichte und praktische Design des EcoHelmet eine attraktive Option für Radfahrer in Städten, wo Verkehrsunfälle häufig sind und Kopfverletzungen tödlich sein könnten.

Die internationale Gewinnerin des James Dyson Award Isis Shiffer sagt: ‘Die finanzielle Unterstützung und die Publicity, die ich durch den Gewinn des James Dyson Award erfahren habe, haben mir erlaubt, die Entwicklung des EcoHelmet bis zur Marktreife voranzutreiben. Ich fühle mich geehrt, dass ich diese außergewöhnliche Erfahrung machen durfte und kann es kaum erwarten, bis meine Erfindung in diesem Jahr produziert wird.

Das Gewinnerprojekt des James Dyson Award in Österreich im Vorjahr war Airshade, eine innovative Fassadenverschattung, die keine externe Energiezufuhr benötigt. Der Gewinner Nikola Znaor, 24-jähriger Absolvent der Akademie der Bildenden Künste in Wien, Studienrichtung Architektur, zum Siegerprojekt: ’Heute zählen Gebäude zu den größten Energieverbrauchern unserer Erde. Diese Problematik hat uns dazu veranlasst, ein nachhaltig ökologisches Gebäudesystem zum Schutz vor starker Sonneneinstrahlung zu entwerfen. Das entstandene Projekt ist ein autarkes, auf Wärme reagierendes Verschattungssystem aus nachhaltigen Materialien,’ erklärt.’

Die Experten-Jury, die das Gewinnerprojekt des James Dyson Award in Österreich auswählt, besteht aus Lilli Hollein, Journalistin und Initiatorin der VIENNA DESIGN WEEK, Michael Hausenblas, Design -Journalist der Tageszeitung Der Standard und Eberhard Schrempf, Geschäftsführer der Creative Industries Styria
Hintergrund zum James Dyson Award

Der James Dyson Award wird in 23 Ländern ausgeschrieben und steht Studierenden (oder frischen Hochschulabsolventen) der Ingenieurwissenschaften und der Fachbereiche Produktgestaltung und Industriedesign und offen.

Der Award fördert Ideen, die Konventionen in Frage stellen, die das Prinzip des Lean Engineering – weniger ist mehr – beherzigen und die ihre Projekte mit Blick auf die Umwelt entwickeln. Die besten Erfindungen sind einfach und praktisch und bieten eine Lösung für ein echtes Problem. In jedem Land, in dem der Award stattfindet, wird ein nationaler Gewinner ausgewählt. In der nächsten Stufe werden aus allen Teilnahmeländern von einem Gremium aus Ingenieuren von Dyson 20 Projekte für die internationale Shortlist nominiert. Der internationale Gewinner wird von James Dyson ausgewählt.

Der Award wird von der James Dyson Foundation ausgeschrieben, einer im Jahr 2002 gegründeten Stiftung, die das Ziel hat, die nächste Generation von Ingenieuren zu begeistern und zu unterstützen.

Die Preisgelder:

Internationaler Sieger: Das Preisgeld für den Sieger auf internationale Ebene beträgt 35.000 € (£ 30.000) für das Gewinnerprojekt und 5.500 € (£ 5.000) für den Fachbereich des Gewinners.

Bis zu zwei internationale Zweitplatzierte: Preisgeld von jeweils 5.500 € (£ 5.000).

Nationale Gewinner: Jeweils 2.250 € (£ 2.000).

Wichtige Fristen:

Beginn der Einreichungsfrist: 30. März 2017
Ende der Einreichungsfrist: 20. Juli 2017
Bekanntgabe der nationalen Gewinner und Finalisten: 7. September 2017
Bekanntgabe der Shortlist der Dyson-Ingenieure: 28. September 2017
Bekanntgabe des internationalen Gewinners und der Finalisten: 26. Oktober 2017


Wer kann teilnehmen?

Der Wettbewerb ist offen für alle Studierenden, die in Australien, Österreich, Belgien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Indien, Italien, Irland, Japan, Malaysia, Niederlande, Neuseeland, Russland, Singapur, Spanien, Südkorea, Schweiz, Taiwan, Großbritannien oder den USA Produktgestaltung, Industriedesign oder Ingenieurwissenschaften studieren oder vor maximal vier Jahren ihren Abschluss in diesen Fachbereichen gemacht haben.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /