© GET / König Imo State war sehr interessiert an den Entwicklungen in Güssing
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Österreichisches Umwelt-Know-How goes Africa

Seit 5 Jahren wird im Rahmen der Güssing Energy Technologies GmbH an einer Projektentwicklung in Nigeria gearbeitet, vor kurzem konnte ein großer Fortschritt erzielt werden.

Für das innovative Projekt wurde das Vertrauen des nigerianischen Königs Imo-State gewonnen, welcher selbst ein erfolgreicher Geschäftsmann und z.B. Besitzer des mit 50 ha größten Hafenteils in Lagos ist.

Er besuchte Güssing, um ganz konkret über das Vorhaben einer Errichtung der Ekohomes in Nigeria zu sprechen. Diese Ekohomes sind innovative, nachhaltig
gebaute Siedlungseinheiten, 700 in der Endausbaustufe. Die Architektur der Hadler bis Hausdorf Architects sieht u.a. Passivhausstandard, soziale Begegnungszonen und die Schnittstellen zu der Abfallentsorgung und Lebensmittelversorgung vor. Die Lebensmittel werden in einem eigenen Teil der Siedlung ökologisch produziert und die Energieversorgung erfolgt durch erneuerbare Energieträger. Derzeit wird an der Finanzierungsstruktur des insgesamt 150 Mio. EUR Projektes gearbeitet.

Außerdem sucht der König Unterstützung beim Kampf gegen die illegale Verbrennung von Begleitgasen der Erdölproduktion. Dies ist seit über 10 Jahren in Nigeria verboten. Trotzdem verbrennen die großen Konzerne noch immer Unmengen an Flüssig- und Erdgas, welches für die Stromversorgung der eigenen Bevölkerung genutzt werden könnte. Nach heftigen Protesten der lokalen Bevölkerung gegen die umweltverschmutzende Abfackelung dieser Gase ist Chevron nun bereit, etwas in diesen Bereich zu investieren und Anlagen zu bauen, welche Strom erzeugen. Das Know-How dazu soll von der Güssing Energy Technologies kommen. Derzeit werden die technischen Details mit Experten vor Ort und den Experten der Güssing Energy Technologies geklärt.

Während des dreitätigen Besuches zeigte sich der König sehr beeindruckt von der Referenzen der Güssing Energy Technologies, den zahlreichen Siedlungen der Architekten im Süden von Wiens (Wohnen am Teich), und den ökologischen Landwirtschaften zur Produktion von Fisch und Gemüse des landwirtschaftlichen Teams.

GastautorIn: RZ für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /