Waldviertler Energiegipfel bringt neue Handlungsfelder auf den Tisch
Waidhofen/Thaya – 112 Klima– und Energiemodellregionen (KEM) sind Vorbilder für die Energiewende in Österreich. In ihnen leben 2,7 Millionen Menschen oder 60 Prozent der ländlichen Bevölkerung. Sie haben zum Ziel, die Ausgaben für Energie zu senken bzw. sich mit regionaler Ökoenergie sicher und preiswert zu versorgen. Im Waldviertel sind überdurchschnittlich viele Modellregionen aktiv (mehr als zehn Prozent).
Der Energiebedarf wird zukünftig nur in einem Verbund verschiedenster zentraler und regionaler Anlagen gesichert werden können. Vorrangig dabei ist die Umstellung der Energieversorgung auf 100% Erneuerbare Energieträger.
Schwerpunktthema des 2. Waldviertler Energiegipfels in Waidhofen/Thaya war die Vorbereitung und Umsetzung für „KEM – Energiebetriebe für regionale Energiedienstleistungen„.
Das Resümee: Die Regionsbetriebe sind eine Chance für alle Regionen, denn sie treten als Projektträger oder – betreiber für Energie– und Mobilitätsprojekte in den Bereichen Energie sparen und Energie erzeugen auf (z.B. Solarstromanlagen, Abwärmenutzung, E–Mobilitäts–Flotten und E–Carsharing). Man war sich einig, dass es viele sinnvolle Ansatzpunkte gibt und es oft nur am Zusammenführen der Interessen fehlt, um ein Projekt auf Schiene zu bringen. Auch das soll und kann der Regionsbetrieb in Zusammenarbeit mit der jeweiligen KEM leisten.
Die Klima– und Energiemodellregionen (KEM) werden künftig eine noch wichtigere Rolle innehaben, das betonte auch Bundesminister Andrä Rupprechter (Ministerium für Land, Forst, Wasser, Umwelt und Lebensmittel) in seinem Abschlussreferat.
Situation muss geändert werden
„Die Veranstaltung ist sehr gut besucht, das zeigt das Interesse am Thema Energie„, sagte Günter Liebel in seinem Einführungsreferat. Er leitet die Sektion Umwelt und Klimaschutz im Umweltministerium und ist überzeugt, dass „wir die Situation in Österreich ändern müssen. Nicht zuletzt wegen der Abhängigkeit von Gas– und Öllieferungen. Es muss gelingen unter dem Schlagwort Energiewende trotzdem eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten. Und das zu fairen, langfristig absehbaren Preisen.„ Jeder müsse sich überlegen, wofür und in welcher Form Energie eingesetzt wird. Der Staat habe die Rahmenbedingungen zu schaffen: „Die Erkenntnis wird immer größer, dass erneuerbare Energie die langfristig günstigste Energie ist.„
Für Liebel ist Energieeffizienz enorm wichtig: „Energielieferanten sind auf der Suche nach neuen Maßnahmen und Modellen. Hier kommen für mich die Regionsbetriebe ins Spiel.„ Die Klima– und Energiemodellregionen sind gut einführt. Die Modellregionsmanager kennen die Betriebe und die Menschen. „Das ist eine wirklich große Chance etwas weiter zu bringen. Wichtig ist auch, dass die Wertschöpfung in den Regionen bleibt.„
Positive Wirkung des Programms Klima– und Energie–Modellregionen
Mehr als 1000 Projekte, mehr Beschäftigung (plus von 1,9 Prozent) und mehr Bruttowertschöpfung (plus 2,3 Prozent) – diese und weitere Zahlen präsentierte Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima– und Energiefonds. „Es geht schon lange nicht mehr um die Symptombekämpfung. Was wir brauchen ist ein Werte– und Systemwandel. Uns war rasch klar, dass wir nicht nur gute Modelle benötigen, sondern vor allem auch die Bevölkerung abholen müssen. Das ist uns mit dem Programm Klima–und Energiemodellregionen gelungen. Der Multiplikatoreffekt hat in diesen ersten fünf Jahrenbereits gegriffen.„
Ingmar Höbarth weiter: „Wir haben eine starke Zwischenbilanz in Niederösterreich in diesen fünf Jahren. Andere Bundeslänger können sich daran ein Beispiel nehmen.„ Persönlich überrascht wurde er von der internationalen Entwicklung und ihrer Dynamik: „Mittlerweile gibt es Anfragen aus Dänemark, Frankreich, der Schweiz und Deutschland, die unsere Tätigkeit und das gute Netzwerken betreffen und wir werden zu internationalen Konferenzen eingeladen.„
Erfahrungen aus Nordhessen
Dass Regionsbetriebe funktionieren, davon berichtete Detlef Lecke (EuRegPro eG). „Für die Energiewende in Nordhessen haben wir eine Clearing –Stelle eingerichtet, in der alle Ideen und Vorschläge gesammelt wurden und werden. Wird aus einer Idee ein Projekt, begleiten wir es strukturell bis hin zur Finanzierung. Das hat interessanterweise eine starke Bewegung in den Kommunen ausgelöst.„ Als Beispiel nannte Lecke die Energie Offensive Wolfhagen und die regionale Vereinigung der Stadtwerke. Interessant war auch der Hinweis, dass über eine Stiftung, die Möglichkeit für Haushalte besteht, durch die Einsparung von Energie einen Energie–Genossenschaftsanteil anzusparen.
Regionale Initiative
„Wir dürfen kein Brett vor dem Kopf haben und uns kein Blatt vor den Mund nehmen. Es ist allerhöchste Zeit für Energiebetriebe als regionale Initiativen, wenn wir Verantwortung übernehmen und sie auch tragen.„ Otmar Schlager, Geschäftsführer der Energieagentur der Regionen in Waidhofen/Thaya, wies auch erneut darauf hin, dass dem Waldviertel nach wie vor jährlich ca. 400 Millionen Euro an Wertschöpfung entgehen: „Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, dann ist es höchst an der Zeit aus den vielen guten Ideen viele gute Regionsprojekte zu machen. Das erfordert nicht nur Engagement, sondern auch Mut.„ Die Energieagentur der Regionen sei als fachlicher Berater von 16 KEM in NÖ tätig und man wisse, dass „jede Region ihre eigenen Ressourcen hat. Die gilt es zu fördern, bis hin zum Geschäftsmodell.„
Regionales Geschäftsmodell
Regionale Projekte in den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeinsparung bergen u.a. große Chancen, um zusätzliche regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu sichern bzw. zu schaffen Die Regionsbetriebe sind eine Chance, denn sie fungieren als Projektträger oder –betreiber für regionale Energie– und Mobilitätsprojekte, und zwar in den zwei wichtigen Bereichen: Energie sparen und Energie erzeugen (z.B. Solarstromanlagen, Abwärmenutzung, E–Mobilitäts–Flotten und E–Carsharing).
Regionsbetriebe sind neben der KEM, als zweite Säule für die regionale Energiewende gedacht. Durch sie haben BürgerInnen, UnternehmerInnen, Gemeinden und lokale Finanzinstitute die Möglichkeit, zukunftsrelevante Investitionen in ihrer eigenen Region zu tätigen und gleichzeitig wird damit die regionale Wertschöpfung nochmals größer, denn nur mit regionaler Finanzierung bleiben auch die Erträge in der Region. Plattformen wie Regional Funding oder die Erfahrungen aus den Beteiligungsprojekten, die vom Waldviertler Energie –
Stammtisch mitvorbereitet bzw. initiert wurden, sind hier wichtige Ansatzpunkte.
Wie gehen wir das politisch und wirtschaftlich an?
Damit die Regionsbetriebe Wirklichkeit werden, ist die Unterstützung von Politik und Wirtschaft gefragt. In zwei Gesprächsrunden wurden Politiker und Unternehmer gebeten, Vorschläge zu machen bzw. Wünsche zu äußern. Landesrat Maurice Androsch, Detlef Lecke, Sektionschef Günter Liebel, der Bürgermeister von Großschönau Martin Bruckner, Stefan Brezovich von der Wirtschaftskammer NÖ, Andreas Dangl, Vorstand der W.E.B. Windenergie und Karl Bauer, Firma NBG, diskutierten angeregt. Sie sind vom Modell der Regionsbetriebe mehr als nur überzeugt, sehen in ihnen eine Basis für eine nachhaltige Positionierung der KEM (Karl Bauer). Als Erfolgsfaktoren und Chancen wurden genannt: Intensive Vernetzung, Schaffung eines Wir–Gefühles, Finanzierung mit Bürgerbeteiligung und Crowd –Funding.
Zusammenfassung einer Mitdenkerin
Eva Rossmann ist studierte Verfassungsjuristin. Sie war im Kanzleramt tätig, begann einige Zeit später als Journalistin zu arbeiten und kennt die politische und wirtschaftliche Situation in Österreich mehr als gut. Als Autorin hat sie für ihren Kriminalroman „Alles Strom„ lange und intensiv recherchiert und so Einblick in die Energiepolitik und die heiß umkämpften Geschäftsfelder erhalten. Den 2. Waldviertler Energiegipfel hat sie als Mitdenkerin begleitet.
In ihrer Zusammenfassung stellte Rossmann fest: „Es war sehr interessant hier heute dabei sein zu dürfen und für mich ist Eines klar: Regionsbetriebe sind etwas Gutes und Gewolltes. Der Bund ist voll des Lobes und freut sich, dass in den Regionen engagiert gearbeitet wird. Zu wünschen bleibt, dass die Schere von oben nach unten nicht zu lange offen bleibt. Energie ist ein hart umkämpfter Markt, nicht immer geht alles mit rechten Dingen zu. Es werden politische Entscheidungen getroffen, die eher ein Stolperstein als Hilfe sind. Bleibt nur zu hoffen, dass die Dringlichkeit des Themas, dass Energieeffizienz, E–Mobilität und erneuerbare Energie nicht nur Schlagworte bleiben. Und die Politik in Österreich geeignete Rahmenbedingungen schafft.„
Das Energiethema voranbringen
Das will Bundesminister Andrä Rupprechter. Für ihn sind Sonne, Wasser, Luft und Boden die Energiequellen der Zukunft. Für ihn ist in Niederösterreich bereits viel geschehen. „Wir vom Bund müssen jedoch Unterstützer sein.„ Für Rupprechter ist klar: „Wir müssen uns deutlich unabhängiger machen. Wenn wir die Umweltprobleme ernst nehmen und die Klimaziele erreichen wollen, müssen wir rasch handeln und Druck aufbauen und da sind die Modellregionen eine wichtige Unterstützung."
Der Energiebedarf wird zukünftig nur in einem Verbund verschiedenster zentraler und regionaler Anlagen gesichert werden können. Vorrangig dabei ist die Umstellung der Energieversorgung auf 100% Erneuerbare Energieträger.
Schwerpunktthema des 2. Waldviertler Energiegipfels in Waidhofen/Thaya war die Vorbereitung und Umsetzung für „KEM – Energiebetriebe für regionale Energiedienstleistungen„.
Das Resümee: Die Regionsbetriebe sind eine Chance für alle Regionen, denn sie treten als Projektträger oder – betreiber für Energie– und Mobilitätsprojekte in den Bereichen Energie sparen und Energie erzeugen auf (z.B. Solarstromanlagen, Abwärmenutzung, E–Mobilitäts–Flotten und E–Carsharing). Man war sich einig, dass es viele sinnvolle Ansatzpunkte gibt und es oft nur am Zusammenführen der Interessen fehlt, um ein Projekt auf Schiene zu bringen. Auch das soll und kann der Regionsbetrieb in Zusammenarbeit mit der jeweiligen KEM leisten.
Die Klima– und Energiemodellregionen (KEM) werden künftig eine noch wichtigere Rolle innehaben, das betonte auch Bundesminister Andrä Rupprechter (Ministerium für Land, Forst, Wasser, Umwelt und Lebensmittel) in seinem Abschlussreferat.
Situation muss geändert werden
„Die Veranstaltung ist sehr gut besucht, das zeigt das Interesse am Thema Energie„, sagte Günter Liebel in seinem Einführungsreferat. Er leitet die Sektion Umwelt und Klimaschutz im Umweltministerium und ist überzeugt, dass „wir die Situation in Österreich ändern müssen. Nicht zuletzt wegen der Abhängigkeit von Gas– und Öllieferungen. Es muss gelingen unter dem Schlagwort Energiewende trotzdem eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten. Und das zu fairen, langfristig absehbaren Preisen.„ Jeder müsse sich überlegen, wofür und in welcher Form Energie eingesetzt wird. Der Staat habe die Rahmenbedingungen zu schaffen: „Die Erkenntnis wird immer größer, dass erneuerbare Energie die langfristig günstigste Energie ist.„
Für Liebel ist Energieeffizienz enorm wichtig: „Energielieferanten sind auf der Suche nach neuen Maßnahmen und Modellen. Hier kommen für mich die Regionsbetriebe ins Spiel.„ Die Klima– und Energiemodellregionen sind gut einführt. Die Modellregionsmanager kennen die Betriebe und die Menschen. „Das ist eine wirklich große Chance etwas weiter zu bringen. Wichtig ist auch, dass die Wertschöpfung in den Regionen bleibt.„
Positive Wirkung des Programms Klima– und Energie–Modellregionen
Mehr als 1000 Projekte, mehr Beschäftigung (plus von 1,9 Prozent) und mehr Bruttowertschöpfung (plus 2,3 Prozent) – diese und weitere Zahlen präsentierte Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima– und Energiefonds. „Es geht schon lange nicht mehr um die Symptombekämpfung. Was wir brauchen ist ein Werte– und Systemwandel. Uns war rasch klar, dass wir nicht nur gute Modelle benötigen, sondern vor allem auch die Bevölkerung abholen müssen. Das ist uns mit dem Programm Klima–und Energiemodellregionen gelungen. Der Multiplikatoreffekt hat in diesen ersten fünf Jahrenbereits gegriffen.„
Ingmar Höbarth weiter: „Wir haben eine starke Zwischenbilanz in Niederösterreich in diesen fünf Jahren. Andere Bundeslänger können sich daran ein Beispiel nehmen.„ Persönlich überrascht wurde er von der internationalen Entwicklung und ihrer Dynamik: „Mittlerweile gibt es Anfragen aus Dänemark, Frankreich, der Schweiz und Deutschland, die unsere Tätigkeit und das gute Netzwerken betreffen und wir werden zu internationalen Konferenzen eingeladen.„
Erfahrungen aus Nordhessen
Dass Regionsbetriebe funktionieren, davon berichtete Detlef Lecke (EuRegPro eG). „Für die Energiewende in Nordhessen haben wir eine Clearing –Stelle eingerichtet, in der alle Ideen und Vorschläge gesammelt wurden und werden. Wird aus einer Idee ein Projekt, begleiten wir es strukturell bis hin zur Finanzierung. Das hat interessanterweise eine starke Bewegung in den Kommunen ausgelöst.„ Als Beispiel nannte Lecke die Energie Offensive Wolfhagen und die regionale Vereinigung der Stadtwerke. Interessant war auch der Hinweis, dass über eine Stiftung, die Möglichkeit für Haushalte besteht, durch die Einsparung von Energie einen Energie–Genossenschaftsanteil anzusparen.
Regionale Initiative
„Wir dürfen kein Brett vor dem Kopf haben und uns kein Blatt vor den Mund nehmen. Es ist allerhöchste Zeit für Energiebetriebe als regionale Initiativen, wenn wir Verantwortung übernehmen und sie auch tragen.„ Otmar Schlager, Geschäftsführer der Energieagentur der Regionen in Waidhofen/Thaya, wies auch erneut darauf hin, dass dem Waldviertel nach wie vor jährlich ca. 400 Millionen Euro an Wertschöpfung entgehen: „Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, dann ist es höchst an der Zeit aus den vielen guten Ideen viele gute Regionsprojekte zu machen. Das erfordert nicht nur Engagement, sondern auch Mut.„ Die Energieagentur der Regionen sei als fachlicher Berater von 16 KEM in NÖ tätig und man wisse, dass „jede Region ihre eigenen Ressourcen hat. Die gilt es zu fördern, bis hin zum Geschäftsmodell.„
Regionales Geschäftsmodell
Regionale Projekte in den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeinsparung bergen u.a. große Chancen, um zusätzliche regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu sichern bzw. zu schaffen Die Regionsbetriebe sind eine Chance, denn sie fungieren als Projektträger oder –betreiber für regionale Energie– und Mobilitätsprojekte, und zwar in den zwei wichtigen Bereichen: Energie sparen und Energie erzeugen (z.B. Solarstromanlagen, Abwärmenutzung, E–Mobilitäts–Flotten und E–Carsharing).
