© Maria Lanznaster-pixelio.de
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Regionales Waldhackgut heizt öffentlichen Gebäuden ein

Volksschule, Gemeinde, Feuerwehr, Pfarrhof und weitere Gebäude mit erneuerbarer Energie versorgt

Rohrau - Nach intensiven Planungs-, Bau- und Installationsarbeiten erfolgte vor kurzem Ende 2014 die Inbetriebnahme der Bioenergie NÖ Nahwärmeanlage durch die Betreiber Johannes Raser, Andreas Speckl und AGRAR Plus Projektbetreuer Josef Petschko. Die Volksschule, das Gemeindeamt, das Feuerwehrhaus, der Pfarrhof und umliegende Gebäude werden nun mit erneuerbarer Energie versorgt.

Der Rohstoff für ca. 500 Srm Waldhackgut stammt direkt aus der Bewirtschaftung der Wälder im Gemeindegebiet. Die Gemeinde Rohrau selbst könnte durch ihren eigenen Waldbesitz die nachhaltige Versorgung der Biomasseanlage gewährleisten. Gemeinsam mit dem Landwirt und Windmüller Johannes Raser trat man der Dachgenossenschaft Bioenergie NÖ bei, um die Anlage in deren Namen gemeinsam zu errichten und zu betreiben. Die Gründung und Führung einer eigenen Gesellschaft konnte damit eingespart werden und mit vereinter Kraft für Wärme aus regionaler Biomasse voranschreiten.

Mit dem technischen Betrieb und der Hackgutversorgung sind die ortsansässigen Betreiber betraut. Weiters sind sie erste Ansprechpartner vor Ort für die Wärmeabnehmer. Rechnungswesen, Administration und Buchhaltung wird im zentralen Büro umfassend für die knapp 60 Anlagen der Bioenergie NÖ erledigt.

Als Standort fungiert eine Baulücke direkt neben dem Feuerwehrhaus. Aufgrund der zentralen Lage können die zu versorgenden Gebäude über lediglich 250 m Nahwärmetrasse erreicht und effizient versorgt werden.

Nun produziert ein 200 kW Biomassekessel Wärme aus regionalem Hackgut für die versorgten Gebäude und ersetzt damit Öl- und Gaskessel und deren fossilen Brennstoffverbrauch. Damit wird ein CO2-Ausstoß von rund 100.000 kg pro Jahr vermieden und das Klima geschont. Künftig bleibt das Geld für die Beheizung in der Region und generiert Wertschöpfung vor Ort - und das nachhaltig!


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /