© BSM/ubitricity  - Gernot Lobenberg, Thomic Ruschmeyer, Dr. Frank Pawlitschek und Knut Hechtfischt (v.l.)
© BSM/ubitricity - Gernot Lobenberg, Thomic Ruschmeyer, Dr. Frank Pawlitschek und Knut Hechtfischt (v.l.)

Berliner E-Fahrzeugnutzer können ubitricity-Ladeinfrastruktur nun hautnah testen

ubitricity und der Bundesverband Solare Mobilität (BSM) erproben im Rahmen eines gemeinsamen Pilotprojekts eine innovative Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge basierend auf einem mobilen Stromzähler

Berlin – Politik und Automobilhersteller setzen bei der Einführung der Elektromobilität in Deutschland auf das Laden zuhause. Doch gerade in Großstädten verfügt kaum ein Fahrzeugnutzer über einen privaten Stellplatz. Gleichzeitig treiben Tiefbau, Netzanschluss und stationäre Abrechnungstechnologie die Kosten für herkömmliche Ladesäulen in die Höhe. So hat Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum kein
Geschäftsmodell. Abhilfe kann die innovative Ladeinfrastruktur von ubitricity basierend auf mobilen Stromzählern schaffen. Ladepunkte entstehen kosteneffizient überall dort, wo E-Fahrzeugnutzer ohnehin parken.

Das Berliner Unternehmen ubitricity und der Bundesverband Solare Mobilität (BSM) erproben gemeinsam diese kosteneffiziente Ladeinfrastruktur. ‘Mit dem Pilotprojekt zeigen ubitricity und der BSM, dass Ladepunkte dank mobilem Stromzähler auch im öffentlichen Raum ein Geschäftsmodell haben’, sagt Knut Hechtfischer, Geschäftsführer von ubitricity. ‘So kann sich das elektrische Fahren nahtlos in den Alltag von Großstädtern integrieren, da Ladepunkte flächendeckend entstehen.’

Auf einem eigens für E-Fahrzeuge reservierten Parkplatz vor dem Berliner Büro des BSM
(Wilhelmstr. 92, 10117 Berlin) hat ubitricity einen Ladepunkt installiert. Da weder Stromzähler noch Kommunikationstechnik in diese Systemsteckdose integriert sind, ist der Ladepunkt besonders günstig und verursacht nahezu keine laufenden Kosten. Den Stromzähler bringen E-Fahrzeugnutzer einfach in einem intelligenten Ladekabel mit. Ladeinfrastruktur basierend auf einem mobilen Stromzähler kann so flächendeckend und bezahlbar entstehen. Die speziellen, günstigen Systemsteckdosen können nahezu überall installiert werden. Neben der aufgeständerten Installationsvariante auf dem Parkplatz beim BSM ist auch eine Wandmontage auf Parkflächen und die Integration in Straßenlaternen möglich.

Für interessierte Tester wurde ein intelligentes Ladekabel beim BSM hinterlegt. Es steht für Testladevorgänge für die Dauer des Pilotprojekts vor Ort zur Verfügung. ‘Wir sind überzeugt, dass die gesellschaftliche Akzeptanz der Elektromobilität gestärkt werden muss’, sagt Thomic Ruschmeyer, Vorsitzender des Bundesverbands Solare Mobilität. ‘Das gemeinsame Pilotprojekt mit ubitricity ermöglicht es uns, mit einem innovativen Mobilitätskonzept einen Beitrag zum Erfolg der Elektromobilität zu leisten.’

Die ubitricity Systemsteckdose wurde am 13. Dezember 2013 auf dem Parkplatz vor dem BSM Büro von den Gründern von ubitricity, Knut Hechtfischer und Dr. Frank Pawlitschek, dem Vorsitzenden des BSM, Thomic Ruschmeyer und dem Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, Gernot Lobenberg, eingeweiht. ‘Wir freuen uns natürlich, dass so eine wichtige Innovation für die Elektromobilität aus Berlin kommt – umso mehr weil ubitricity eines der Unternehmen unseres Partnernetzwerks ist’, sagte Gernot Lobenberg. ‘Wenn Elektromobilität ein Erfolg und Berlin dafür ein Vorbild werden soll, brauchen wir viele dieser mutigen Entrepreneure’, so der Leiter der eMO.

Das Pilotprojekt ist eng mit dem Center Erneuerbare Elektromobilität verzahnt und wird mit Fördergeldern des Umweltbundesamts für den Ladeinfrastrukturaufbau realisiert.

GastautorIn: Nina Keim für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /