Uruguay: Seit 3 Jahren mehr als 100 % Strom aus erneuerbaren Energiequellen
Während andere Staaten von einem nationalen Ziel von weniger als 100 % aus erneuerbaren Quellen gewonnenem Strom reden und sich dabei Umstiegsfirsten von über 10
Jahren einräumen, trumpft Uruguay mit innerhalb von 5 Jahren vollbrachten Taten auf. Schon im dritten Jahr in Folge schafft Uruguay 100 % erneuerbaren Strom, relativ zum Verbrauch. Wie eine der drei staatlichen Elektrizitätsbilanzen aufzeigt, waren alle drei erneuerbaren Energiequellen Wasserkraft, Windkraft und Biomasse notwendig, um Uruguay
in den Jahren 2014, 2015 und 2016 über die Marke von 100 % erneuerbarer Stromproduktion, relativ zum Bruttostromverbrauch gesehen, zu heben. Dies kann als
ein erster Meilenstein hin zu einer nationalen 100–Prozent–erneuerbaren–Energien–Volkswirtschaft gedeutet werden. Darum gewinnt Uruguay den ersten SolarSuperState–Preis 2017 in der Kategorie SolarSuperState. Ricardo Baluga, stellvertretender Leiter der
uruguayischen Botschaft in den Vereinigten Staaten von Amerika holte am 20.10.2017 den Preis im Namen des Staates Uruguay am Farmingdale College in New York ab. Er erläuterte, dass Uruguay mit der schon stark ausgebauten Wasserkraft das nationale Stromspeicherproblem lösen will.
Hintergrund: Uruguay ist ein Staat in Amerika, zwischen Atlantik und dem Fluss Rio Uruguay. Es hat eine Fläche von 176000 Quadratkilometer. Die höchste Erhebung ist etwa 500 Meter über dem heutigen Meeresspiegel.
Zwischen 1900 and 1945 war die Stromversorgung Uruguays erdölbasiert. Alle Fossilenergie musste importiert und durch den Export von Agrarprodukten finanziert werden. 1904 begann Uruguay die Planung der ersten erneuerbaren Stromerzeugungsanlage. 1936 bestellte Präsident Gabriel Terra den Bau der ersten erneuerbaren Stromerzeugungsanlage von
Uruguay am Fluss Rio Negro bei deutschen Firmen. Dieses Wasserkraftwerk nahm den Betrieb 1945 auf. Seit 1979 besitzt Uruguay 4 Talsperren zur Stromerzeugung. Abhängig von der variierenden jährlichen Niederschlagsmenge produzierte Uruguay mehrmals mehr als 100 % Wasserkraftstrom relativ zum Bruttostromverbrauch, zum Beispiel auch im
Jahr 1998. Der Überschuss wurde nach Brasilien und Argentinien exportiert. Das Dürrejahr 2004, der unsichere Stromimport von Brasilien und Argentinien und der erwartete Anstieg des nationalen Stromverbrauchs lösten eine intensivierte Staatsplanung parallel für nukleare, fossile und erneuerbare Energien aus. Dieses Verhalten ist nicht spezifisch für Uruguay. Es wird in vielen Ländern der Erde beobachtet.
Als Sofortmassnahme verdreifachte der Staat zwischen 2005 und 2008 die Fossilstromproduktion von 11 auf 38 Prozent relativ zum Verbrauch. Parallel zum folgenden Wachstum der erneuerbaren Stromproduktion wurde die Erdölstromproduktion auf unter 5 % im Jahr 2016 reduziert. Der letztendliche Erfolg von Uruguay kann durch die Taten der zwei
Präsidenten, die zwischen 2005 bis 2010 und 2010 bis 2015 amtierten, erklärt werden. Die grösste Leistung der ersten Amtsperiode von Präsident Tabaré Vázquez war die Einfügung der zwei einzigen quantitativen Ziele in den nationalen „Energieplan 2005 – 2030„ (letzte
Fassung von 2009): 2015 eine Stromproduktionskapazität von 200 Megawatt für Biomasse und 300 Megawatt für Windkraft. Dies öffnete die Türen für nationale und internationale Investoren, die dann Biomasseverstromungsanlagen und Windturbinen errichteten. Die grösste Leistung von Präsident José Mujica ist, dass Uruguay die ursprünglichen Ziele für Biomasse und Windkraft um mehr als 100 % übererfüllte. In vergleichbaren Situtationen in der Vergangenheit haben andere Staatschefs von Staaten, zum Beispiel von solchen in der Europäischen Union, sofort den Zubau neuer erneuerbarer Stromerzeugungskapazitäten
gestoppt oder verlangsamt.
Die Preiskategorie SolarSuperState ist für Staaten vorgesehen, die 100 % erneuerbare Energieproduktion relativ zum Verbrauch haben, oder zumindest in einem Wirtschaftssektor wie dem Stromsektor 100 % erneuerbar relativ zum Verbrauch sind. Die SolarSuperState Association möchte damit die Preisträger ermutigen, auch die noch fehlenden Sektoren
schnell auf national erzeugte 100 % erneuerbare Energien umzustellen.
