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Ein grüner Hügel statt Beton

SPAR eröffnet Wiens ersten zertifizierten Klimaschutz-Supermarkt in der Engerthstraße

Wien- Ein Fest nicht nur fur Wirtschaft und Politik, darunter auch die Stadträte Schicker und Ludwig, der Bezirksvorsteher des 2. Bezirks und zahlreiche andere Ehrengäste, sondern auch für die Anrainer, von denen mehr als 1000 kamen, gab es vor kurzem in der Engerthstraße im zweiten Wiener Gemeindebezirk anlässlich der Eröffnung eins SPAR-Supermarktes, der der erste zertifizierte Klimaschutz-Supermarkt in der Bundeshauptstadt ist. Das Gebäude wurde in Passivbauweise errichtet und mit modernster Technik ausgestattet, wie zum Beispiel linearer LED-Beleuchtung. Durch zahlreiche weitere Maßnahmen benötigt der Markt im Vergleich zu einem herkömmlichen Supermarkt nur die Hälfte an Energie. Dadurch werden 50 Tonnen CO2 jährlich eingespart. Zusätzlich gibt es eine Elektro-Tankstelle, die gratis genutzt werden kann. Am meisten fällt jedoch auf, dass es dort, wo früher Beton war, nun eine grüne Naherholungszone für die Anrainer gibt. Für diese innovative Handelsimmobilie erhielt SPAR eine Auszeichnung in Gold durch die ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft).
Einen Tag davor wurde auch in Murau in der Steiermark ein Klimaschutz-Supermarkt eröffnet, der ebenfalls mit Gold zertifiziert wurde.

"Das ist schon wirklich einzigartig", freut sich Alois Huber, der Geschäftsführer der für Wien zuständigen SPAR-Zentrale, "dass wir hier mit diesem sanft ansteigenden Hügel, der das begehbare Dach des neuen SPAR-Supermarktes in der Wiener Engerthstraße darstellt, einen spektakulären Kontrapunkt im Vergleich zu klassischen Supermarktgebäuden schaffen konnten. Im Winter kann in Zukunft hier gerodelt werden, im Sommer bietet sich der angelegte Garten als Liegefläche für Sonnenhungrige an. Auf über 1.100 m² Grünfläche mit 230 m² Spielfläche lässt es sich gut aushalten."

Für SPAR ist der Markt im Augenblick die Krönung, nach mehreren Projekten in Sachen Klimaschutz: "Energiesparen ist für uns schon seit langem Pflicht und einige der hier durchgeführten Maßnahmen wurden bereits einzeln in verschiedenen SPAR- und INTERSPAR-Standorten eingebaut," meint dazu der zuständige SPAR Österreich-Vorstandsdirektor Hans K. Reisch . Bei den beiden SPAR-Klimaschutz-Supermärkten in Wien und Murau hat SPAR Österreich nun erstmals die gemeinsame Ausführung sämtlicher technischen und innovativen Lösungen durchgeführt. Erst durch das Zusammenspiel aller Möglichkeiten zeigen sich die wirkliche Effizienz und das Potential für weitere Projekte.

Bei Neu- oder Umbau: mindestens ein Drittel weniger Energie

Anlässlich der Eröffnung der beiden Standorte am 29. (Murau) und 30. September (Wien) meint Reisch: "Durch den Bau der SPAR-Klimaschutz-Supermärkte wollen wir Zeichen auf verschiedenen Ebenen setzen: Erstens testen wir die Technologien auf Ihre Alltagstauglichkeit und somit die Möglichkeit für einen Roll-Out auf alle SPAR-Standorte Österreichs. Schließ­lich ist es unser Ziel bei jedem Neu- oder Umbau einer Filiale durch neue Technologien den Energieverbrauch um mindestens ein Drittel zu reduzieren. Zweitens ist Klimaschutz in unser aller Leben angekommen. Die beiden SPAR Klimaschutz-Supermärkte kommunizieren dies unseren Kundinnen und Kunden. Und Drittens sparen wir mit diesen beiden Supermärkten bereits CO2-Emissionen ein, welche dem jährlichen Ausstoß von über 40 österreichischen Haushalten entsprechen, und leisten somit einen aktiven Beitrag zum Schutz unseres Klimas und auch unserer Umwelt."

Erstmals ÖGNI-Gold-Zertifizierung in Österreich

Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) ist eine Initiative namhafter österreichischer Unternehmen und Institutionen, um Nachhaltiges Bauen, Planen und Bewirtschaften von Immobilien in Österreich zu fördern. Mit einem Zertifizierungssystem werden Gebäude ausgezeichnet, die besonders umweltschonend und Ressourcen sparend sind sowie langfristig wirtschaftliche und soziale Anforderungen berücksichtigen. Dadurch soll ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Erreichung von Emissionszielen geleistet werden. "Eine ÖGNI-Zertifizierung kann nur dann vergeben werden, wenn ein umfangreicher und ganzheitlicher Kriterienkatalog erfüllt wird. Die Ansprüche sind hoch und nur die besten Gebäude haben Gold verdient", erläutert ÖGNI-Präsident und Immobilienforscher MMag. Philipp Kaufmann und ergänzt: "für die Supermärkte in Murau und in Wien konnte zum ersten Mal in Österreich die höchste Auszeichnung für eine Handelsimmobilie – die ÖGNI-Goldzertifizierung – ausgestellt werden."

Die ÖGNI-Zertifizierungen sind die einzigen Auszeichnungen, welche über die Grenzen Österreichs hinaus gültig sind, und somit auch international keinen Vergleich scheuen. Darüber hinaus werden hier – neben den baulichen Kriterien – noch viele weitere Nachhaltigkeits-Aspekte berücksichtigt. Mit dem internationalen DGNB-System werden neben baulichen Klimaschutz-Maßnahmen – wie der Wirkung auf die globale und lokale Umwelt – unter anderem auch soziokulturelle und funktionelle Eigenschaften – wie Sicherheitsfaktoren oder auch Barrierefreiheit und Fahrradkomfort – berücksichtigt.

Innovationspartnerschaften mit zukunftsweisenden Technologien

Umgesetzt wurden die innovativen Supermarkt-Projekte in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern: die Firma Zumtobel mit LED-Technologie, die Firma Klampfer mit einer hocheffizienten Energieverbrauchs-Gebäudesteuerung und Photovoltaikanlage (Anm. Photovoltaik nur in Murau), die Firma Hauser mit einem Projekt zur Verringerung des Kühlanlagen-Energieverbrauchs, die Firma Besam mit einer intelligenten Lösung bei den Schiebetüren oder die Stadtwerke Murau, welche für Wasserkraft-Stromversorgung (Anm. nur für den Standort in Murau) sorgen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /