UN–Klimagipfel: Sprint zum Ausstieg aus fossiler Energie notwendig
Zum Ende der ersten Woche der Klimakonferenz zieht Greenpeace eine Zwischenbilanz. Nach einem schnellen Durchbruch bei der Ausgestaltung des Finanztopfs für klimabedingte Schäden und Verluste laufen die Verhandlungen zum Ausstieg aus fossilen Energien nur schleppend an. Einige Länder, wie Russland und Saudi Arabien, stehen auf der Bremse. Für die zweite Verhandlungswoche reisen nun Minister:innen aus aller Welt an, um die Ergebnisse auf den Boden zu bringen. Greenpeace appelliert an Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, den Ausstieg aus fossilen Energien konsequent voranzutreiben, um Kohle, Öl und Gas endlich in die Vergangenheit zu schicken.
"Die Einigung über die Gestaltung des Finanztopfs für klimabedingte Schäden und Verluste ist ein erster wichtiger Erfolg. Jetzt muss er umgehend gefüllt werden. Aus Deutschland und den Arabischen Emiraten gibt es bereits erste Finanzzusagen, hier muss Österreich nachziehen", fordert Jasmin Duregger, Klima– und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich und bei der Konferenz in Dubai vor Ort. "Blickt man jedoch auf die bereits bestehenden klimabedingten Schäden und Verluste in Milliardenhöhe, wird deutlich, dass die Zusagen in Dubai nur der Anfang einer angemessenen Finanzierung sein können. Umso wichtiger ist es, endlich auch die wahren Klima–Verschmutzer zur Kasse zu bitten: fossile Konzerne", so Duregger weiter.
Die Verhandlungen in Dubai begannen mit einem Durchbruch. So konnte die Ausgestaltung des Finanztopfs für klimabedingte Schäden und Verluste bereits am ersten Tag der Konferenz beschlossen und rund 656 Millionen US–Dollar an Zusagen für den Finanztopf lukriert werden. Zudem bekannten sich bereits über 120 Staaten zu einer Verdreifachung der erneuerbaren Energien und einer Verdoppelung der Energieeffizienz. Ein wichtiges Signal, das nun auch Eingang in das Verhandlungspapier finden muss, gepaart mit einem bedingungslosen Ausstieg aus fossiler Energie. "Fossile Energien treiben die Erderhitzung unaufhaltsam voran. Ihr Ende ist unverhandelbar und muss auf der Klimakonferenz beschlossen werden – nur dann kann von einem erfolgreichen Ergebnis in Dubai gesprochen werden", so Duregger weiter.
Doch die Staatsvertreter:innen dürfen ihre Bekenntnisse nicht am globalen Verhandlungstisch liegen lassen, sondern müssen den fossilen Ausstieg zu Hause vorantreiben. Jasmin Duregger verweist hier auf Österreich: "Erst letzte Woche hat die österreichische Regierung neue Gasbohrungen in Molln bewilligt – nun sitzt sie in Dubai und verhandelt den weltweiten Ausstieg aus fossilen Energien. Das passt nicht zusammen", kritisiert Duregger. Greenpeace fordert für Österreich ein Gesetz, das neue Gas– und Ölbohrungen verbietet und die bestehende fossile Förderung in Österreich bis 2035 beendet.
"Die Einigung über die Gestaltung des Finanztopfs für klimabedingte Schäden und Verluste ist ein erster wichtiger Erfolg. Jetzt muss er umgehend gefüllt werden. Aus Deutschland und den Arabischen Emiraten gibt es bereits erste Finanzzusagen, hier muss Österreich nachziehen", fordert Jasmin Duregger, Klima– und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich und bei der Konferenz in Dubai vor Ort. "Blickt man jedoch auf die bereits bestehenden klimabedingten Schäden und Verluste in Milliardenhöhe, wird deutlich, dass die Zusagen in Dubai nur der Anfang einer angemessenen Finanzierung sein können. Umso wichtiger ist es, endlich auch die wahren Klima–Verschmutzer zur Kasse zu bitten: fossile Konzerne", so Duregger weiter.
Die Verhandlungen in Dubai begannen mit einem Durchbruch. So konnte die Ausgestaltung des Finanztopfs für klimabedingte Schäden und Verluste bereits am ersten Tag der Konferenz beschlossen und rund 656 Millionen US–Dollar an Zusagen für den Finanztopf lukriert werden. Zudem bekannten sich bereits über 120 Staaten zu einer Verdreifachung der erneuerbaren Energien und einer Verdoppelung der Energieeffizienz. Ein wichtiges Signal, das nun auch Eingang in das Verhandlungspapier finden muss, gepaart mit einem bedingungslosen Ausstieg aus fossiler Energie. "Fossile Energien treiben die Erderhitzung unaufhaltsam voran. Ihr Ende ist unverhandelbar und muss auf der Klimakonferenz beschlossen werden – nur dann kann von einem erfolgreichen Ergebnis in Dubai gesprochen werden", so Duregger weiter.
Doch die Staatsvertreter:innen dürfen ihre Bekenntnisse nicht am globalen Verhandlungstisch liegen lassen, sondern müssen den fossilen Ausstieg zu Hause vorantreiben. Jasmin Duregger verweist hier auf Österreich: "Erst letzte Woche hat die österreichische Regierung neue Gasbohrungen in Molln bewilligt – nun sitzt sie in Dubai und verhandelt den weltweiten Ausstieg aus fossilen Energien. Das passt nicht zusammen", kritisiert Duregger. Greenpeace fordert für Österreich ein Gesetz, das neue Gas– und Ölbohrungen verbietet und die bestehende fossile Förderung in Österreich bis 2035 beendet.
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