Temelin entspricht nicht westeuropäischen Sicherheitsstandards
Entgegnung auf Aussage des tschechischen Außenministers Cyril Svoboda
Endbericht zum Melker Prozess bestätigt offene Sicherheitsfragen
‘Heftig widersprochen werden muss den heutigen Aussagen des tschechischen Außenministers Cyril Svoboda, dass das AKW Temelin den höchstmöglichen Sicherheitsstandards entsprechen würde. Der im Oktober 2005 veröffentlichte Expertenbericht zum Melker Prozess bestätigt vielmehr, dass auch fünf Jahre nach der Aktivierung gravierende Sicherheitsfragen nicht gelöst worden sind und das AKW nicht westeuropäischen Sicherheitsstandards entspricht!’, so Roland Egger, Obmann von atomstopp_atomkraftfrei leben!‘Weder hinsichtlich der hochenergetischen Leitungen auf der 28,8m-Bühne noch hinsichtlich der Qualifizierung der Sicherheitsventile kommen die internationalen Experten zu dem Schluss, dass der tschechische Ansatz mit der westeuropäischen Praxis konform gehen! Ganz im Gegenteil:
Wie das tschechische Staatsamt für Kernsicherheit (SUJB) überhaupt die Genehmigung für den Probebetrieb erteilen konnte, ist immer noch nicht geklärt!’, führt Egger aus.
‘Hat Außenminister Svoboda vergessen, dass sich Tschechien in der Brüsseler Vereinbarung zur verbindlichen Umsetzung aller offenen Sicherheitsfragen verpflichtet hat? Oder hat man in Wien wieder einmal tunlichst und charmant darauf ‘verzichtet’, auf die Umsetzung der offenen Sicherheitspunkte wie im Kapitel VI der Brüsseler Vereinbarung fixiert - zu pochen? Es wäre nicht das erste Mal gewesen! Die Bundesregierung macht sich mit ihrer fortgesetzten Untätigkeit grobfahrlässig mitschuldig an der atomaren Gefährdung durch das AKW Temelin! Weitere Aktionen der AtomgegnerInnen werden somit provoziert!’,
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