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Der steigende Lkw-Verkehr gefährdet die Emissionsziele der EU

Studie berechnet Anstieg um 55 Prozent bis 2030

Brüssel - Nach einer aktuellen Untersuchung, die von der niederländischen Beraterfirma 'CE Delft' vorgestellt wurde, werden die Lkw-Emissionen in der EU den nächsten 20 Jahren um rund 55 Prozent zunehmen, wenn die bestehenden Energieeffizienzprogramme der Union im Verkehrsbereich nicht auch auf LKW erweitert werden.

Die am 12. Januar vorgestellte Studie bezieht sich auf die innerhalb der letzten 15 Jahren zugelassen LKW. Erfolgt keine Änderung der jetzigen Abgaswerte, so rechnen die Experten mit einem Anstieg des CO2-Ausstoßes um 55 Prozent bis 2030 im Vergleich zur Situation im Jahr 2005.
Derzeit kommen 23 Prozent der verkehrsbedingten Emissionen in der EU aus dem LKW-Verkehr, zusätzlich von Kleinlastfahrzeugen weitere acht Prozent. Der Fernverkehr in diesem Bereich verbraucht 500 Millionen Barrel Treibstoff und machen rund drei Prozent der Fahrzeuge auf den Straßen der EU aus.

Erschwerend wirkt sich aus, so die Beraterfirma 'CE Delft' , dass LKW 20 Prozent der Staus verursachen, weit mehr Lärm- und Schadstoffbelastung haben, sowie insgesamt auch für mehr Unfälle und somit für doppelt so viele Verkehrstote (im Jahr 2006 wurden rund 6500 Personen durch LKW-Unfälle getötet) in der EU verantwortlich sind wie PKW. Beispielsweise sind LKW mit über zwölf Tonnen Gewicht von der Umlage externer Kosten ausgenommen. Seit dem Sommer vorigen Jahres wird nun eine Änderung und Ausweitung dieses Gesetzes diskutiert. Der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments wird noch im Jänner weiter über diesen Bereich debattieren.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /