Vom technischen Fortschritt müssen alle profitieren
Im steirischen Kapfenberg wurde heute die erste Wohnhausanlage, die erfolgreich zu einem Energie-Plus-Haus saniert wurde, feierlich an ihre BewohnerInnen übergeben. Durch den Umbau produziert der Genossenschaftsbau mehr Energie, als er selbst verbraucht und hat eine positive Energiebilanz. Innovationsministerin Doris Bures war bei der Eröffnung des innovativen Bauprojekts der gemeinnützigen Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Ennstal dabei, das modernste Technologie nun auch im sozialen Wohnbau und dadurch für die Allgemeinheit zugänglich macht. "Vom technischen Fortschritt müssen alle profitieren. Der Hausbesitz darf und wird keine Voraussetzung für die Nutzung erneuerbarer Energiequellen und der neuesten Technologien sein", so die Ministerin.
Bei der Sanierung wurde die 1960 erbaute Wohnhausanlage nicht nur an moderne Wohnbedürfnisse angepasst, sondern auch viel neue Technologie verbaut. Ein eigens entwickeltes Fassadensystem machte die Sanierung möglich. Die vorgefertigten Fassadenelemente liefern nicht nur eine hochwertige Wärmedämmung, sondern beeindrucken vor allem durch die integrierten technischen Innovationen: Neben der gesamten Haustechnik finden auch energieerzeugende Solarkollektoren und Photovoltaikmodule in den Außenpanelen ihren Platz. "Das Ergebnis ist eine lebenswerte und moderne Wohnhausanlage, die gleichzeitig ein Kraftwerk ist", erklärt Bures.
Das Haus produziert mehr Energie, als es selbst verbraucht. Anstatt für Heiz- und Stromkosten tief in die Tasche greifen zu müssen, genießen die Bewohnerinnen und Bewohner dieses Pilotprojektes den Vorteil, dass ihr Haus sogar Energie in das allgemeine Stromnetz einspeist. Dank modernster Technik werden im Vergleich zu bisher außerdem 80 Prozent des Heizwärmebedarfs eingespart. "Den Energiebedarf der wachsenden Erdbevölkerung nachhaltig zu decken ist eine globale Herausforderung. Wir versuchen diese Frage mit Hilfe von Forschung und Technik zu lösen", erklärt Ministerin Bures.
Die Sanierung der Wohnhausanlage erfolgte als Teil des bmvit-Forschungsprogramms "Haus der Zukunft". Seit 1999 wurden dadurch mehr als 450 Forschungsprojekte mit mehr als 63 Millionen Euro gefördert. Diese Investition macht sich bezahlt: Österreich ist führende Nation im Bereich der Effizienztechnologie. Mit bereits mehr als 12.000 Objekten, die im Passivhausstandard errichtet wurden, ist Österreich auch bei der praktischen Umsetzung absoluter Vorreiter. Jedes dritte europäische Passivhaus steht hierzulande.
Fotos zur Veranstaltung sind in Kürze unter folgendem Link abrufbar: http://www.bmvit.gv.at/presse/bildmaterial/energieplus/index.html
(Schluss)
Rückfragehinweis: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Mag.a Marianne Lackner, Pressesprecherin Tel.: +43 (0) 1 711 6265-8121 mailto:marianne.lackner@bmvit.gv.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/47/aom
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OTS0118 2014-07-17/12:13
Bei der Sanierung wurde die 1960 erbaute Wohnhausanlage nicht nur an moderne Wohnbedürfnisse angepasst, sondern auch viel neue Technologie verbaut. Ein eigens entwickeltes Fassadensystem machte die Sanierung möglich. Die vorgefertigten Fassadenelemente liefern nicht nur eine hochwertige Wärmedämmung, sondern beeindrucken vor allem durch die integrierten technischen Innovationen: Neben der gesamten Haustechnik finden auch energieerzeugende Solarkollektoren und Photovoltaikmodule in den Außenpanelen ihren Platz. "Das Ergebnis ist eine lebenswerte und moderne Wohnhausanlage, die gleichzeitig ein Kraftwerk ist", erklärt Bures.
Das Haus produziert mehr Energie, als es selbst verbraucht. Anstatt für Heiz- und Stromkosten tief in die Tasche greifen zu müssen, genießen die Bewohnerinnen und Bewohner dieses Pilotprojektes den Vorteil, dass ihr Haus sogar Energie in das allgemeine Stromnetz einspeist. Dank modernster Technik werden im Vergleich zu bisher außerdem 80 Prozent des Heizwärmebedarfs eingespart. "Den Energiebedarf der wachsenden Erdbevölkerung nachhaltig zu decken ist eine globale Herausforderung. Wir versuchen diese Frage mit Hilfe von Forschung und Technik zu lösen", erklärt Ministerin Bures.
Die Sanierung der Wohnhausanlage erfolgte als Teil des bmvit-Forschungsprogramms "Haus der Zukunft". Seit 1999 wurden dadurch mehr als 450 Forschungsprojekte mit mehr als 63 Millionen Euro gefördert. Diese Investition macht sich bezahlt: Österreich ist führende Nation im Bereich der Effizienztechnologie. Mit bereits mehr als 12.000 Objekten, die im Passivhausstandard errichtet wurden, ist Österreich auch bei der praktischen Umsetzung absoluter Vorreiter. Jedes dritte europäische Passivhaus steht hierzulande.
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