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Countdown COP21 – 21 Chancen für eine klimagerechte Zukunft!

Noch 21 Tage bis zum Start der Weltklimakonferenz COP21 in Paris - Umweltdachverband bringt täglich eine Klimaschutz-Forderung an die Bundesregierung und die Landesregierungen

Wien - Ab 30. November werden die Vertragsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention bei der Weltklimakonferenz COP21 in Paris um einen gemeinsamen Weg aus der Klimakrise ringen. So essenziell es ist, globale Maßnahmen für globale Probleme zu setzen, so wichtig ist es, auch auf nationaler Ebene proaktiv zu handeln. Denn: Wie die EU-Umweltagentur festgestellt hat, wird Österreich seine Treibhausgas-Emissionsziele bis zum Jahr 2020 weit verfehlen.

Und:
Österreich ist als Alpenland besonders massiv vom Klimawandel betroffen – ein nationaler Temperaturanstieg um 2°C seit dem vorindustriellen Zeitalter im Vergleich zum globalen Mittel von +0,9°C im selben Zeitraum bestätigt den dringenden Handlungsbedarf. ‘Mit einem Auge nach Paris zu schielen und das andere zuzudrücken, ist zu wenig. Österreich muss der Klimakrise auch vor der eigenen Haustür in die Augen schauen und mit ambitionierten Maßnahmen konkrete Schritte setzen’, sagt Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes. Denn: Es gibt viele Möglichkeiten, die Österreich sofort selbst ergreifen könnte, um einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten. Der Umweltdachverband wird ab heute jeden Tag eine Hausaufgabe an die Politik stellen, die unmittelbar und rasch umsetzbar ist. ‘Macht in Summe 21 Chancen für eine klimagerechte Zukunft – das wäre einmal ein guter Anfang’, so Maier.

Klimaschutzforderung Nr. 1: KEIN ÖL INS FEUER GIESSEN!

Den Auftakt macht – passend zur angelaufenen Heizsaison – ein brennendes Thema: In Österreich wird das Ersetzen alter Ölkessel seitens der Ölindustrie noch immer mit bis zu 3.000 Euro gefördert. ‘Das ist völlig verantwortungslos. Selbst wenn es für den Moment billig erscheint, auf lange Sicht rentiert sich Heizen mit Öl nicht’, betont Maier. Vorausschauende HäuslbauerInnen würden heute niemals auf die Idee kommen, eine Ölheizung einzubauen – nicht zuletzt, weil Heizen mit Öl für das Klima die denkbar schlechteste Lösung ist. Das hat Dänemark schon vor Jahren erkannt. Dort sind Ölheizungen nicht nur in Neubauten verboten, ab 2016 tritt auch das Verbot der Installation neuer Öl-Heizkessel in bestehenden Gebäuden, in denen Fernwärme oder Erdgas zur Verfügung stehen, in Kraft. Auch das Land Salzburg will im Zuge des neuen Masterplans Energie künftig Ölheizungen verbieten, NÖ hat bereits ein klares Verbot des Neueinbaus von Ölheizungen gefordert. ‘Unser Appell an die Bundesregierung und die Landesregierungen lautet daher: Ölheizungen müssen im Sinne einer klimagerechten Zukunft österreichweit verboten werden – setzen wir jetzt auf umweltbewusste Wärmeerzeugung!’, so Maier.

Mehr dazu:
www.umweltdachverband.at/themen/klima-energie-and-ressourcen/cop-21
www.facebook.com/UmweltdachverbandOesterreich



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Weitere Infos: Umweltdachverband

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /