© zwefo/ Unterschriftsübergabe im Lebensministerium
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500.000 Unterschriften gegen EU-Saatgutverordnung übergeben

Gemeinsam mit GLOBAL 2000, ARCHE NOAH und weiteren Unterstützern hat SPAR sich massiv gegen die geplante EU-Saatgut-Verordnung stark gemacht.

500.000 Unterschriften gegen das EU-Saatgut-Diktat wurden auf www.freievielfalt.at und in SPAR-Märkten gesammelt. Mit Erfolg, denn nicht zuletzt aufgrund der massiven Beteiligung lehnte das EU-Parlament den Entwurf mit einer überwältigenden Mehrheit ab. Die Unterschriften nahm Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter entgegen und übergab sie an EU-Kommissar Tonio Borg in Brüssel, um auch für künftige Entwürfe klar zu machen:
Bürger wollen kein Saatgut-Diktat.

ARCHE NOAH, GLOBAL 2000 und SPar haben gemeinsam laufend auf die irreversiblen Gefahren der vorliegenden EU-Saatgut-Verordnung hingewiesen. SPAR hat bei zahlreichen österreichischen Politikern und EU-Parlamentariern um deren Unterstützung ersucht. Mit Erfolg: Das EU-Parlament begräbt die EU-Saatgut-Verordnung!

Überwiegende Mehrheit gegen Saatgut-Diktat

Die überwältigende Mehrheit von 511 Abgeordneten votierte in Straßburg für eine klare Zurückweisung des Gesetzesentwurfs. Der aktuelle Vorschlag der EU-Kommission ist damit endgültig vom Tisch.

‘Wir bedanken uns bei allen Kundinnen und Kunden, aber auch bei unseren SPAR-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern, bei allen, die mit ihrer Protestunterschrift mitgemacht haben! Dieser Sturm an Widerstand hat den Druck in Richtung EU-Parlamentarier enorm verstärkt, gegen dieses EU-Saatgut-Diktat zu stimmen’, sagt SPAR-Vorstandsvorsitzender Dr. Gerhard Drexel.

500.000 Unterschriften übergeben

Die gesammelten Unterschriften gegen die EU-Verordnung übergaben GLOBAL 2000 und ARCHE NOAH symbolisch an Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter. ARCHE NOAH-Geschäftsführerin Beate Koller gab dem Minister auch eine Botschaft für die Übergabe der Unterschriften an die EU-Kommission in Brüssel mit: ‘Wir rufen jetzt die Kommission auf, eine etwaige neue Verordnung im Sinne der Biodiversität grundlegend zu verbessern. Und damit auch endlich die Forderung vieler Bürgerinnen und Bürger nach mehr Vielfalt zu respektieren.’ Nach Zurückweisung durch das EU-Parlament könnte die EU-Kommission eine neue Verordnung erarbeiten. Dank der über 500.000 Unterschriften ist aber klar, dass auch diese mögliche zukünftige Verordnung die Artenvielfalt nicht einschränken darf.

Aus für Sortenvielfalt abgewendet

‘Unsere alten Sorten dürfen weiter ausgesät und auch bei SPAR verkauft werden. Der EU-Einheitsbrei ist vom Teller’, freut sich Drexel. ‘Dieses Öko-Diktat der EU hätte der Vielfalt und der regionalen Identität einen Riegel vorgeschoben: Der Saatgut-Zwang hätte das Aus für viele alte, wertvolle Sorten und damit auch für die unzählig vielen daraus hergestellten Produkte in Handel und Gastronomie bedeutet.’


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /