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Mehr Wind für Polen

Polen will bis 2015 den Windstrombereich verdreifachen -Langfristige Förderungen sollen Investoren ins Land bringen

Warschau- Die Ziele sind ganz klar festgelegt. Bis 2010 will Polen mehr als zehn Prozent und 2020 mehr als 15 Prozent seines Stroms mit erneuerbaren Energien erzeugen, das bisher erreichte ist nicht genug. denn nur etwa sieben Prozent seines Stroms wird bis dato aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt- Kohle steht immer noch im Mittelpuinkt. Nun will die polnische Regierung handeln. Windenergie soll bis 2015 verdreifacht werden. Ermöglicht werden soll das mit Hilfe von verlässlichen Rahmenbedingungen für die Investoren, die auch aus dem Ausland kommen können. Bis zum Jahresende sollen, so eine Prognose der polnischen Windenergie-Vereinigung, ausländische Unternehmen etwa 750 Millionen € in polnische Windkraftprojekte investieren. Die Investoren kommen derzeit vor allem aus Deutschland und aus Dänemark, aber auch aus Österreich gibt es Interesse. Wie vor Ort zu erfahren war, will die Raiffeisen Energy & Environment (REE) eventuell vier oder fünf Windprojekte in Polen errichten. Die Verhandlungen sollen bereits laufen, insgesamt sollen rund 80 Millionen € in den nächsten zwei bis drei Jahren von der REE in Polen investiert werden.

Es seien vor allem die langfristigen Abnahmeverträge mit polnischen Netzbetreibern und die zugeteilten Zertifikate, die die Bedingungen für Investoren attraktiv gestalten. Aber auch die Windverhältnisse stimmen.

Rein aus Windkraft stammen derzeit 1,5 Prozent des polnischen Stromverbrauchs. Führend im Bereich erneuerbare Energie ist die Biomasse im Land. Laut Experten ist es für kalorische Kraftwerke auch relativ einfach, einen Kessel für Biomasse dazuzunehmen und so die CO2-lastige Produktion ein wenig zu reduzieren


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /