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20 Jahre Klimabündnis Österreich

Eine Erfolgsgeschichte: 887 Gemeinden, 528 Betriebe und 222 Bildungseinrichtungen in Österreich

Mit 887 Gemeinden, 528 Betrieben und 222 Bildungseinrichtungen alleine in Österreich wurde das Klimabündnis in 20 Jahren zum größten kommunalen Klimaschutz-Netzwerk Europas. Im Rahmen der Jahreskonferenz werden auch Best-Practice-Beispiele aus Gemeinde, Schulen und Betrieben vorgestellt .

Gäste sind Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, der über "Klimawandel - die Herausforderung des 21. Jahrhunderts" vorträgt und * Lukas H. Meyer vom Institut für Philosophie, Uni Graz dessen Thema "Klimagerechtigkeit - der gordische Knoten der Klimapolitik" ist.

Zur Geschichte des Klimabündnis

Die Idee eines Bündnisses zwischen indigenen Organisationen und europäischen Gemeinden entstand bei den Amazonientagen 1989 in Berlin. Ein Jahr später war es soweit, das Klimabündnis wurde in Frankfurt gegründet. Als erstes traten das Land Salzburg und die Städte Wien, Graz, Klagenfurt, Linz, Wiener Neustadt, Salzburg, Schwarz und Götzis bei. 1993 startete die Partnerschaft mit der FOIRN (Föderation der indigenen Organisationen des Rio Negro) zum Schutz eines Regenwaldgebietes im Amazonas in Brasilien, das größer als Österreich und Slowenien ist. Eine Zusammenarbeit, die noch heute besteht. Größter Erfolg war die Anerkennung der traditionellen indigenen Siedlungsgebiete durch die brasilianische Regierung. 1997 wurden die ersten Klimabündnis-Betriebe aufgenommen, 1998 die ersten Klimabündnis-Schulen. Kontinuierlich ist das Klimabündnis gewachsen und wurde mit über 1.600 Gemeinden aus 18 Ländern in Europa zum größten kommunalen Klimaschutz-Netzwerk Europas. In Österreich haben sich 887 Gemeinden, 528 Betriebe und 222 Bildungseinrichtungen angeschlossen. ‘Die Problemstellungen im Klimaschutz haben sich seitdem, in vielen Bereichen sogar extrem, verschärft. Das Thema Klimagerechtigkeit wird dabei immer mehr zum Brennpunkt der internationalen Verhandlungen. Deshalb freut es mich sehr, dass wir bei der heurigen Jahreskonferenz mit Stefan Rahmstorf und Lukas Meyer, dem Leadautor für Klimagerechtigkeit im neuen IPCC-Report, zwei international renommierte Referenten begrüßen können’, so der Geschäftsführer des Klimabündnis Österreich, Peter Molnar.



Präsentiert werden auch Erfolgsgeschichten der Klimabündnis-Mitglieder. Die Klimabündnis-Gemeinden Ottensheim (OÖ), Amstetten (NÖ) sowie der Klimabündnis-Betrieb Fronius und die Klimabündnis-Schule Junior High School in Wien-Liesing zeigen kommunale Lösungsansätze auf.


Im Rahmen der diesjährigen Klimabündnis Jahreskonferenz 2010 präsentiert außerdem die Cirquent | NTT Data Group live Ladestationen für E-Autos. Cirquent kann bereits auf internationale Erfahrung im Bereich Automotive und Mobilität, unter anderem aus dem Feldversuch in Tokio (Japan), zurückgreifen und liefert Modelle für die komplette Infrastruktur inklusive Energie- und Nutzungsentgelt-Abrechnungssystemen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /