Weiterhin säumige Anreize für Biogasbranche
Der Kompost und Biogas Verband Österreich (KBVÖ) zeigt sich erfreut, dass die Umsetzungsvorhaben des Erneuerbaren–Ausbau–Gesetzes (EAG) nun endlich in Angriff genommen werden. Nach der Beschlussfassung der EAG–Novelle im Jänner, wurde, mit der diese Woche veröffentlichten Erneuerbaren–Investitionszuschüsse–Verordnung, der erste wichtige Schritt getan. Die verlautbarte Investitionszuschüsse–Verordnung regelt die Fördermaßnahmen für kleine und mittlere Erzeugungsanlagen in den Bereichen Photovoltaik, Wasser– und Windkraft, sowie feste Biomasse.
Die österreichische Biogasbranche hängt dabei jedoch nach wie vor in der Luft.
Gerade in Zeiten wie diesen, wo die Gaspreise ein Rekordhoch erreichen und Österreich händeringend nach Alternativen zu russischem Gas sucht, ist es umso weniger verständlich, dass nach wie vor keine Anreize für Biogas geschaffen werden. Der notwendige Ausbau, sowie die Umrüstung bestehender Biogasanlagen in Richtung Gaseinspeisung, wird nur mit entsprechenden Unterstützungssystemen und rechtlichen Vorgaben hinsichtlich des Umbaus der Gasversorgung funktionieren.
Dies ist umso unverständlicher, da ja bereits alle Vorarbeiten für die dafür notwendigen Gesetze bzw. Verordnungen vorhanden sind, sich die Regierung jedoch noch nicht durchgerungen hat, den Gesetzgebungsprozess zu starten.
"Jeder Tag des Nicht–Handelns finanziert Russlands abscheuliche Taten in der Ukraine. Wir brauchen jetzt einen verlässlichen Rechtsrahmen, um uns von der Importabhängigkeit ein Stück weit zu befreien.", weist Norbert Hummel, Biogas–Obmann des Kompost und Biogas Verbandes, auf die nach wie vor fehlende Umsetzung des Erneuerbaren–Gase–Gesetzes hin. "Der Ausbau inländischer Grüngasproduktion ist der beste Garant für die zukünftige Versorgungssicherheit Österreichs. Was fehlt, sind die nötigen Unterstützungssysteme. Das Erneuerbare–Gase–Gesetz muss endlich auf den Weg gebracht werden!"
Weitere Verzögerungen der notwendigen Unterstützungssysteme könnten der angestrebten Energiewende einen herben Dämpfer versetzen. Durch die fehlenden gesetzlichen Rahmenbedingungen sehen sich einige Biogasanlagen gezwungen, den Betrieb einzustellen. Dies würde nicht nur innerhalb kurzer Zeit einen Verlust von rund 300 GWh an erneuerbarem Strom und nochmals so viel an erneuerbarer Wärme bedeuten, sondern auch den geplanten Umstieg der bestehenden Anlagen auf die Einspeisung von Biomethan ins Gasnetz vom Tisch fegen. Alleine diese Umstellung würde eine Produktion von 100 Mio. m3 erneuerbarem Gas in und aus Österreich innerhalb der nächsten eineinhalb Jahre bedeuten.
Rund 40% des derzeitigen Gasverbrauchs könnten in Zukunft durch Biomethan aus österreichischen Biogas– und Holzgasanlagen gedeckt werden. "Biomethan ist jene Option, die auch langfristig den Klimazielen entspricht. Wollen wir uns vom Import russischen Erdgases loseisen, braucht es jetzt Anreize um in die nationale erneuerbare Gasaufbringung zu investieren! Jede Verzögerung bedeutet einen Verlust!", so Norbert Hummel.
Die österreichische Biogasbranche hängt dabei jedoch nach wie vor in der Luft.
Gerade in Zeiten wie diesen, wo die Gaspreise ein Rekordhoch erreichen und Österreich händeringend nach Alternativen zu russischem Gas sucht, ist es umso weniger verständlich, dass nach wie vor keine Anreize für Biogas geschaffen werden. Der notwendige Ausbau, sowie die Umrüstung bestehender Biogasanlagen in Richtung Gaseinspeisung, wird nur mit entsprechenden Unterstützungssystemen und rechtlichen Vorgaben hinsichtlich des Umbaus der Gasversorgung funktionieren.
Dies ist umso unverständlicher, da ja bereits alle Vorarbeiten für die dafür notwendigen Gesetze bzw. Verordnungen vorhanden sind, sich die Regierung jedoch noch nicht durchgerungen hat, den Gesetzgebungsprozess zu starten.
"Jeder Tag des Nicht–Handelns finanziert Russlands abscheuliche Taten in der Ukraine. Wir brauchen jetzt einen verlässlichen Rechtsrahmen, um uns von der Importabhängigkeit ein Stück weit zu befreien.", weist Norbert Hummel, Biogas–Obmann des Kompost und Biogas Verbandes, auf die nach wie vor fehlende Umsetzung des Erneuerbaren–Gase–Gesetzes hin. "Der Ausbau inländischer Grüngasproduktion ist der beste Garant für die zukünftige Versorgungssicherheit Österreichs. Was fehlt, sind die nötigen Unterstützungssysteme. Das Erneuerbare–Gase–Gesetz muss endlich auf den Weg gebracht werden!"
Weitere Verzögerungen der notwendigen Unterstützungssysteme könnten der angestrebten Energiewende einen herben Dämpfer versetzen. Durch die fehlenden gesetzlichen Rahmenbedingungen sehen sich einige Biogasanlagen gezwungen, den Betrieb einzustellen. Dies würde nicht nur innerhalb kurzer Zeit einen Verlust von rund 300 GWh an erneuerbarem Strom und nochmals so viel an erneuerbarer Wärme bedeuten, sondern auch den geplanten Umstieg der bestehenden Anlagen auf die Einspeisung von Biomethan ins Gasnetz vom Tisch fegen. Alleine diese Umstellung würde eine Produktion von 100 Mio. m3 erneuerbarem Gas in und aus Österreich innerhalb der nächsten eineinhalb Jahre bedeuten.
Rund 40% des derzeitigen Gasverbrauchs könnten in Zukunft durch Biomethan aus österreichischen Biogas– und Holzgasanlagen gedeckt werden. "Biomethan ist jene Option, die auch langfristig den Klimazielen entspricht. Wollen wir uns vom Import russischen Erdgases loseisen, braucht es jetzt Anreize um in die nationale erneuerbare Gasaufbringung zu investieren! Jede Verzögerung bedeutet einen Verlust!", so Norbert Hummel.
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