Studie belegt: Grinzings Weingarten-Kulturlandschaft ist potentielles UNESCO-Welterbe

6.10.2015 Nächster Schritt sollte die Eintragung in Österreichs Vorschlagsliste sein.

Kaum eine Großstadt kann sich ihrer Weingärten innerhalb des Stadtgebietes derart rühmen wie Österreichs Bundeshauptstadt.

Nun belegt auch die jüngste Studie der ‘Alliance For Nature’, dass die geschichtsträchtige Weingarten-Kulturlandschaft rund um Grinzing – von Ottakring über Hernals, Währing und Döbling bis ins niederösterreichische Klosterneuburg – über das Potential verfügt, von der UNESCO zum Welterbe erklärt zu werden. Studienautor und Welterbe-Sachverständiger Christian Schuhböck, der bereits die Semmeringbahn und die Wachau in den Kreis der UNESCO-Welterbestätten geführt hat, bereiste hiefür fast alle von der UNESCO bereits anerkannten Welterbe-Weinregionen – so auch die Champagne und Burgund, deren Weingebiete erst vor wenigen Monaten zum ‘Welterbe der Menschheit’ erklärt wurden.

Die Ergebnisse seiner umfangreichen Dokumentation werden demnächst in Buchform unter dem Titel ‘Grinzings Weingarten-Kulturlandschaft – ein potentielles UNESCO-Welterbe’ veröffentlicht; der Prachtband erscheint im Kral-Verlag (Vorbestellungen unter www.AllianceForNature.at).

Die Döblinger Bezirksvertretung hat bereits vor geraumer Zeit den einstimmigen Beschluss in Richtung Welterbe-Nominierung gefasst. Doch die derzeitige Wiener Stadtregierung lehnt einen entsprechenden Antrag und die Eintragung in Österreichs Vorschlagsliste (noch) ab.