Was geht, wenn alle es wollen
Virtuelles Kraftwerk für 100.000 Haushalte in nur sechs Monaten
Eines der größten Probleme für das Lastmanagement von Stromnetzen sind kurzfristige Über- oder Unterkapazitäten, wodurch Über- oder Unterspannungen (in Volt) stromversorgte Geräte und Maschinen in ernste Schwireigkeiten bringen - bis hin zu Ausfällen.
In der kanadischen Provinz Ontario wurden 100.000 Haushalte zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschlossen - und das in nur 6 Monaten! Was nichts anderes bedeutet, als dass Bezug und Verbrauch vom Netzbetreiber rectzeitig gesteuert werden, wenn sich Netzprobleme ankündigen.
Der Effekt im einzelnen Haushalt ist minimal, in Summe ist die Umsetzung des Projekts aber eine riesige Hilfe für die Netzstabilität. Denn die könnte ohne virtuelles Kraftwerk nur mit enorm teuren und zeitaufwendigen Netzanpassungen, welche Netztarife erhöhen würden, bewerkstelligt werden.
Was damit bewiesen ist: Ein wesentlicher Teil, um die dezentrale Stromwende umzusetzen, ist praktisch sofort einsatzbereit. Jetzt ist weltweit die Politik dringend gefordert, die entsprechenden Rahmenbedingungen (z.B. dynamische Stromtarife und Konsumentenschutz) festzulegen.
Damit endlich wird, was längst schon geht.
how-canada-stood-up-its-largest-virtual-power-plant-in-just-six-months
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /