© Simon Carlsson rmad.co.uk
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USA: Eine Steuer für Elektroautos?

Weniger Benzinverbrauch heißt weniger Einnahmen für die Bundesstaaten- Daher wird eine Besteuerung von E-Fahrzeugen angedacht

Vor kurzem in Kalifornien: Immer wieder sind Elektro- und Plug-InHybrid im Straßenbild wahrnehmbar, vor allem Nissan Leaf, Chevrolet Volt und immer wieder das Model S von Tesla Motors. In vielen Bundesstaaten gibt es in der Zwischenzeit Vergünstigungen für E-fahrzeuge. Insgesamt sind im Vorjahr rund 53000 E-Fahrzeuge und Plug-In-Hybrids in den USA zugelassen worden. Sie sind aus Umweltgründen erwünscht- weniger Feinstaubbelastung ist ein wichtiges Ziel.
Aber nun gibt es erste Bestrebungen, sie auch zu besteuern, da Rückgänge bei den Benzin-Steuereinnahmen befürchtet werden. Einige US-Bundesstaaten, wie z.B. New Jersey, möchten daher eine KFZ-Steuer für E-Fahrzeuge einführen.

Der Senator von New Jersey, James Whelan, schlägt vor, eine Kilometersteuer für Elektrofahrzeuge einzuführen, in Höhe von umgerechnet 0,004 Euro-Cent pro km, wie USA-TODAY berichtet. Damit könnten beispielsweise Kosten von 70-80 Euro pro Jahr (Im Schnitt werden in den USA 19.000 Kilometer/ Jahr gefahren). Für ein Auto mit Verbrennungsmotor betragen die Kosten derzeit rund 50 Euro. Es ist aber noch unklar, ob der Gesetzentwurf in New Jersey im regionalen Parlament tatsächlich eine Mehrheit erreichen wird.

In eine ähnliche Bresche schlägt der Staat Washington: dort werden derzeit Gebühren eingehoben. und in Virginia zahlen Besitzer von Hybrid- und Elektroautos jährlich rund 50 Euro für die Benutzung der Straßen. Hintergrund sind jeweils sinkende Einnahmen aus der Kraftstoff-Steuer. Schuld an weniger Einnahmen für den Staat sind aber nicht nur E-Fahrzeuge, denn immer mehr wird weniger Verbrauch von Autos in den USA bei Benzinern ebenfalls zum Thema und weniger Benzinverbrauch drosselt die Einnahmen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /