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Vereinigtes Königreich: AKW gab monatelang radioaktive Stoffe an die Umwelt ab

Überschreitung der Grenzwerte um mehr als das Siebenfache

London- In einem AKW im südostenglischen Kent gab es, laut der Umweltagentur des
Landes, monatelang Entweichungen von radioaktivem Abfall in die Umgebung.

Routinetests bei Bohrlöchern, die in der Nähe des AKWs Dungeness B gebohrt worden waren, ergaben Spuren von Tritium, welche die genehmigten Grenzwerte um mehr als das Siebenfache überschritten. Die Umweltagentur teilte dazu mit: "EDF informierte die Umweltagentur und das Büro für Nuklearregulation im September 2012 und im Dezember 2012, dass man erhöhte Tritiumwerte im Grundwasser von Dungeness B, einem genehmigten
AKW-Standort, festgestellt habe. Dungeness B liegt in signifikanter Entfernung von jeglichen für den Trinkwassergebrauch genutzen Bohrlöchern. Vorbeugend wurde die lokale Wasserbehörde über diese Ergebnisse informiert".

Dungeness B hat zwei gasgekühlte Reaktoren, die in den Jahren 1983 und 1985 ihren Betrieb aufgenommen hatten. Das AKW ist weiterhin in Betrieb, nachdem Dungeness A bereits 2006 geschlossen wurde.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /