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Hyperloop: Mit Vollspeed von Bratislava nach Wien?

Die Hyperloop, Hochgeschwindigkeitsröhrenbahn nach der Idee von Elon Musk, könnte möglicherweise in ein paar Jahren Österreich und die Slowakei verbinden.

Vorerst ist die Umsetzung von Hyperloop noch eine vollkommene Fiktion. Elon Musk hatte die Idee einer speziellen Hochgeschwindigkeitsröhre, mit der Personentransport mit bis zu 1200 km/h Geschwindigkeit möglich ist.
Nun hat die slowakische Regierung einen Vertrag mit der Hyperloop Transportation Technologies unterzeichnet, damit könnte die neue Transportmöglichkeit sogar in Europa Realität werden. Der slowakische Wirtschaftsminister Vazil Hudak meinte, dass die Hyperloop die Distanzen zwischen Städten in Europa wesentlich verringern könnte und eine Vernetzung in noch nie dagewesener Art möglich machen könnte. Mit der Ausweitung der Technologie nach Europa könnten neue Innovations-Zentren in der Slowakei und in ganz Europa gefördert und forciert werden.

Vorerst wurde eine Machbarkeitsstudie beschlossen, die bis Ende diesen Jahres prüfen soll, ob die Hyperloop mit technologischer Unterstützung von einigen größeren slowakischen Firmen, aber auch mit Start-ups und Universitäten umgesetzt werden kann und ob und wie sich die slowakische Regierung einbringen kann.

Der ursprüngliche Plan war eine Strecke zwischen Los Angeles und San Francisco. Nun könnte die Slowakei das erste Land sein, in dem eine eigene Hyperloop umgesetzt wird.
Dirk Ahlborn, Chief Executive Officer von Hyperloop Transport Technologies (HTT), kündigte dies am Donnerstag in einer Presseaussendung an. Ahlborn, erklärte, ein nächster Schritt wäre, eine mögliche Route festzulegen. Eine Option sei eine Verbindung zwischen Bratislava, die Hauptstadt der Slowakei, Wien und Budapest. Eine Reise von Bratislava nach Wien konnte etwa mit der Hyperloop in acht Minuten zurück gelegt werden.
Von Miriam Ziakova, Sprecherin des slowakischen Wirtschaftsministeriums, wurde bestätigt, dass die Regierung und HTT weitere Gespräche vereinbart hätten Umgesetzt werden könnte die erste Hyperloopstrecke bis etwa 2021, frühestens 2020.

Nachdem die Idee der Hyperloop als Open Source veröffentlicht wurde, gibt es übrigens einen Wettbewerb zwischen mehreren Teams: Eine 3 Meilen lange Teststrecke des HTT Rivalen, Hyperloop Technologies, befindet sich derzeit bereits in Umsetzung.

Es gibt eine Reihe von Barrieren, die es schwierig machen eine Hyperloop in Kalifornien zu bauen: Dazu gehören nicht nur teurer Grunderwerb - auch die Erdbebengefährdung von Kalifornien machen eine Umsetzung noch teurer, als es das Spezialtransportmittel ohnehin schon werden könnte. Das gilt als Grund, warum sich HTT außerhalb der USA auf die Suche nach Partner machte. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /