UPDATE: Wasserstoff nützt primär dem Fossil–Atomar–Sektor
Im "Zukunftsblog" der Homepage der rennomierten Universität ETH Zürich warnteProf. Anthony Patt bereits 2021 vor falschen Wasserstoffhoffnungen und grenzt die Wasserstoff–Anwendungsfelder klar ein:
"Wir sollten fossile Energie, wo immer möglich, direkt durch erneuerbaren Strom ersetzen, vor allem im Verkehr und beim Heizen."
Für Prof. Patt ist Wasserstoff (H2) ein wesentliches Marketing–Instrument der Öl– und Gaslobby. Er verweist auch auf ernste Bedenken von Wissenschaftskollegen, die vor ihm offen angesprochen haben, wie unökonomisch die H2–Technologie für private wie gewerblich/industrielle Energiekonsumenten ist bzw. sein würde.
ethz.ch/wasserstoff–fuer–transport–und–waerme–ist–der–falsche–weg
Was hat sich zugunsten des Wasserstoffs seit 2021 verändert? Man sieht die damaligen Warnungen bestätigt:
Strom in Batterien zu speichern wurde kostengünstiger. Das Stromladen in Elektroautos hat sich deutlich beschleunigt. Versuche, H2–LKW–Flotten und H2–Stadtbusse zu etablieren, kommen nicht voran.
Alle "tollen" H2–Projekte in der EU, die immer federführend von Fossilkonzernen vorangetrieben werden, wären ohne Massivsubventionen, die sich inzwischen deren Lobbyisten herausverhandelt haben, immer noch ganz und gar unmöglich.
Und weiterhin bleibt die Idee eine technische/ökonomische/ökologische Illusion, grünen Wasserstoff per Schiff nach Europa zu holen.
Fritz Binder–Krieglstein
renewable.at
"Wir sollten fossile Energie, wo immer möglich, direkt durch erneuerbaren Strom ersetzen, vor allem im Verkehr und beim Heizen."
Für Prof. Patt ist Wasserstoff (H2) ein wesentliches Marketing–Instrument der Öl– und Gaslobby. Er verweist auch auf ernste Bedenken von Wissenschaftskollegen, die vor ihm offen angesprochen haben, wie unökonomisch die H2–Technologie für private wie gewerblich/industrielle Energiekonsumenten ist bzw. sein würde.
ethz.ch/wasserstoff–fuer–transport–und–waerme–ist–der–falsche–weg
Was hat sich zugunsten des Wasserstoffs seit 2021 verändert? Man sieht die damaligen Warnungen bestätigt:
Strom in Batterien zu speichern wurde kostengünstiger. Das Stromladen in Elektroautos hat sich deutlich beschleunigt. Versuche, H2–LKW–Flotten und H2–Stadtbusse zu etablieren, kommen nicht voran.
Alle "tollen" H2–Projekte in der EU, die immer federführend von Fossilkonzernen vorangetrieben werden, wären ohne Massivsubventionen, die sich inzwischen deren Lobbyisten herausverhandelt haben, immer noch ganz und gar unmöglich.
Und weiterhin bleibt die Idee eine technische/ökonomische/ökologische Illusion, grünen Wasserstoff per Schiff nach Europa zu holen.
Fritz Binder–Krieglstein
renewable.at
Verwandte Artikel
- Energieforschung: Neuer Call für nachhaltige Technologien
- Trumau wird zu Österreichs größter Energiegemeinschaft
- G20-Kommuniqué liefert keine starke Verpflichtung zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen
- Umwelt-Stromanbieter-Check: Nur wenige Anbieter überzeugen
- Netzbetreiber kochen auch nur mit - wie "schmutzigem"? - Wasser!
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA