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ecoduna AG: Start für erste industrielle Algenproduktionsanlage in Österreich

Internationaler Technologieführer in Algenproduktion stellte in Bruck an der Leitha die erste industrielle Algenproduktionsanlage vor

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Bruck an der Leitha - Die ecoduna AG, internationaler Technologieführer in der Algenproduktion, lud am 16. Dezember 2016 zur Projektvorstellung nach Bruck an der Leitha ein. Für den Bau der Anlage zeichnet die Tochter der ecoduna AG die eparella GmbH verantwortlich, jene Produktionsgesellschaft, die für den Bau der Anlage gegründet wurde und ihre Erträge an die Mutter abliefert. Nach der Fertigstellung der Anlage im Jahr 2017 wird
die eparella GmbH hochwertige Algen-Biowertstoffe im industriellen Maßstab herstellen und diese weltweit an B2B-Kunden vermarkten.

Ab 2020 strebt das Unternehmen die Marktführerschaft im Bereich hochwertiger veganer Omega 3 Fettsäuren an.

‘Wir freuen uns ganz besonders und es ist mir eine große Ehre, heute gemeinsam mit der Wirtschaftslandesrätin von Niederösterreich Dr.in Petra Bohuslav und dem Bürgermeister von Bruck an der Leitha Richard Hemmer den symbolischen Spatenstich zur ersten industriellen Algenproduktionsanlage in Österreich vornehmen zu dürfen’, so Mag. Johann Mörwald, CEO der ecoduna AG. ‘Mit der neu zu errichtenden Algenproduktionsablage der eparella GmbH streben wir ab dem Jahr 2020 die Marktführerschaft im Bereich hochwertiger veganer Omega 3 Fettsäuren an und werden bei Vollbetrieb einen jährlichen Umsatz von EUR 9 Millionen bei einem EBITDA von EUR 4,4 Millionen erzielen’, sagt Mörwald weiter. Finanziert wird die neue Algenproduktionsanlage von den mehr als 300 Investoren und den österreichischen Banken.

Der Kapitalbedarf für den ersten Schritt beträgt EUR 15 Millionen - davon sind EUR 5 Millionen Eigenkapital und EUR 10 Millionen Fremdkapital.

Wirtschaftslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav betont: ‘Wenn sich so ein innovatives und internationales Unternehmen wie die eparella GmbH für einen Standort in Niederösterreich entscheidet bzw. die Treue hält und dadurch hochwertige und zukunftsträchtige Arbeitsplätze schafft bzw. sichert, dann freut mich das ganz besonders. Es zeigt, dass der von uns eingeschlagene Weg einer unternehmerfreundlichen Wirtschaftspolitik konsequent beschritten wird und Früchte trägt. Beständigkeit, Verlässlichkeit und klare Strukturen sind immer wichtig, gewinnen aber vor allem in Zeiten immer schneller wechselnder Anforderungen an die Unternehmen noch größere Bedeutung. Ich hoffe, dass sich das Projekt weiterhin positiv entwickelt.’

‘Wir haben in den letzten sieben Jahren ein völlig neues Verfahren für die Algenproduktion entwickelt, das für Mensch und Tier ganz wesentliche Bestandteile für eine gesunde Ernährung in höchster Qualität liefert. Denn der Bedarf an veganen aus Algen hergestellten Wertstoffen wie essenziellen Omega-3-Fettsäuren wächst ständig’, erzählt Franz Emminger, CTO und Erfinder des neuartigen, patentierten Verfahrens. Die ecoduna AG setzt auf die rasch wachsenden, ertragsstarken Märkte wie Nahrungs- und Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetik, Pharmazeutische Produkte aus Algen’.

‘Der Markt an Omega-3-Fettsäuren wird auf 35 Milliarden Euro weltweit geschätzt. Omega 3 Öl schützt das Herz, beugt Demenz vor, unterstützt die Thrombose-Prävention, unterstützt die Therapie bei ADHS und anderen Konzentrations- und Lernstörungen, bietet Linderung bei Makuladegeneration und Schlafstörungen und noch vieles mehr’, berichtet Mag.a Dr.in Silvia Fluch, Vorstand der ecoduna AG und operative Geschäftsführerin der eparella GmbH. Silvia Fluch wurde erst vor kurzem für ihre herausragende Leistung der ÖGUT-UmwelttechnikPreis 2016 verliehen.

Das Gebäude der industriellen Produktionsanlage gleicht einem Gewächshaus mit einzigartigem Design. Die Algen werden dort in sechs Meter hohen Glasröhren in einem durch zahlreiche Patente geschützten Verfahren ultramodern und vor allem nachhaltig produziert. Das Glashaus wird durch Wärme aus Biomasse (Fernwärme) temperiert betrieben um exzessive Schneelasten zu vermeiden und dieses frostfrei zu halten. Die Glasröhren werden dem Sonnenstand entsprechend positioniert um zu gewährleisten, dass die Sonneneinstrahlung gleichmäßig auf die Algen trifft. Die Ernte geschieht in Form einer Separation kontinuierlich über Filtereinheiten. Danach werden sie in einem Trocknungsverfahren schonend getrocknet. Als Handelsware werden entweder die Algen oder die werthaltigen Öle und Feststoffe an weiterverarbeitende
Betriebe verkauft.

ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki betont: ‘Im ecoplus-Wirtschaftspark Bruck an der Leitha profitieren die 61 bereits angesiedelten Betriebe vom großzügigen Platzangebot, einer exzellenten Infrastruktur, einer erstklassigen Anbindung an die Verkehrswege und last but not least liegt der Wirtschaftspark im Herz des CEE-Raums in einer äußerst zukunftsträchtigen Lage. Auch die Firma ecoduna hat sich für diesen Wirtschaftspark entschieden. Ich freue mich, Sie hier begrüßen zu können."

Direkt im Norden angrenzend an die Produktionsanlage wird ein Gebäude errichtet, in dem die Versorgungs- und Laboreinheiten untergebracht sind: Lager für Nährmedium und CO2, Lager für Algenernte, Algenprimärzucht, Wasseraufbereitung, pH-Auswertung, Algenanalyse, Büros und Nebenräume für Mitarbeiter. Gegenüber anderen geschlossenen Produktsystemen für Biomasse haben die ecoduna Photo-Bioreaktoren folgende wesentliche Vorteile, die auf ein optimiertes Wachstum der Algen ausgerichtet sind: Einen hydrostatischen Transport der Biomasse bzw. Flüssigkeit während des gesamten Reifeprozesses und Lichtmanagement durch vertikal aufgerichtete Photo-Bioreaktor-Module. Die neue Anlage der ecoduna AG wird mit geringem Energieeintrag hochwertige Biomasse aus Algen produzieren, ohne dabei eine
Beeinträchtigung der Umwelt bzw. der Umgebung zu liefern.

Weitere Informationen unter www.ecoduna.com


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /