Jahres-Rundschreiben der ARBEITSGEMEINSCHAFT BAYERISCHER SOLAR-INITIATIVEN

Aufbruchstimmung und viel Arbeit für 2005 in Bayern

An alle Bayerischen Solar-Initiativen und Energie-Arbeitskreise der Agenda-21

Liebe solare Mitstreiter,

ein Jahr mit großen Fortschritten für die Erneuerbaren Energien in Deutschland geht zur Neige; Fortschritte, die wir im politischen Raum dem unermüdlichen parlamentarischen und gesetzgeberischen Wirken von MdB Hans-Josef Fell und MdB Hermann Scheer und ihren Mitarbeitern zu verdanken haben:

(* ) Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat seit dem 1.1.2004 im Photovoltaik-Sektor einen enormen Boom ausgelöst, weil die Einspeisevergütung ‚optisch‘ gestiegen ist. Faktisch ist sie aber gesunken, weil die zinsgünstigen, aber häufig bürokratisch geführten Darlehen aus dem ‚Hundert-Tausend-Dächer-Programm‘ dafür weggefallen sind. Man sieht daran, wie sensibel die Investoren auf solche psychologischen Signale reagieren, die gleichzeitig eine Erleichterung im ‚Papierkrieg‘ bringen.1 Die derzeitigen Investitions-kosten erlauben trotzdem annehmbare Renditen, obwohl die Modulkosten wegen der sprunghaft gewachsenen Nachfrage nicht unerheblich gestiegen sind.

In ganz Bayern werden derzeit zahlreiche PV-Anlagen in jeder Größe gebaut. Auffällig
sind dabei zwei Trends:
- Bürgersolarparks (v.a. auf öffentlichen Dächern) werden immer mehr zum Erfolgsmodell und Betreibergesellschaften schießen wie ‚Pilze aus dem Boden‘.
- Die Landwirte haben die Photovoltaik für sich entdeckt. Es entstehen viele, beeindruckend großflächige PV-Anlagen auf den Dächern von Bauernhöfen.

(* ) Mit der EEG-Novellierung vom 1.8.2004 beginnt sich ein weiterer Boom im Bioenergie-Bereich abzuzeichnen: In der Biogas-Branche herrscht hektische Aufbruchstimmung, die Auftragsbücher der Biogas-Anlagen-Herstellerfirmen sind randvoll. Auch bei den bisher wenigen Herstellern von Pflanzenöl-BHKW häufen sich die Nachfragen. Allerdings herrscht hier – im Gegensatz zur Biogas-Branche – noch einige Unsicherheit, die von einigen Netzbetreibern (z.B. EnBW) geschürt wird: ‘Sind Pflanzenöle im Sinne des EEG Bestandteile von Pflanzen? Dürfen Pflanzenöl-BHKW den NAWARO-Zuschlag von 6 Cent/kWh erhalten?’ Ich selber habe ein zweiseitiges Gutachten erstellt, das diese Zweifel von EnBW zunächst ausgeräumt haben dürfte.2 Ein weiteres 16-seitiges Gutachten wurde im November von Rechtsanwalt Gunnar Winkelmann in Glinde erstellt.3 Damit sollten eigentlich alle Unsicherheiten vollständig behoben sein.

Der vollständigen Brief steht als Download zur Verfügung.


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Rundschr. Solarinitiativen041222.docDOWNLOAD


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