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2012 bringt kräftigen Ausbauschub der Windkraft

740 Mio. Euro Investitionen in neue Windparks 2011 und 2012

Durch einen Ausbauschub wird die Leistung der Windkraft in Österreich alleine im Jahr 2012 um rund ein Drittel gesteigert. Im Jahr 2011 wurden 120 Mio. Euro in den Windkraftausbau investiert, 2012 werden es sogar 620 Mio. Euro sein. Die saubere Stromproduktion ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und kann in den nächsten Jahren den importierten Atomstrom aus dem österreichischen Stromnetz verdrängen. Die Ökostromnovelle 2012 und die seit Jahren erstmals rechtzeitig erlassene Ökostromverordnung 2012 geben den Investoren Sicherheit für die Planung weiterer Projekte.

2011 war ein erfolgreiches Jahr für die österreichische Windenergie. 31 Anlagen mit 73 Megawatt (MW) wurden im Jahr 2011 errichtet. Insgesamt sind in Österreich Anfang 2012 656 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 1.084 MW in Betrieb. 2012 wird dann das neue Ökostromgesetz seinen vollen Niederschlag finden: "Im Jahr 2012 rechnen wir mit der Errichtung von rund 140 Windkraftanlagen mit insgesamt 376 MW Leistung, wir steigern damit die bestehende Leistung um gut ein Drittel", freut sich Mag. Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. Die jährliche heimische Stromproduktion aus Windkraft kann durch den Ausbauschub von derzeit rund 2,2 Milliarden Kilowattstunden auf knapp 3 Milliarden Kilowattstunden gesteigert werden. So können mehr als 850.000 Haushalte, das ist gut ein Viertel der österreichischen Haushalte, mit sauberem Windstrom versorgt werden. "Der rasche Ausbau der Windkraft in den nächsten Jahren kann den importierten Atomstrom aus dem österreichischen Stromnetz verdrängen", zeigt Stefan Moidl eine positive Perspektive für die nächsten Jahre auf. Die Errichtung der neuen Windkraftanlagen im Jahr 2012 wird Investitionen von rund 620 Mio. Euro auslösen. Zusammen mit den 2011 in Windparks getätigten Investitionen im Ausmaß von 120 Mio. Euro ergibt dies für die Jahre 2011 und 2012 ein Investitionsvolumen von 740 Mio. Euro in Österreich. Mit dem Beschluss des Ökostromgesetzes 2012 vergangenen Juli wurde der Ausbau der Windenergie erfolgreich vorangetrieben. Durch die zusätzliche Bereitstellung eines Sondertopfes von 80 Mio. Euro war es möglich, die in der Warteschlange hängenden, bereits bewilligten Projekte abzuarbeiten. Insgesamt konnten, mit den verfügbaren Mitteln, 2011 Verträge für mehr als 800 MW Windkraftleistung vergeben werden. Diese Anlagen werden in den kommenden Jahren errichtet. Außerdem wurde mit dem Ökostromgesetz 2012 erstmals ein verbindlicher Rechtsrahmen bis 2020 geschaffen, der von der seit 1.1.2012 geltenden Ökostromverordnung, die den Einspeisetarif bestimmt, ergänzt wird. Kosten für Windkraftförderung: 4,9 Euro pro Haushalt pro Jahr Die Kosten der Windenergieerzeugung sind überschaubar. Die Kosten für die gesamte Ökostromförderung im Jahr 2010 betrugen rund 340 Mio. Euro, 72 Mio. Euro davon entfielen auf die Windkraft. Für einen durchschnittlichen Haushalt beträgt die Windkraftförderung damit insgesamt 4,9 Euro für das gesamte Jahr 2011. Heimische Windkraft ist aktiver Klimaschutz Die saubere Stromproduktion der heimischen Windkraft trägt wesentlich zum Klimaschutz bei. Durch den Ausbauschub der Windkraft wird die jährliche CO2 Einsparung von derzeit 1,4 Mio. Tonnen auf 2 Mio. Tonnen gesteigert - weit mehr als 20% aller österreichischen PKW's ausstoßen. Weltweiter Windkraft-Boom setzt sich fort Der weltweite Boom der Windkraft ist ungebrochen. 2011 wurden weltweit rund 25.000 MW Windkraftleistung errichtet, insgesamt sind damit weltweit 215.000 MW in Betrieb, 92.000 MW davon in Europa.



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