Jahren einräumen, trumpft Uruguay mit innerhalb von 5 Jahren vollbrachten Taten auf. Schon im dritten Jahr in Folge schafft Uruguay 100 % erneuerbaren Strom, relativ zum Verbrauch. Wie eine der drei staatlichen Elektrizitätsbilanzen aufzeigt, waren alle drei erneuerbaren Energiequellen Wasserkraft, Windkraft und Biomasse notwendig, um Uruguay
in den Jahren 2014, 2015 und 2016 über die Marke von 100 % erneuerbarer Stromproduktion, relativ zum Bruttostromverbrauch gesehen, zu heben. Dies kann als
ein erster Meilenstein hin zu einer nationalen 100–Prozent–erneuerbaren–Energien–Volkswirtschaft gedeutet werden. Darum gewinnt Uruguay den ersten SolarSuperState–Preis 2017 in der Kategorie SolarSuperState. Ricardo Baluga, stellvertretender Leiter der
uruguayischen Botschaft in den Vereinigten Staaten von Amerika holte am 20.10.2017 den Preis im Namen des Staates Uruguay am Farmingdale College in New York ab. Er erläuterte, dass Uruguay mit der schon stark ausgebauten Wasserkraft das nationale Stromspeicherproblem lösen will.
Hintergrund: Uruguay ist ein Staat in Amerika, zwischen Atlantik und dem Fluss Rio Uruguay. Es hat eine Fläche von 176000 Quadratkilometer. Die höchste Erhebung ist etwa 500 Meter über dem heutigen Meeresspiegel.
Zwischen 1900 and 1945 war die Stromversorgung Uruguays erdölbasiert. Alle Fossilenergie musste importiert und durch den Export von Agrarprodukten finanziert werden. 1904 begann Uruguay die Planung der ersten erneuerbaren Stromerzeugungsanlage. 1936 bestellte Präsident Gabriel Terra den Bau der ersten erneuerbaren Stromerzeugungsanlage von
Uruguay am Fluss Rio Negro bei deutschen Firmen. Dieses Wasserkraftwerk nahm den Betrieb 1945 auf. Seit 1979 besitzt Uruguay 4 Talsperren zur Stromerzeugung. Abhängig von der variierenden jährlichen Niederschlagsmenge produzierte Uruguay mehrmals mehr als 100 % Wasserkraftstrom relativ zum Bruttostromverbrauch, zum Beispiel auch im
Jahr 1998. Der Überschuss wurde nach Brasilien und Argentinien exportiert. Das Dürrejahr 2004, der unsichere Stromimport von Brasilien und Argentinien und der erwartete Anstieg des nationalen Stromverbrauchs lösten eine intensivierte Staatsplanung parallel für nukleare, fossile und erneuerbare Energien aus. Dieses Verhalten ist nicht spezifisch für Uruguay. Es wird in vielen Ländern der Erde beobachtet.
Als Sofortmassnahme verdreifachte der Staat zwischen 2005 und 2008 die Fossilstromproduktion von 11 auf 38 Prozent relativ zum Verbrauch. Parallel zum folgenden Wachstum der erneuerbaren Stromproduktion wurde die Erdölstromproduktion auf unter 5 % im Jahr 2016 reduziert. Der letztendliche Erfolg von Uruguay kann durch die Taten der zwei
Präsidenten, die zwischen 2005 bis 2010 und 2010 bis 2015 amtierten, erklärt werden. Die grösste Leistung der ersten Amtsperiode von Präsident Tabaré Vázquez war die Einfügung der zwei einzigen quantitativen Ziele in den nationalen „Energieplan 2005 – 2030„ (letzte
Fassung von 2009): 2015 eine Stromproduktionskapazität von 200 Megawatt für Biomasse und 300 Megawatt für Windkraft. Dies öffnete die Türen für nationale und internationale Investoren, die dann Biomasseverstromungsanlagen und Windturbinen errichteten. Die grösste Leistung von Präsident José Mujica ist, dass Uruguay die ursprünglichen Ziele für Biomasse und Windkraft um mehr als 100 % übererfüllte. In vergleichbaren Situtationen in der Vergangenheit haben andere Staatschefs von Staaten, zum Beispiel von solchen in der Europäischen Union, sofort den Zubau neuer erneuerbarer Stromerzeugungskapazitäten
gestoppt oder verlangsamt.
Die Preiskategorie SolarSuperState ist für Staaten vorgesehen, die 100 % erneuerbare Energieproduktion relativ zum Verbrauch haben, oder zumindest in einem Wirtschaftssektor wie dem Stromsektor 100 % erneuerbar relativ zum Verbrauch sind. Die SolarSuperState Association möchte damit die Preisträger ermutigen, auch die noch fehlenden Sektoren
schnell auf national erzeugte 100 % erneuerbare Energien umzustellen.