© Hendrik Tammen
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Die volle Dimension von Frankreichs Atom-Vorstoß

Zweifelsfreier Verlierer ist die Energiewende

Der Artikel von Clean Energy Wire ist etwas länger und wert, zur Gänze gelesen zu werden.

Denn der geplante Ausbau der Atomkraft in Europa auf Basis der EU-Taxonomie aus dem Vorjahr wird aus meheren Gründen die Energiewende, nicht nur die Stromwende deutlich(!) verzögern UND verteuern(!).

Der Grund liegt z.B. in der Technik, im Lastmanagement von Atomstrom. Langsam - ohnehin noch viel zu langsam - werden Stromleitungen der Energiewende angepasst. Aber in der Mitte Europas liegt Frankreich und verstopft dann noch intensiver als bisher den Lastausgleich:
Wo Ökostrom fließen könnte, wird ihn Atomstrom verdrängen, damit sich die superteuren AKWs dann auch "rechnen". Was sie aber nicht tun:

Den mindestens so dramatische Negativeffekte verursachen die Atomstromkosten. Sie waren in den letzten 10 Jahren angestiegen und werden eher weiter steigen. Im Gegenteil zu Windstrom und insbesondere Photovoltaikstrom (siehe Grafik).

Des Weiteren werden große Invstitionssummen für AKWs gebunden sein und werden wegen der enormen staatlichen Subventionen, ohne die Atomstrom niemals fließen kann, die nationalen Bilanzen belasten. Gelder, die der Energiewende fehlen.

In Summe ist der Atomvorstoß Frankreichs, das ja erfolgreich über 10 andere EU-Mitglieder an seine Steite geholt hat, ein Schaden für die ganze EU und für ganz Europa.
Denn nicht zuletzt wird das Uran immer außereuropäisch eingekauft werden müssen. Man schafft in Europa neue Terrorziele (siehe aktuell Saporischia in der Ukraine) und verschleudert ohne Not Geld, womit sich Europa am Weltmarkt schwächt - unausweichlich für Jahrzehnte!
lingering-nuclear-dissent-between-paris-and-berlin-obstacle-eu-renewables-push?

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /