Wie lernen wir und wie lernen Gesellschaften?
Die Basis einer jeden ökologischen Wende ist ein Urvertrauen in die Schöpfung. Wir werden lernen müssen, mit der Natur und nicht mehr gegen die Natur und damit gegen uns selbst zu wirtschaften und zu arbeiten.
Es geht heute primär um Schöpfungsfrieden, der in der Teilhabe des Menschen an Gottes Schöpfertum seinen tiefsten Sinn findet. Das ist der eigentliche Grund meiner engagierten Mitarbeit an einem neuen Zeitalter, am Solarzeitalter – auch noch mit 86.
Diese Übung ist eine ungeheure Bereicherung: Das Solarspektrum hat spirituelle, politische, ökonomische, ökologische, kulturelle, technische, ideelle, wissenschaftliche und ganz persönliche Dimensionen. Ich habe mit der Energie im Kohlenkeller –als Sohn eines Kohlenhändlers – angefangen, warb für Atomenergie, stieg später – es ging nach oben – aufs Solardach und greife jetzt – im hohen Alter nach den Sternen – beim Übergang in die geistige Welt.
Auch ich war also Teil des Problems, das wir heute haben. Schon deshalb muss ich mich jetzt bemühen, Teil der Lösung zu werden. Sonst hätte ich nichts gelernt in meinem Leben. Lernoffen sein bis zum Schluss: Das ist der Sinn unseres Hierseins. Ich war oft ein Spätzünder in meinem Leben. Daraus habe ich allerdings gelernt, dass es nie zu spät ist für eine Umkehr.
Mahatmas Gandhi gehört zu den ganz großen und erfolgreichen Persönlichkeiten unserer Geschichte. Doch in einem Punkt möchte ich ihm widersprechen, wenn er sagt: „Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt“. Manchmal lernen wir doch etwas. Meistens sind es Minderheiten, die lernfähig sind und für Fortschritt sorgen. Und sehr oft sind Leiderfahrungen die Voraussetzung fürs Lernen. So war es auch bei der vor 100 Jahren noch unvorstellbaren deutsch–französischen Freundschaft, heute Basis der Europäischen Union.
Für mich als politischer Journalist und Publizist ist die große Frage: Welche politischen Zukunftsideen bestimmen die geistige Hegemonie in der Gesellschaft? Dabei bin ich nur mir selbst und meinem Gewissen verantwortlich. Es gilt: Klartext reden und schreiben. Das heißt jedoch nicht, undifferenziert reden und schreiben.
Aus welchen spirituellen Quellen wollen wir schöpfen, wenn die große Wende gelingen soll? Papst Franziskus wie auch der Dalai Lama sagen: Religiös ist, wer mitarbeitet an der Bewahrung der Schöpfung. Die notwendige Wende–Energie kommt von oben und von innen. Die einzig wichtige Zukunfts–Religion ist ein gutes menschliches Herz – voller Empathie für unser Kinder und Enkel. Liebe ist dabei ein belebendes und lebensspendendes Element. Liebe ist Energie. Energie ist Liebe. Und die größte Religion ist die Menschlichkeit. Die stärkste Kraft im Universum ist die Liebe.
In Mozarts „Zauberflöte“ – wohl sein bedeutendstes Werk zum Thema Wandlung – heißt dieser Zauber so: „Zwei Herzen, die von Liebe brennen, kann Menschenohnmacht niemals trennen. Verloren ist der Feinde Müh, die Götter selbst beschützen sie.“ Dieser Zauber der „Zauberflöte“ wirkt bis heute – ein Ideal von Liebe und Humanität. Mozart schrieb seine Zauberflöte in der Hoch–Zeit der Aufklärung. Die Aufklärung wollte uns – nach Kant – aus unserer „selbstverschuldeten Unmündigkeit befreien“: „Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen“. Heute – knapp eineinhalb Jahrhunderte später – bedarf unsere Verstandeseinseitigkeit oder Seelenlosigkeit einer neuen Aufklärung – sozusagen einer Aufklärung der Aufklärung, einer zweiten Aufklärung.
Die „Zauberflöte“ ist eine therapeutische Oper so wie die Bibel ein therapeutisches Buch ist – eine Anleitung zur Wandlung und Umkehr, eine Möglichkeit zur Transformation, zur Änderung. Der Wunsch, uns zu verändern, taucht oft in unseren Träumen auf. Träume können Warnsignale und Stoppschilder sein, Wegweiser in eine andere, eine neue Richtung. Im Laufe unseres Lebens und unserer „Erziehung“ geht viel kindliche Phantasie verloren und unsere Träume werden ärmer. Dennoch lebt in den Träumen auch vieler Erwachsener das „innere Kind“ weiter und stärkt die Hoffnung, dass das letzte Kapitel der Menschheit nicht die atomare Apokalypse oder Klimazerstörung sein muss. Unsere seelischen Qualitäten befähigen uns, die Umwelt zu retten und Frieden zu organisieren, Macht, Kapital und Geldgier zu zähmen und Leid zu begrenzen. Kriege, Gewalt und Umweltzerstörung sind so wenig Naturgesetze wie die Ausbeutung armer Länder durch reiche.
