VCÖ: City–Maut ist für Graz, Linz, Innsbruck,Klagenfurt, Salzburg und Wien sinnvoll
VCÖ (Wien, 17. Oktober 2003) – Die in Graz diskutierte City–Maut ist auch
für die Städte Wien, Linz, Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck sinnvoll. Das
zeigt eine aktuelle Untersuchung des VCÖ. In Wien steht eine Person im
Durchschnitt 208 Stunden pro Jahr im Stau, in Linz 168 und in Klagenfurt 164
Stunden. Die Staukosten betragen in den sechs Städten insgesamt 3,3
Milliarden Euro. Die Einnahmen der City–Maut sollen, so der VCÖ–Vorschlag,
für den Ausbau des Öffentlichen Verkehr verwendet werden.
In Österreichs Großstädten verbringt eine Person im Durchschnitt zwischen
144 und 208 Stunden im Stau. „Umgerechnet auf 8–Stunden–Arbeitstage beträgt
die Wartezeit im Verkehr für einen Wiener im Durchschnitt 26 Tage, also mehr
Zeit als einem Angestellten Urlaub zusteht. Auch die anderen Großstädte
ersticken im Autoverkehr. Pro Jahr betragen die Kosten des Staus allein in
Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien 3,3 Milliarden Euro„,
fasst DI Wolfgang Rauh vom VCÖ–Forschungsinstitut die aktuelle Untersuchung
des VCÖ zusammen. Zwei Drittel der Staukosten verursachen die Pkw, den
größten Schaden durch Staus erleidet aber die Wirtschaft.
Der VCÖ schlägt daher für alle sechs großer Städte in Österreich eine
City–Maut vor, die in den letzten Tagen für Graz diskutiert wurde. „Die
City–Maut ist bereits in vielen europäischen Städten Realität, wie etwa in
Trondheim oder London, oder in Planung, wie etwa in Genua, Kopenhagen,
Amsterdam, Helsinki, Edinburgh und Prag. Dort, wo die City–Maut bereits
gilt, hat sie zu einer spürbaren Abnahme des Autoverkehrs geführt. Die
Menschen sind verstärkt auf Öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen und
bilden privat Fahrgemeinschaften„, erläutert VCÖ–Experte Rauh.
Die Städte in Österreich werden als Wohnort, aber auch als
Wirtschaftsstandort durch die Verkehrsbelastungen unattraktiver. Zwischen
1991 und 2001 ist die Bevölkerung in Graz, Innsbruck, Linz und Salzburg um
insgesamt 37.142 Personen geschrumpft. Wien und Klagenfurt verzeichnen nur
ein minimales Wachstum. „Die enorme Verkehrszunahme lässt die Lebensqualität
in den Städten sinken. Abgas– und Lärmbelastung nehmen zu. Maßnahmen im
Verkehrsbereich setzen, damit die Lebensqualität in den Städten wieder
steigt„, betont VCÖ–Experte Rauh. Vor allem der Öffentliche Verkehr ist
auszubauen. Die dafür nötigen Geldmittel würden aus einer City–Maut kommen.
Stauzeiten und Staukosten in Österreichs Großstädten
Stadt Stauzeit/ Person / Jahr
Wien: 208 Stunden (Staukosten: 2,4 Milliarden Euro)
Linz: 168 Stunden (Staukosten: 216 Millionen)
Klagenfurt: 164 Stunden (Staukosten: 106 Millionen)
Graz: 160 Stunden (Staukosten: 280 Millionen)
Salzburg: 146 Stunden (Staukosten: 168 Millionen)
Innsbruck: 144 Stunden (Staukosten: 134 Millionen)
Quelle: VCÖ 2003
Bevölkerungsentwicklung 1991–2001
Wien: 10.265 (plus 0,6 %)
Linz: minus 19.540 (minus 9,6 %)
Klagenfurt: 726 (plus 0,8 %)
Graz: minus 11.566 (minus 4,9 %)
Salzburg: minus 1.316 (minus 0,9 %)
Innsbruck: minus 4.720 (minus 4 %)
Quelle: Statistik Austria VCÖ 2003
Rückfragen: VCÖ–Kommunikation, Christian Gratzer, (01) 8932697,
(0699)18932695
für die Städte Wien, Linz, Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck sinnvoll. Das
zeigt eine aktuelle Untersuchung des VCÖ. In Wien steht eine Person im
Durchschnitt 208 Stunden pro Jahr im Stau, in Linz 168 und in Klagenfurt 164
Stunden. Die Staukosten betragen in den sechs Städten insgesamt 3,3
Milliarden Euro. Die Einnahmen der City–Maut sollen, so der VCÖ–Vorschlag,
für den Ausbau des Öffentlichen Verkehr verwendet werden.
In Österreichs Großstädten verbringt eine Person im Durchschnitt zwischen
144 und 208 Stunden im Stau. „Umgerechnet auf 8–Stunden–Arbeitstage beträgt
die Wartezeit im Verkehr für einen Wiener im Durchschnitt 26 Tage, also mehr
Zeit als einem Angestellten Urlaub zusteht. Auch die anderen Großstädte
ersticken im Autoverkehr. Pro Jahr betragen die Kosten des Staus allein in
Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien 3,3 Milliarden Euro„,
fasst DI Wolfgang Rauh vom VCÖ–Forschungsinstitut die aktuelle Untersuchung
des VCÖ zusammen. Zwei Drittel der Staukosten verursachen die Pkw, den
größten Schaden durch Staus erleidet aber die Wirtschaft.
Der VCÖ schlägt daher für alle sechs großer Städte in Österreich eine
City–Maut vor, die in den letzten Tagen für Graz diskutiert wurde. „Die
City–Maut ist bereits in vielen europäischen Städten Realität, wie etwa in
Trondheim oder London, oder in Planung, wie etwa in Genua, Kopenhagen,
Amsterdam, Helsinki, Edinburgh und Prag. Dort, wo die City–Maut bereits
gilt, hat sie zu einer spürbaren Abnahme des Autoverkehrs geführt. Die
Menschen sind verstärkt auf Öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen und
bilden privat Fahrgemeinschaften„, erläutert VCÖ–Experte Rauh.
Die Städte in Österreich werden als Wohnort, aber auch als
Wirtschaftsstandort durch die Verkehrsbelastungen unattraktiver. Zwischen
1991 und 2001 ist die Bevölkerung in Graz, Innsbruck, Linz und Salzburg um
insgesamt 37.142 Personen geschrumpft. Wien und Klagenfurt verzeichnen nur
ein minimales Wachstum. „Die enorme Verkehrszunahme lässt die Lebensqualität
in den Städten sinken. Abgas– und Lärmbelastung nehmen zu. Maßnahmen im
Verkehrsbereich setzen, damit die Lebensqualität in den Städten wieder
steigt„, betont VCÖ–Experte Rauh. Vor allem der Öffentliche Verkehr ist
auszubauen. Die dafür nötigen Geldmittel würden aus einer City–Maut kommen.
Stauzeiten und Staukosten in Österreichs Großstädten
Stadt Stauzeit/ Person / Jahr
Wien: 208 Stunden (Staukosten: 2,4 Milliarden Euro)
Linz: 168 Stunden (Staukosten: 216 Millionen)
Klagenfurt: 164 Stunden (Staukosten: 106 Millionen)
Graz: 160 Stunden (Staukosten: 280 Millionen)
Salzburg: 146 Stunden (Staukosten: 168 Millionen)
Innsbruck: 144 Stunden (Staukosten: 134 Millionen)
Quelle: VCÖ 2003
Bevölkerungsentwicklung 1991–2001
Wien: 10.265 (plus 0,6 %)
Linz: minus 19.540 (minus 9,6 %)
Klagenfurt: 726 (plus 0,8 %)
Graz: minus 11.566 (minus 4,9 %)
Salzburg: minus 1.316 (minus 0,9 %)
Innsbruck: minus 4.720 (minus 4 %)
Quelle: Statistik Austria VCÖ 2003
Rückfragen: VCÖ–Kommunikation, Christian Gratzer, (01) 8932697,
(0699)18932695