© ICPPC
© ICPPC

Indien: Gen-manipulierte Baumwolle lässt die Erträge sinken

Die indischen Bauern ernten immer weniger Baumwolle pro Hektar.

In der Saison 2007/2008 erreichte die durchschnittliche Ernte nach Angaben des Cotton Advisory Boards des indischen Textilministeriums mit 554 Kilogramm je Hektar ihren Höhepunkt, berichtet die Internet-Plattform ‘Genfood? Nein Danke!’. Seither seien die Erträge um rund zwölf Prozent gesunken, auf 489 kg/ha. Eine wichtige Ursache sei, dass die Schädlinge zunehmen resistent gegen die von der manipulierten Baumwolle erzeugten Bt-Toxine werden.

Im indischen ‘Business Standard’ gibt Monsanto den Bauern die Schuld daran, da diese die Anbauregeln nicht befolgen würden, berichtet ‘Genfood? Nein Danke!’. ‘Der US-amerikanischen Anthropologe Glenn Davies Stone weist diese Argumentation in seinem Blog ‘Field Questions’ zurück. Monsanto und seine indischen Partner hätten die Bauern nie über die Gefahren von Resistenzen und mögliche Gegenmaßnahmen informiert. Stone weist anhand der amtlichen Daten auch nach, dass der große Anstieg der Baumwollerträge in Indien in den Jahren 2002 bis 2004 erfolgte, als nur sehr wenige Bauern Bt-Baumwolle aussäten. 2005 wuchs Bt-Baumwolle erst auf einem Sechstel der damaligen Anbaufläche. Der Ertrag lag damals mit 472 kg/ha fast ebenso hoch wie jetzt.’

Genfoodneindanke Nachrichtenplattform



Verwandte Artikel:

_____
Weitere Infos: EU Umweltbüro

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /