© cherylholt/pixabay
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Donaufeld: Wo bleibt die Buergerbeteiligung?

Die Donaufelder BürgerInnen werden langsam ungehalten, wegen der aktuellen Entwicklung rund um das Stadtentwicklungsgebiet

Wien- Donaufeld - Noch immer hat kein einziger der angekündigten Workshops stattgefunden, während gleichzeitig von der Stadtverwaltung weiter dazu getagt, geplant und entscheiden wird, als würde es gar keinen Partizipationsprozess geben. Besonders besorgniserregend ist aber, dass Grundstücke aus dem Grünzug teilweise von Bauträgern aufgekauft werden. So darf es nicht mehr weiter gehen!

Jetzt muss endlich etwas geschehen, sind lokale Initiativen überzeugt.

Die Bürgerinitiative "Für ein lebenswertes Donaufeld" schlägt vor:

Der zentrale Grünzug soll 1/3 der Fläche des Stadtentwicklungsgebietes umfassen, wie von BV Georg Papai am 7. Oktober angekündigt.
Keine Bauland-Widmung vor Einleitung konkreter Maßnahmen zur Realisierung des Grünzugs Donaufeld!
Eine Budgetierung durch Stadtrat Ludwig, Zustimmung zum Budget durch VB Brauner und den Wr. Landtag, Vorbereitung des Erwerbs der Liegenschaften durch die MA 69 müssen in Angriff genommen werden. Eine Flächenwidmung als Grünland (SWW) ist nicht ausreichend, solange die Flächen für die Stadt nicht verfügbar sind!

Der Grünzug muss als eine in sich geschlossene Fläche öffentlich zugänglich gemacht werden, durchgängig von der Donaufelder Straße bis zur Alten Donau, mit Wegen erschlossen.

Keine Rücksichtnahme auf bereits erfolgte bzw. geplante Ankäufe von Liegenschaften im Grünzug durch Bauträger bei der Flächenwidmung!

Der Beteiligungsprozess muss ergebnisoffen sein --> d.h., dass auch die immer wieder erwähnten Zielgrößen (Anzahl der Wohnungen, ...) entsprechend den Kapazitäten der lokalen Infrastruktur zur Disposition gestellt werden müssen!

Keinerlei Entscheidungen ohne vorherige Konsultationen der AnrainerInnen im Bürgerbeteiligungsverfahren!

Die Bürger und Bürgerinnen appellieren an die EntscheidungsträgerInnen, ihre Forderungen ernsthaft zu erwägen, da sie für eine Diskussion kosmetischer bzw. substanzloser Maßnahmen nicht weiter zur Verfügung stehen werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /