Wahnsinnig schön – wer schön sein will muss leiden?
Im wunderschönen Ambiente des Kunsthistorischen Museums wurde am Abend des 9. November 09 das Buch „Wahnsinnig schön„ vorgestellt. Schon der Veranstaltungsort selbst führte in das Thema ein: Die Buchpräsentation fand in Mitten der Ausstellung „sinnlich, weiblich, flämisch –Frauenbilder rund um Rubens„ statt. Die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Gerlinde Gruber, wies anhand der Meisterwerke von Rubens auf die historischen Schönheitsideale hin. Die Autorinnen des Buches, Sylvia Unterdorfer, Maria Deutinger, Michaela Langer, Claudia Richter und Beate Wimmer–Puchinger, gaben im Anschluss tiefe Einblicke in die Welt der heutigen Schönheitsideale und deren gesellschaftliche Auswirkungen.
Der Andrang war groß und auch zahlreiche prominente Gäste wie Maria Rauch–Kallat, Bundesministerin a.D, Univ.–Prof. Dr. Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe, Univ.–Prof. Dr. Christoph Zielinski, Leiter der Klinischen Abteilung für Onkologie am AKH und Vizerektor der Medizinischen Universität Wien oder vom ORF Alexander Wrabetz, Ricarda Reinisch, Reinhard Jesionek und Claudia Reiterer fanden sich zur Präsentation ein.
Der Andrang war groß und auch zahlreiche prominente Gäste wie Maria Rauch–Kallat, Bundesministerin a.D, Univ.–Prof. Dr. Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe, Univ.–Prof. Dr. Christoph Zielinski, Leiter der Klinischen Abteilung für Onkologie am AKH und Vizerektor der Medizinischen Universität Wien oder vom ORF Alexander Wrabetz, Ricarda Reinisch, Reinhard Jesionek und Claudia Reiterer fanden sich zur Präsentation ein.
Das Geschäft mit der Schönheit
„Es geht vor allem ums Geld„, erzählt Dr. Sylvia Unterdorfer, Vorstandsmitglied des Klubs der Österreichischen Bildungs–; und Wissenschaftsjournalisten und mit Medienpreisen ausgezeichnete ORF–Fernsehredakteurin, wenn es um das Geschäft mit der Schönheit geht. Ein Mittel, das wenig kostet und keine Nebenwirkungen hat, gäbe es eben nicht.
„Schönheitsoperationen grenzen oft an Verstümmelung,„ weiß auch Professor Maria Deutinger, Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie und rät zu gründlicher Information, bevor frau daran denkt, einen ästhetischen Eingriff machen zu lassen.
„Schönheitsoperationen grenzen oft an Verstümmelung,„ weiß auch Professor Maria Deutinger, Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie und rät zu gründlicher Information, bevor frau daran denkt, einen ästhetischen Eingriff machen zu lassen.
Schöne sind im Vorteil
Laut Forschung erhalten schöne Menschen die besseren Jobs und das auch noch mit wesentlich weniger Anstrengungen als weniger schöne Menschen, sagt Claudia Richter, Presse – Gesundheitsjournalistin. Noch dazu seien sie erfolgreicher und genießen ein höheres Ansehen. Aufgrund dieser weit verbreiteten Meinung versuchen daher viele, der eigenen Schönheit etwas nachzuhelfen.
Die Macht der Vorbilder
Der Schönheitswahn beginnt schon früh. Bereits in der Schwangerschaft werden Wünsche und Hoffnungen in das ungeborene Kind projiziert. Ein neurotischer Kinderwunsch, der hauptsächlich der eigenen Selbstverwirklichung dient, erschwert den Kindern den Start ins Leben. Sarauf weist ao. Professorin Beate Wimmer–Puchinger, die sich mit dem Thema Frauengesundheit bereits seit den 1970iger Jahren beschäftigt, hin. Auf der anderen Seite prägen die Medien das Bild von Frauen à la Heidi Klum, die beinahe unmittelbar nach einer Schwangerschaft wieder gleich schlank und schön sind wie vor der Schwangerschaft. Aus Sicht der Psychologin Michaela Langer ist das eine sehr gefährliche Entwicklung.
Was jeder an sich schön finden kann
Die Autorinnen zeigen aber nicht nur Probleme auf, sondern sie geben den Zuhörern auch mögliche Lösungsansätze mit auf den Weg. Sich selbst zu akzeptieren ist wichtig, aber auch mit Kleidung, Make–up und schicker Frisur kann frau einiges für sich und das eigene Selbstwertgefühl tun. „Sport und gesunde Ernährung ist immer noch das Beste, und das ist auch wissenschaftlich erwiesen„, ist sich Sylvia Unterdorfer sicher. Ein bisschen Leiden für die Schönheit ist also doch notwendig.
Wahnsinnig schön
Von M. Deutinger, S. Langer, C. Richter, S. Unterdorfer, B. Wimmer–Puchinger
Mit einem Vorwort von Michael Köhlmeier
Hardcover, 288 Seiten
ISBN: 978–3–901880–14–8
www.goldegg–verlag.at
Mehr dazu demnächst!
Preis: 19,80 EUR
Mit einem Vorwort von Michael Köhlmeier
Hardcover, 288 Seiten
ISBN: 978–3–901880–14–8
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