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Greenpeace fordert sofortiges Einfrieren der Biospritquote

Nachfolger von Umweltminister Pröll muss Fehler korrigieren und Umweltschäden verringern

Die Umweltorganisation Greenpeace kritisiert die heutige Erhöhung der Beimischungsquote für Biosprit von 4,3 auf 5,75 Prozent. Trotz vieler Warnungen vor den negativen Umwelt- und Klimafolgen der derzeitigen Biotreibstoffpolitik hält Umweltminister Josef Pröll an einer weiteren Erhöhung der Biospritquote fest. "Wir erwarten vom zukünftigen Umweltminister, dass er diesen Fehler Prölls korrigiert", so Greenpeace-Sprecher Jurrien Westerhof.

Die stark gestiegene Nachfrage nach Rohstoffen für zum Beispiel Biodiesel ist einer der wichtigsten Gründe für die Urwaldabholzung. Erst gestern wurde bekannt, dass im Amazonas wieder vermehrt Wald gerodet und in beispielsweise Sojafelder -auch zur Biodieselproduktion- umgewandelt wird. Dabei ist der Erhalt der Urwälder von entscheidender Bedeutung im Kampf gegen den Klimawandel. "Die Biotreibstoffpolitik wird uns hier als Klimaschutz verkauft, aber erschwert in Wirklichkeit die Erhaltung der Urwälder in Indonesien oder Brasilien", so Westerhof.

"Wir erwarten nicht mehr, dass Minister Pröll noch zu der Einsicht kommt, dass seine Biospritpolitik für das Klima nach hinten los geht", so Westerhof, "Wer auch immer Pröll im Umweltressort als Minister nachfolgt, muss diesen Fehler korrigieren und die Biospritquote auf ein umweltverträgliches Niveau senken."



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