© Land NÖ- LR Perkopf und LH Pröll wollen erneuerbare Energien weiter ausbauen
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Niederösterreich: Klares Statement für Erneuerbare Energie

Niederösterreichs Landeshauptmann Pröll: "Unser Motto: Taten statt warten"

St. Pölten - Am Donnerstag informierten der niederösterreichische Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Landesrat Dr. Stephan Pernkopf gemeinsam im Rahmen einer Pressekonferenz über die niederösterreichische
Energiepolitik. "Unser Motto ist klar: Taten statt warten", meinte der Landeshauptmann, "Niederösterreich hat im Energiebereich eine Vorreiterrolle übernommen und übt auch Vorbildwirkung aus."

So sei Niederösterreich etwa im Bereich der Wind-, Sonnen- und Bioenergie die Nummer eins im Vergleich zu den anderen Bundesländern,freute sich Pröll: "Jeder zweite niederösterreichische Haushalt bezieht bereits Strom aus Windrädern. Darüber hinaus hat Niederösterreich doppelt so viele Photovoltaik-Anlagen wie alle anderen Bundesländer zusammen. Und rund 200.000 Haushalte werden mit Wärme aus Biomasse und Biogas versorgt. Alleine dadurch sparen wir rund 10.000 Tankwagen an Heizöl und erzielen eine Wertschöpfung von 200 Millionen Euro."

Das sei auch ein großer Vorteil für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich, so Pröll, denn: "Wind und Sonne sichern in Niederösterreich rund 5.000 Arbeitsplätze."

Außerdem wies der Landeshauptmann auf die neue Energie- und Umweltagentur des Landes hin, mit der eine zentrale Anlaufstelle in allen Fragen rund um die Themen Energie und Umwelt geschaffen worden sei.

Im Rahmen des Energiefahrplanes seien konkrete Ziele festgeschrieben worden, so Pröll. So sollen bis zum Jahr 2015 100 Prozent des gesamten Strombedarfes aus erneuerbaren Energien abgedeckt werden, bis 2020 sollen 50 Prozent des
Gesamtenergiebedarfes aus erneuerbaren Energien kommen.

Seitens des Landes wolle man mit gutem Beispiel vorangehen, betonte der Landeshauptmann und berichtete über den Energiecheck für Landesgebäude: "50 Landesgebäude erhalten eine eigene Photovoltaikanlage."
Auch den Ausbau der Windenergie und der Sonnenenergie will Niederösterreich weiter vorantreiben. Ein weiterer Schwerpunkt liege auf der Unterstützung der Gemeinden durch ein Zehn-Punkte-Programm sowie der Förderung des Energiesparens etwa durch den "Stromsparcheck".

Landesrat Pernkopf informierte darüber, wie die Umsetzung des NÖ Klimaprogramms aussieht: "90 Prozent der Maßnahmen des Klimaprogramms bis 2012 wurden bereits umgesetzt, das nächste Klimaprogramm wird von 2013 bis
2020 laufen." Niederösterreich habe auch eine besondere Vorbildrolle im Bereich der Klimabündnisgemeinden, so Pernkopf: "350 von 573 Gemeinden in Niederösterreich sind Klimabündnisgemeinden."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /