ELEKTROMOBILITÄT BEWEGT: Wir fahren elektrisch

Kick off BUNDESVERBAND NACHHALTIGE MOBILITÄT am 1. Oktober bewegte unzählige Besucher

Elektromobilität ist derzeit in aller Munde. Aber was tut sich wirklich? Gibt es Fahrzeuge, die auf den Straßen unterwegs sind? Wie sieht es mit der Infrastruktur aus? Was brauchen wir, um den Anteil von Elektroantrieben zu erhöhen? Sind neue Kraftwerke dazu notwendig?

Elektromobilität ist vielfältig: Elektrofahrräder, Elektromopeds von ekomobil und IO, das ultraleichte ELMOTO-Moped, Geländemotorräder wie das ZERO-Bike, ein Rennmotorrad, Segways, kleine Autos von REVA, ein THINK City, ein Fiat 600 Oldtimer, ein Peugeot 105 electric, ein ECOCARRIER-Transporter, gleich mehrere Tesla Roadster und mehr waren am 1. Oktober vor dem Naturhistorischen Museum in Wien zu bestaunen. ‘Wir fahren elektrisch!’ so die Botschaft. ‘Es ist möglich! Jetzt!’

Nicht nur der Saal im Museum war gefüllt - vor der Türe gab es unzählige Besucher und Besucherinnen, die die innovativen Elektrofahrzeuge besichtigten.

Der neue BUNDESVERBAND NACHHALTIGE MOBILITÄT will zeigen, was möglich ist und gleichzeitig die Vernetzung fördern- auch international. In diesem Bereich tätige Vereine, Firmen, Organisationen und Einzelpersonen haben sich deshalb zusammengeschlossen. ‘Wir wollen uns gemeinsam für bessere Rahmenbedingungen für nachhaltige Mobilität einsetzen- ein Hauptbereich umfasst Elektrofahrzeuge, Pflanzenölfahrzeuge und intermodale Mobilität,’ so Doris Holler-Bruckner, Präsidentin des Bundesverbands. ‘Wir sind natürlich für neue Mitglieder offen- für alle, denen dieser Bereich ein Anliegen ist!’

Vernetzung und Wissenstransfer

Der Wissenstransfer, hin zu umweltfreundlichen Mobilitätsformen, soll forciert und unterstützt werden. Im Rahmen der bereits jetzt im Verband vertretenen Vereine, Organisationen und Personen sind derzeit mehr als 200 Elektroautos und unzählige Pflanzenölfahrzeuge auf österreichischen Strassen unterwegs, dazu kommen noch zahlreiche Zweiräder, wie Elektroräder, Elektromopeds und Elektromotorräder. ‘In unserem technischen Beirat arbeiten Personen zusammen, von denen manche bereits jahrelange Fachkompetenz bei Service und Wartung von Elektrofahrzeugen haben, andere beschäftigen sich mehrere Jahre mit dem Thema Pflanzenöl als Ersatz fossiler Brennstoffe und haben ihre Autos und andere Fahrzeuge entsprechend umgerüstet,’ meint Holler-Bruckner. ‘Auch für den Wirtschaftsstandort Österreich ist es extrem wichtig, sich als modernes E-Mobility Land zu präsentieren, ’ sagt Roland Dimai, ebenfalls im Präsidium des Verbands.

Wir fahren mit erneuerbarer Energie

Elektrisch fahren heißt für den Verband, mit Strom aus Erneuerbaren Energien fahren, beispielsweise kann mit rund 12 m2 Photovoltaik am Dach die durchschnittliche Kilometerleistung eines Österreichers vor Ort auf jedem Haus erzeugt werden. Ein entsprechendes Ökostromgesetz, am besten nach deutschem Vorbild, ist daher auch eng mit dem Thema verbunden.
‘Wir fahren in die postfossile Zukunft- sie ist für uns schon Realität. Um mehr Elektroautos auf die Strasse zu bringen, ist es unerlässlich, auf die Kompetenz und das Fachwissen des Bundesverbands zurückzugreifen. Verschiedene Technologien erfordern unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten, die daraus resultierenden Unterschiede müssen dem Endkunden erklärt werden, z.B. sind Bleiakkus in Elektroscootern für den Sommerbetrieb noch akzeptabel, jedoch für den automobilen Bereich kein Thema mehr,’ erklärt Oliver Hromada, Obmann von Eurosolar Kärnten und dritter Präsident des Verbands.
‘Wir wissen, wovon wir reden- manche von uns beschäftigen sich seit Jahren mit Elektromobilität. Wir können Start-Ups in der E-Mobility tatkräftig unterstützen!’ ergänzt Roland Dimai.

Elektromobilität ist da!

In der ‘Morgendämmerung’ der Elektromobilität eröffnen sich gewaltige Chancen, aber es kann auch Probleme geben. Im Infrastrukturbereich sind Investitionen für Jahrzehnte zu tätigen. Der Bundesverband setzt sich daher für entsprechende Rahmenbedingungen ein, beispielsweise eine Standardisierung der Stecker oder auch der Ladestationen. Gleichzeitig sollten die Bedingungen für Elektromobilität verbessert werden, als Vorbild in diesem Bereich wurden Japan oder Frankreich genannt. (Die japanische Regierung übernimmt beispielsweise rund 40 % der Kosten eines umweltfreundlichen Elektro-Autos als direkte Förderung. In Frankreich gibt es 5000 Euro Prämie beim Kauf eines E-Autos).

Weitere Informationen:

www.bvmobil.at



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /