© VGT / Das VGT-Auto wird von Jagdgehilfen blockiert.
© VGT / Das VGT-Auto wird von Jagdgehilfen blockiert.

VGT: Polizei schützt Jagdgäste

Bei einer Treibjagd soll das VGT-Team 2 Stunden an der Weiterfahrt gehindert worden sein

Wien/Burgenland - Gestern trafen sich wieder Jagdgäste bei Mensdorff-Pouilly im Burgenland. Nachdem die Tierschützer mit Fotoapparaten vor Ort waren, wurde die geplante Treibjagd auf laut VGT gezüchteten und aus Ungarn importierten Tieren, die im Jagdrevier rechtswidrig ausgesetzt wurden, von Ungarn nach Österreich verlegt. Auch die Tierschützer wechselten das Revier und konnten die Jäger auf einer öffentlichen Straße bei der Jagd ertappen.

Der VGT berichtet: "Zwei Autos von Mensdorff-Pouilly blockierten daraufhin das Tierschutzauto. Die TierschützerInnen riefen die Polizei zu Hilfe. Diese kam auch, ließ aber Mensdorff-Pouillys Helfer einfach gehen und hielt das VGT-Auto 2 Stunden fest und forderte die Ausweise der InsassInnen. Zur Begründung wurde zuerst behauptet, man vermute eine Verwaltungsübertretung, dann wies man auf die Grenznähe hin. Erst nach Einbruch der Dunkelheit durfte das VGT-Fahrzeug weiterfahren."

VGT-Obmann Martin Balluch sagt dazu: ’Es ist vollkommen legal, eine Treibjagd von der öffentlichen Straße aus zu dokumentieren. Abgesehen davon befand sich das beschilderte Jagdgebiet auf ungarischem Boden und nicht in Österreich. In den Fasanerien von Mensdorff-Pouilly befinden sich noch immer tausende Tiere und die Behörde sieht tatenlos zu. Wenn wir diesen Missstand aufzeigen, wird unser Auto von den Mensdorff-Lakaien blockiert und die herbeigerufene Polizei deckt diese Rechtswidrigkeit auch noch! Wir werden umfangreich Anzeige wegen Tierquälerei erstatten, aber auch eine Maßnahmenbeschwerde einbringen, damit in Luising endlich wieder Rechtsstaatlichkeit einkehrt!”


Artikel Online geschaltet von: / stevanov /