Regionsbetriebe sind neben der KEM, als zweite Säule für die regionale Energiewende gedacht. Durch sie haben BürgerInnen, UnternehmerInnen, Gemeinden und lokale Finanzinstitute die Möglichkeit, zukunftsrelevante Investitionen in ihrer eigenen Region zu tätigen und gleichzeitig wird damit die regionale Wertschöpfung nochmals größer, denn nur mit regionaler Finanzierung bleiben auch die Erträge in der Region. Plattformen wie Regional Funding oder die Erfahrungen aus den Beteiligungsprojekten, die vom Waldviertler Energie –
Stammtisch mitvorbereitet bzw. initiert wurden, sind hier wichtige Ansatzpunkte.
Wie gehen wir das politisch und wirtschaftlich an?
Damit die Regionsbetriebe Wirklichkeit werden, ist die Unterstützung von Politik und Wirtschaft gefragt. In zwei Gesprächsrunden wurden Politiker und Unternehmer gebeten, Vorschläge zu machen bzw. Wünsche zu äußern. Landesrat Maurice Androsch, Detlef Lecke, Sektionschef Günter Liebel, der Bürgermeister von Großschönau Martin Bruckner, Stefan Brezovich von der Wirtschaftskammer NÖ, Andreas Dangl, Vorstand der W.E.B. Windenergie und Karl Bauer, Firma NBG, diskutierten angeregt. Sie sind vom Modell der Regionsbetriebe mehr als nur überzeugt, sehen in ihnen eine Basis für eine nachhaltige Positionierung der KEM (Karl Bauer). Als Erfolgsfaktoren und Chancen wurden genannt: Intensive Vernetzung, Schaffung eines Wir–Gefühles, Finanzierung mit Bürgerbeteiligung und Crowd –Funding.
Zusammenfassung einer Mitdenkerin
Eva Rossmann ist studierte Verfassungsjuristin. Sie war im Kanzleramt tätig, begann einige Zeit später als Journalistin zu arbeiten und kennt die politische und wirtschaftliche Situation in Österreich mehr als gut. Als Autorin hat sie für ihren Kriminalroman „Alles Strom„ lange und intensiv recherchiert und so Einblick in die Energiepolitik und die heiß umkämpften Geschäftsfelder erhalten. Den 2. Waldviertler Energiegipfel hat sie als Mitdenkerin begleitet.
In ihrer Zusammenfassung stellte Rossmann fest: „Es war sehr interessant hier heute dabei sein zu dürfen und für mich ist Eines klar: Regionsbetriebe sind etwas Gutes und Gewolltes. Der Bund ist voll des Lobes und freut sich, dass in den Regionen engagiert gearbeitet wird. Zu wünschen bleibt, dass die Schere von oben nach unten nicht zu lange offen bleibt. Energie ist ein hart umkämpfter Markt, nicht immer geht alles mit rechten Dingen zu. Es werden politische Entscheidungen getroffen, die eher ein Stolperstein als Hilfe sind. Bleibt nur zu hoffen, dass die Dringlichkeit des Themas, dass Energieeffizienz, E–Mobilität und erneuerbare Energie nicht nur Schlagworte bleiben. Und die Politik in Österreich geeignete Rahmenbedingungen schafft.„
Das Energiethema voranbringen
Das will Bundesminister Andrä Rupprechter. Für ihn sind Sonne, Wasser, Luft und Boden die Energiequellen der Zukunft. Für ihn ist in Niederösterreich bereits viel geschehen. „Wir vom Bund müssen jedoch Unterstützer sein.„ Für Rupprechter ist klar: „Wir müssen uns deutlich unabhängiger machen. Wenn wir die Umweltprobleme ernst nehmen und die Klimaziele erreichen wollen, müssen wir rasch handeln und Druck aufbauen und da sind die Modellregionen eine wichtige Unterstützung."