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Deutschland bekräftigt Bekenntnis zur Energiewende

Am Umbau zu einem erneuerbaren Energiesystem führt kein Weg vorbei

Gestern wurde in einer Pressekonferenz, die zu einem Show Down hochstilisiert wurde, die Richtung Deutschlands in Sachen Energiepolitik vorgegeben. Vereint verkündeten Regierung und Bundesländer das Festhalten an der Energiewende und dem Umbau der Energieerzeugung hin zu einer erneuerbaren Stromversorgung. "Wir haben uns zur Energiewende entschlossen und wir wollen sie auch zu Ende bringen", bekräftigte Bundeskanzlerin Angelika Merkel diesen Vorsatz.

In den letzten Wochen wurde viel über das Deutsche Ökostromgesetz EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) diskutiert. Der gestrige Pressekonferenztermin wurde zu einem Show Down hochstilisiert und Kritiker des Systems prophezeiten schon dessen jähes Ende. Schlussendlich wurden die ewigen Kritiker in die Schranken gewiesen, denn die politischen Spitzen präsentierten die unverrückbaren Eckpfeiler des Systems. Die Anpassungen im System sollen mit der Zielsetzung der Energiewende weiter diskutiert werden. Mitte Mai wird es einen Statusbericht geben. Die nächsten Schritte hin zum erneuerbaren Energiesystem werden nach eingehender Prüfung erst nach den Bundestagswahlen kommen.

Energiewende in Deutschland steht auf breitem Konsens


Sowohl die Regierung als auch die Bundesländer bestätigten einmal mehr die eingeschlagene Richtung. Die Energiewende hin zu den erneuerbaren Energien ist das klare Ziel. "Wir haben uns zur Energiewende entschlossen und wir wollen sie auch zu Ende bringen", bekräftigte Bundeskanzlerin Angelika Merkel diesen Vorsatz. Und auch Landesvertreter Schleswig-Holsteins, Ministerpräsident Thorsten Albig wiederholte: "Wir wollen mit den erneuerbaren Energien die Energiewende stemmen und es gibt keine Politik die sich dagegen stellt." Zetl: Am Umbau zu einem erneuerbaren Energiesystem führt kein Weg vorbei Auch in Österreich mehren sich die Stimmen, die das Ökostromgesetz so schnell wie möglich ins Reich der Vergangenheit verbannen wollen. Sie werden nicht müde das bestehende System schlecht zu reden und propagieren Modelle die sich in der Praxis entweder als ungeheuer teuer erwiesen haben oder schlicht weg nicht funktionierten. Leider auch der eigentlich zur Objektivität verpflichtete Regulator E-Control diskutiert seit Monaten öffentlich über Änderungen des Ökostromgesetzes. "Ich warne davor, bereits vor dem einjährigen Jubiläum des neuen Ökostromgesetzes in Österreich schon wieder die Diskussion über eine Änderung der Gesetzgebung anzuzetteln", betont Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und ergänzt abschließend: "Die Branche braucht Investitionssicherheit und stabile Rahmenbedingungen. Am Umbau zu einem erneuerbaren Energiesystem führt kein Weg vorbei, das haben die Diskussionen in Deutschland wieder einmal gezeigt. Daran müssen sich auch die steinzeitlichen Befürworter von Atom- und Fossilenergie gewöhnen."



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Weitere Infos: IG Windkraft

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /