Umweltdachverband: Windkraft, Schutz von Menschen, Landschaft und Natur gehen in NÖ nun Hand in Hand!
Eine Aussendung des Umweltdachverbands stößt in Kreisen der erneuerbaren Energieszene auf Kopfschütteln:
Wien - "Der Umweltdachverband begrüßt die Nutzung der Windkraft, doch ein weiterer Ausbau sollte an geeigneten naturverträglichen Standorten erfolgen. Das Land Niederösterreich geht diesbezüglich mit vorbildhaftem Beispiel voran. Mit dem vorliegenden Verordnungsentwurf wurden nun rechtlich verbindliche Rahmenbedingungen geschaffen, die den weiteren Ausbau der Windkraft im größten Bundesland ermöglichen, die Akzeptanz der Bevölkerung finden und Natur- und Landschaftsschutz vorbildhaft vereinen werden. Der abgelaufene überregionale Planungsprozess und die vorliegende strategische Energieraumplanung gelten national wie auch international als vorbildhaft. LH Erwin Pröll und LR Stephan Pernkopf haben damit die Weichen für eine ökologische Energiewende bis 2030 gestellt", sagt Gerhard Heilingbrunner, ehrenamtlicher Präsident des Umweltdachverbandes.
UWD-Positionspapier zeigt Grundlagen zur umwelt- und naturverträglichen Windkraftnutzung auf
In den vergangenen drei Jahren bearbeitete der Umweltdachverband wichtige Grundlagen in Sachen Windkraft und Naturschutz, wie etwa das UWD-Positionspapier zur umwelt- und naturverträglichen Nutzung der Windkraft oder die Natura 2000-Schattenliste. Der UWD wurde daher eingeladen, seine Expertise einzubringen und die Verträglichkeit der Windkraftplanung in NÖ in Hinblick auf die Anliegen des Natur- und Landschaftsschutzes zu überprüfen. Dabei wurden insbesondere die Auswirkungen auf potenzielle Natura 2000- und alpine Gebiete analysiert, Brennpunkte aufgezeigt und Empfehlungen bezüglich Tabu-bzw. Eignungszonen abgegeben. Die Ergebnisse der Expertise sind in das Raumordnungsprogramm eingeflossen.
Nationalpark Thayatal nicht mehr gefährdet - NÖ-Gebiet der Alpenkonvention frei von Windkraftanlagen!
Für den Umweltdachverband besonders erfreulich ist, dass - entsprechend seiner Empfehlung - der Nationalpark Thayatal von Windkraftanlagen verschont bleibt. Mit dem Wegfall der Eignungszonen im Umfeld des Nationalparks ist der Fortbestand dieses international anerkannten Schutzgebietes nicht mehr gefährdet. Geht es nach dem Umweltdachverband, muss eine 5-Kilometer-Abstandsregelung von Windkraftanlagen zu Nationalparks nun generell auch in anderen Bundesländern umgesetzt und international Standard werden. "Im gesamten niederösterreichischen Geltungsbereich der Alpenkonvention wird es in Zukunft keine Windkraftanlagen geben. Dies wird nun mit der Verordnung der NÖ Landesregierung rechtsverbindlich und ist ein großartiger Erfolg. Niederösterreich setzt damit ein kräftiges Signal dafür, dass das Land die Umsetzung der Alpenkonvention ernst nimmt", so Heilingbrunner. Damit werden auch alpintouristische Entwicklungsperspektiven in Richtung sanfter Tourismus nicht weiter gefährdet, wie dies in anderen Bundesländern noch der Fall ist.
Strategische Energieraumplanung bringt Naturschutz und AnrainerInnen-Bedürfnisse in Einklang
"Die Erarbeitung des Raumordnungsprogramms erfolgte profund und war darauf ausgerichtet, alle Interessen entsprechend abzubilden. Mit einer strategischen Energieraumplanung für natürliche Ressourcen können Nutzungskonflikte vermieden und Naturschutz und AnrainerInnen-Bedürfnisse in Einklang gebracht werden. Dabei ist es besonders wichtig, auch auf die Stimme der BürgerInnen zu hören. Mit der neuen Verordnung werden somit nicht nur Natur- und Landschaftsschutz hochgehalten, sondern auch demokratische Ergebnisse, etwa Volksbefragungen in den Gemeinden, umgesetzt. Der UWD hofft nun, dass die vorliegende NÖ Windkraft-Raumplanungsverordnung rasch in Kraft gesetzt wird und appelliert gleichzeitig an die Vertreter der Windkraft, diese positiven Signale des Landes zu unterstützen", so Heilingbrunner abschließend.
KOMMENTAR: Das mag zwar auf den ersten Blick positiv klingen, aber der Windkraftausbau in Niederösterreich wurde damit auf nur 1,5% der Landesfläche eingeschränkt und nicht immer im Sinne und nach den Wünschen der örtlichen Bevölkerung agiert. Mit der nun veröffentlichten Entscheidung zum Zonenplan für den Windkraftausbau in Niederösterreich wurde die ursprünglich geplanten Fläche für den Windkraftausbau nochmals um ein Viertel reduziert. Damit sind die langfristigen Ziele des Energiefahrplans 2030 nicht mehr erreichbar.
Windkraftausbau extremst zu beschränken und durch Unterbinden des Ausbaus den Windkraftausbau auch dort nicht zuzulassen, wo sowieso bereits Kulturlandschaft statt Natur vorherrscht, läuft in die falsche Richtung. Eine Verhinderung des Ausbaus von erneuerbaren Energien stärkt fossile Energie. Der daraus resultierende höhere C02-Ausstoß wirkt sich durch ein rascheres Voranschreiten des Klimawandels weit mehr auf gefährdete Arten aus, als dies durch Windkraft der Fall wäre.
"Die knappste Ressource, die wir noch haben, ist nicht Öl oder Kohle, ist nicht Landschaft, nicht Natur, sondern die Zeit, um Öl oder Kohle durch Erneuerbare Energien zu ersetzen."
Wien - "Der Umweltdachverband begrüßt die Nutzung der Windkraft, doch ein weiterer Ausbau sollte an geeigneten naturverträglichen Standorten erfolgen. Das Land Niederösterreich geht diesbezüglich mit vorbildhaftem Beispiel voran. Mit dem vorliegenden Verordnungsentwurf wurden nun rechtlich verbindliche Rahmenbedingungen geschaffen, die den weiteren Ausbau der Windkraft im größten Bundesland ermöglichen, die Akzeptanz der Bevölkerung finden und Natur- und Landschaftsschutz vorbildhaft vereinen werden. Der abgelaufene überregionale Planungsprozess und die vorliegende strategische Energieraumplanung gelten national wie auch international als vorbildhaft. LH Erwin Pröll und LR Stephan Pernkopf haben damit die Weichen für eine ökologische Energiewende bis 2030 gestellt", sagt Gerhard Heilingbrunner, ehrenamtlicher Präsident des Umweltdachverbandes.
UWD-Positionspapier zeigt Grundlagen zur umwelt- und naturverträglichen Windkraftnutzung auf
In den vergangenen drei Jahren bearbeitete der Umweltdachverband wichtige Grundlagen in Sachen Windkraft und Naturschutz, wie etwa das UWD-Positionspapier zur umwelt- und naturverträglichen Nutzung der Windkraft oder die Natura 2000-Schattenliste. Der UWD wurde daher eingeladen, seine Expertise einzubringen und die Verträglichkeit der Windkraftplanung in NÖ in Hinblick auf die Anliegen des Natur- und Landschaftsschutzes zu überprüfen. Dabei wurden insbesondere die Auswirkungen auf potenzielle Natura 2000- und alpine Gebiete analysiert, Brennpunkte aufgezeigt und Empfehlungen bezüglich Tabu-bzw. Eignungszonen abgegeben. Die Ergebnisse der Expertise sind in das Raumordnungsprogramm eingeflossen.
Nationalpark Thayatal nicht mehr gefährdet - NÖ-Gebiet der Alpenkonvention frei von Windkraftanlagen!
Für den Umweltdachverband besonders erfreulich ist, dass - entsprechend seiner Empfehlung - der Nationalpark Thayatal von Windkraftanlagen verschont bleibt. Mit dem Wegfall der Eignungszonen im Umfeld des Nationalparks ist der Fortbestand dieses international anerkannten Schutzgebietes nicht mehr gefährdet. Geht es nach dem Umweltdachverband, muss eine 5-Kilometer-Abstandsregelung von Windkraftanlagen zu Nationalparks nun generell auch in anderen Bundesländern umgesetzt und international Standard werden. "Im gesamten niederösterreichischen Geltungsbereich der Alpenkonvention wird es in Zukunft keine Windkraftanlagen geben. Dies wird nun mit der Verordnung der NÖ Landesregierung rechtsverbindlich und ist ein großartiger Erfolg. Niederösterreich setzt damit ein kräftiges Signal dafür, dass das Land die Umsetzung der Alpenkonvention ernst nimmt", so Heilingbrunner. Damit werden auch alpintouristische Entwicklungsperspektiven in Richtung sanfter Tourismus nicht weiter gefährdet, wie dies in anderen Bundesländern noch der Fall ist.
Strategische Energieraumplanung bringt Naturschutz und AnrainerInnen-Bedürfnisse in Einklang
"Die Erarbeitung des Raumordnungsprogramms erfolgte profund und war darauf ausgerichtet, alle Interessen entsprechend abzubilden. Mit einer strategischen Energieraumplanung für natürliche Ressourcen können Nutzungskonflikte vermieden und Naturschutz und AnrainerInnen-Bedürfnisse in Einklang gebracht werden. Dabei ist es besonders wichtig, auch auf die Stimme der BürgerInnen zu hören. Mit der neuen Verordnung werden somit nicht nur Natur- und Landschaftsschutz hochgehalten, sondern auch demokratische Ergebnisse, etwa Volksbefragungen in den Gemeinden, umgesetzt. Der UWD hofft nun, dass die vorliegende NÖ Windkraft-Raumplanungsverordnung rasch in Kraft gesetzt wird und appelliert gleichzeitig an die Vertreter der Windkraft, diese positiven Signale des Landes zu unterstützen", so Heilingbrunner abschließend.
KOMMENTAR: Das mag zwar auf den ersten Blick positiv klingen, aber der Windkraftausbau in Niederösterreich wurde damit auf nur 1,5% der Landesfläche eingeschränkt und nicht immer im Sinne und nach den Wünschen der örtlichen Bevölkerung agiert. Mit der nun veröffentlichten Entscheidung zum Zonenplan für den Windkraftausbau in Niederösterreich wurde die ursprünglich geplanten Fläche für den Windkraftausbau nochmals um ein Viertel reduziert. Damit sind die langfristigen Ziele des Energiefahrplans 2030 nicht mehr erreichbar.
Windkraftausbau extremst zu beschränken und durch Unterbinden des Ausbaus den Windkraftausbau auch dort nicht zuzulassen, wo sowieso bereits Kulturlandschaft statt Natur vorherrscht, läuft in die falsche Richtung. Eine Verhinderung des Ausbaus von erneuerbaren Energien stärkt fossile Energie. Der daraus resultierende höhere C02-Ausstoß wirkt sich durch ein rascheres Voranschreiten des Klimawandels weit mehr auf gefährdete Arten aus, als dies durch Windkraft der Fall wäre.
"Die knappste Ressource, die wir noch haben, ist nicht Öl oder Kohle, ist nicht Landschaft, nicht Natur, sondern die Zeit, um Öl oder Kohle durch Erneuerbare Energien zu ersetzen."