Mal ist es ein nachhaltiger Traum, mal ein anregendes Buch, mal ein ernstes Gespräch, mal eine Meditation oder ein Gebet, mal ein tiefes seelisches Erlebnis, das uns berührt und verwandelt und den Weg in eine neue Menschlichkeit zeigt. Oft sind es Situationen der Verzweiflung oder Krisen, die eine geistige Transformation, eine Veränderung, eine neue Chance, in uns auslösen. Selbst das Erlebnis der Todesangst kann eine Verwandlung in neue Lebenslust und Lebensenergie bewirken. Viele Nahtoderfahrene, die auch durch die Todesangst gegangen sind, berichten davon.
Transformation braucht Information. Wir können in vielen Bereichen anders denken, empfinden und handeln. Ich will Lust auf Zukunft vermitteln, indem konkrete und bereits praktizierte Lösungsvorschläge aufgezeigt werden ohne die drängenden Probleme zu verdrängen. Es geht um das Vertrauen in einen „humanistischen Futurismus“ (Matthias Horx). Die Erkenntnis wächst, dass Menschlichkeit die größte Religion ist.
Der Dalai Lama sagt: „Es ist gut, dass junge Menschen auf der ganzen Welt heute für ein gutes Klima demonstrieren. Sie zeigen damit einen realistischen Blick auf ihre eigene Zukunft. Wir Erwachsene sollten die jungen Menschen unterstützen“. Es sei immer noch möglich, dass das 21. Jahrhundert ein Jahrhundert des Friedens und der Umweltpolitik werde. Dieses unser Jahrhundert werde große Schwierigkeiten für uns bringen. „Jeder wünscht sich Frieden – auch unsere „Feinde“, sagt der Dalai Lama. „Der Frieden fällt nicht vom Himmel. Zerstörerische Handlungen entstehen aus destruktiven Gefühlen. Unsere Welt benötigt deshalb Wissen über unseren Verstand und über unsere Gefühle. Wir müssen dringend lernen, mit unseren Gefühlen umzugehen. Durch inneren Frieden finden wir zu einem glücklichen Leben. Der wahre Sinn des Lebens besteht im Glück“.
Die globale Digitalisierung sowie die wachsende Welt–Verantwortung werden die heute notwendigen Transformationen beschleunigen.
Die wichtigsten politischen Transformationen, die wir jetzt brauchen: Die Energiewende, die Verkehrswende, die Bauwende, die Wasserwende, die Waldwende und die Arbeitswende.
Und vor allem: Lust auf Zukunft!
Es geht heute primär um Schöpfungsfrieden, der in der Teilhabe des Menschen an Gottes Schöpfertum seinen tiefsten Sinn findet. Das ist der eigentliche Grund meiner engagierten Mitarbeit an einem neuen Zeitalter, am Solarzeitalter – auch noch mit 86.
Diese Übung ist eine ungeheure Bereicherung: Das Solarspektrum hat spirituelle, politische, ökonomische, ökologische, kulturelle, technische, ideelle, wissenschaftliche und ganz persönliche Dimensionen. Ich habe mit der Energie im Kohlenkeller –als Sohn eines Kohlenhändlers – angefangen, warb für Atomenergie, stieg später – es ging nach oben – aufs Solardach und greife jetzt – im hohen Alter nach den Sternen – beim Übergang in die geistige Welt.
Auch ich war also Teil des Problems, das wir heute haben. Schon deshalb muss ich mich jetzt bemühen, Teil der Lösung zu werden. Sonst hätte ich nichts gelernt in meinem Leben. Lernoffen sein bis zum Schluss: Das ist der Sinn unseres Hierseins. Ich war oft ein Spätzünder in meinem Leben. Daraus habe ich allerdings gelernt, dass es nie zu spät ist für eine Umkehr.
Mahatmas Gandhi gehört zu den ganz großen und erfolgreichen Persönlichkeiten unserer Geschichte. Doch in einem Punkt möchte ich ihm widersprechen, wenn er sagt: „Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt“. Manchmal lernen wir doch etwas. Meistens sind es Minderheiten, die lernfähig sind und für Fortschritt sorgen. Und sehr oft sind Leiderfahrungen die Voraussetzung fürs Lernen. So war es auch bei der vor 100 Jahren noch unvorstellbaren deutsch–französischen Freundschaft, heute Basis der Europäischen Union.
Für mich als politischer Journalist und Publizist ist die große Frage: Welche politischen Zukunftsideen bestimmen die geistige Hegemonie in der Gesellschaft? Dabei bin ich nur mir selbst und meinem Gewissen verantwortlich. Es gilt: Klartext reden und schreiben. Das heißt jedoch nicht, undifferenziert reden und schreiben.
Aus welchen spirituellen Quellen wollen wir schöpfen, wenn die große Wende gelingen soll? Papst Franziskus wie auch der Dalai Lama sagen: Religiös ist, wer mitarbeitet an der Bewahrung der Schöpfung. Die notwendige Wende–Energie kommt von oben und von innen. Die einzig wichtige Zukunfts–Religion ist ein gutes menschliches Herz – voller Empathie für unser Kinder und Enkel. Liebe ist dabei ein belebendes und lebensspendendes Element. Liebe ist Energie. Energie ist Liebe. Und die größte Religion ist die Menschlichkeit. Die stärkste Kraft im Universum ist die Liebe.
In Mozarts „Zauberflöte“ – wohl sein bedeutendstes Werk zum Thema Wandlung – heißt dieser Zauber so: „Zwei Herzen, die von Liebe brennen, kann Menschenohnmacht niemals trennen. Verloren ist der Feinde Müh, die Götter selbst beschützen sie.“ Dieser Zauber der „Zauberflöte“ wirkt bis heute – ein Ideal von Liebe und Humanität. Mozart schrieb seine Zauberflöte in der Hoch–Zeit der Aufklärung. Die Aufklärung wollte uns – nach Kant – aus unserer „selbstverschuldeten Unmündigkeit befreien“: „Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen“. Heute – knapp eineinhalb Jahrhunderte später – bedarf unsere Verstandeseinseitigkeit oder Seelenlosigkeit einer neuen Aufklärung – sozusagen einer Aufklärung der Aufklärung, einer zweiten Aufklärung.
Die „Zauberflöte“ ist eine therapeutische Oper so wie die Bibel ein therapeutisches Buch ist – eine Anleitung zur Wandlung und Umkehr, eine Möglichkeit zur Transformation, zur Änderung. Der Wunsch, uns zu verändern, taucht oft in unseren Träumen auf. Träume können Warnsignale und Stoppschilder sein, Wegweiser in eine andere, eine neue Richtung. Im Laufe unseres Lebens und unserer „Erziehung“ geht viel kindliche Phantasie verloren und unsere Träume werden ärmer. Dennoch lebt in den Träumen auch vieler Erwachsener das „innere Kind“ weiter und stärkt die Hoffnung, dass das letzte Kapitel der Menschheit nicht die atomare Apokalypse oder Klimazerstörung sein muss. Unsere seelischen Qualitäten befähigen uns, die Umwelt zu retten und Frieden zu organisieren, Macht, Kapital und Geldgier zu zähmen und Leid zu begrenzen. Kriege, Gewalt und Umweltzerstörung sind so wenig Naturgesetze wie die Ausbeutung armer Länder durch reiche.
Mal ist es ein nachhaltiger Traum, mal ein anregendes Buch, mal ein ernstes Gespräch, mal eine Meditation oder ein Gebet, mal ein tiefes seelisches Erlebnis, das uns berührt und verwandelt und den Weg in eine neue Menschlichkeit zeigt. Oft sind es Situationen der Verzweiflung oder Krisen, die eine geistige Transformation, eine Veränderung, eine neue Chance, in uns auslösen. Selbst das Erlebnis der Todesangst kann eine Verwandlung in neue Lebenslust und Lebensenergie bewirken. Viele Nahtoderfahrene, die auch durch die Todesangst gegangen sind, berichten davon.
Transformation braucht Information. Wir können in vielen Bereichen anders denken, empfinden und handeln. Ich will Lust auf Zukunft vermitteln, indem konkrete und bereits praktizierte Lösungsvorschläge aufgezeigt werden ohne die drängenden Probleme zu verdrängen. Es geht um das Vertrauen in einen „humanistischen Futurismus“ (Matthias Horx). Die Erkenntnis wächst, dass Menschlichkeit die größte Religion ist.
Der Dalai Lama sagt: „Es ist gut, dass junge Menschen auf der ganzen Welt heute für ein gutes Klima demonstrieren. Sie zeigen damit einen realistischen Blick auf ihre eigene Zukunft. Wir Erwachsene sollten die jungen Menschen unterstützen“. Es sei immer noch möglich, dass das 21. Jahrhundert ein Jahrhundert des Friedens und der Umweltpolitik werde. Dieses unser Jahrhundert werde große Schwierigkeiten für uns bringen. „Jeder wünscht sich Frieden – auch unsere „Feinde“, sagt der Dalai Lama. „Der Frieden fällt nicht vom Himmel. Zerstörerische Handlungen entstehen aus destruktiven Gefühlen. Unsere Welt benötigt deshalb Wissen über unseren Verstand und über unsere Gefühle. Wir müssen dringend lernen, mit unseren Gefühlen umzugehen. Durch inneren Frieden finden wir zu einem glücklichen Leben. Der wahre Sinn des Lebens besteht im Glück“.
Die globale Digitalisierung sowie die wachsende Welt–Verantwortung werden die heute notwendigen Transformationen beschleunigen.
Die wichtigsten politischen Transformationen, die wir jetzt brauchen: Die Energiewende, die Verkehrswende, die Bauwende, die Wasserwende, die Waldwende und die Arbeitswende.
Und vor allem: Lust auf Zukunft!