Umweltdachverband: Atom–Birne 2012 geht an ÖBB und VERBUND
Verbund Billigststrom–Schiene verursacht mehr als drei Tonnen radioaktiven Abfall
Der Umweltdachverband vergibt wie jedes Jahr auf Basis des e–control Stromkennzeichnungsberichtes die Atom–Birne für den dreckigsten Strommix. "Die Atom–Birne 2012 geht wie in den letzten Jahren wieder an den Verbund mit seiner Billig–Schiene Verbund Sales GmbH. Der Verbund, der sich bei den KonsumentInnen immer wieder als grüner Wasserkraftriese anbiedert, lieferte an seine Industriekunden 30 % Atomstrom und 55 % Strom aus fossilen Energieträgern. In Summe hat die Verbund Billig–Schiene mit rund 4.000 GWh Stromabsatz mehr als drei Tonnen radioaktive Abfälle und 1,7 Mio. Tonnen CO2–Emissionen zu verantworten. Damit verursacht die Verbund Billig–Schiene gleich hohe CO2–Emissionen wie die gesamte österreichische Abfallwirtschaft. Das ist echter Müll", erklärt Gerhard Heilingbrunner, ehrenamtlicher Präsident des Umweltdachverbandes.
ÖBB–Chef Kern steigt massiv ins Atomgeschäft ein!
Während Bundeskanzler Werner Faymann bemüht ist, Österreich atomstromfrei zu machen, steigt die staatliche ÖBB erst richtig ins Atomstromgeschäft ein. Unter der Verantwortung von ÖBB–Chef Kern ist die ÖBB Infrastruktur AG der jüngste Rohrkrepierer, wenn es um den Atom–Ausstieg geht. Laut Stromkennzeichnungsbericht hat die ÖBB Infrastruktur AG im vergangenen Jahr zu 100 % Graustrom geliefert! "Das ist ein Skandal! Damit stammt der Strom zu 64 % aus fossiler und 35 % aus Nuklearenergie. Die Loks laufen zwar mit Grünstrom, doch an die ÖBB–Konzerngesellschaften und an Großkunden wird Atomstrom verkauft. Wie sich diese Geschäftspraxis mit den Slogans von der sauberen ÖBB verträgt, muss Kern – der von 1997 bis 2007 im Verbund tätig war, zuletzt als Vorstand für das inzwischen äußerst verlustreiche Auslandsgeschäft – erst erklären", so Heilingbrunner.
Kelag – in Kärnten nichts Neues
Ähnlich schmutzig wie der Verbund wirtschaftet in Österreich in Sachen Atomstrom nur noch die Kärntner Kelag, bei der der Verbund und der deutsche Atom– und Kohlekonzern RWE in hohem Maß beteiligt sind. Die Kelag lieferte 2011 zu 19 % Atomstrom und 35 % Strom aus fossilen Energieträgern und ist für über 1.500 kg radioaktive Abfälle und 0,9 Mio. Tonnen CO2–Emissionen verantwortlich.
UWD fordert Beschluss zum "Aus für Atomstromhandel" im Ministerrat
"Es ist hoch an der Zeit, dass der Verbund endlich aus seinen schmutzigen Geschäften aussteigt. Solange der Verbund als größte Dreckschleuder ungeniert mit Atomstrom handelt und Atomstrom ungehindert zum Betreiben von Pumpspeicherkraftwerken verwendet, werden Österreichs Bemühungen um eine glaubwürdige Anti–Atompolitik zum Scheitern verurteilt sein", betont Heilingbrunner. Der Umweltdachverband fordert daher Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger zum wiederholten Mal auf, einen Ministerratsbeschluss zu fassen und den definitiven Ausstieg aus dem Atomstromhandel der staatseigenen Verbundgesellschaft festzulegen. "Wir verlangen, dass der Verbund–Vorstand einen verbindlichen Ausstiegs–Fahrplan aus seinem Graustrom–Vertrieb und dem Handel mit Strom unbekannter Herkunft auf den Tisch legt und endlich aus den Atomgeschäften aussteigt", so Heilingbrunner.
Stromkennzeichnungsbericht 2012 bringt Verbesserungen, lebt aber mit Mängeln des Systems
Der Stromkennzeichnungsbericht 2012 weist jetzt dezidiert den Atomstromanteil aus und stellt damit eine deutliche Verbesserung für die KonsumentInnen dar. Der Umweltdachverband stellt jedoch klar, dass das existierende Stromkennzeichnungssystem Lücken hat, nicht den Kraftwerkspark der einzelnen Stromlieferanten widerspiegelt und außerdem nicht sicherstellen kann, dass das österreichische Netz frei von Atomstrom ist.
ÖBB–Chef Kern steigt massiv ins Atomgeschäft ein!
Während Bundeskanzler Werner Faymann bemüht ist, Österreich atomstromfrei zu machen, steigt die staatliche ÖBB erst richtig ins Atomstromgeschäft ein. Unter der Verantwortung von ÖBB–Chef Kern ist die ÖBB Infrastruktur AG der jüngste Rohrkrepierer, wenn es um den Atom–Ausstieg geht. Laut Stromkennzeichnungsbericht hat die ÖBB Infrastruktur AG im vergangenen Jahr zu 100 % Graustrom geliefert! "Das ist ein Skandal! Damit stammt der Strom zu 64 % aus fossiler und 35 % aus Nuklearenergie. Die Loks laufen zwar mit Grünstrom, doch an die ÖBB–Konzerngesellschaften und an Großkunden wird Atomstrom verkauft. Wie sich diese Geschäftspraxis mit den Slogans von der sauberen ÖBB verträgt, muss Kern – der von 1997 bis 2007 im Verbund tätig war, zuletzt als Vorstand für das inzwischen äußerst verlustreiche Auslandsgeschäft – erst erklären", so Heilingbrunner.
Kelag – in Kärnten nichts Neues
Ähnlich schmutzig wie der Verbund wirtschaftet in Österreich in Sachen Atomstrom nur noch die Kärntner Kelag, bei der der Verbund und der deutsche Atom– und Kohlekonzern RWE in hohem Maß beteiligt sind. Die Kelag lieferte 2011 zu 19 % Atomstrom und 35 % Strom aus fossilen Energieträgern und ist für über 1.500 kg radioaktive Abfälle und 0,9 Mio. Tonnen CO2–Emissionen verantwortlich.
UWD fordert Beschluss zum "Aus für Atomstromhandel" im Ministerrat
"Es ist hoch an der Zeit, dass der Verbund endlich aus seinen schmutzigen Geschäften aussteigt. Solange der Verbund als größte Dreckschleuder ungeniert mit Atomstrom handelt und Atomstrom ungehindert zum Betreiben von Pumpspeicherkraftwerken verwendet, werden Österreichs Bemühungen um eine glaubwürdige Anti–Atompolitik zum Scheitern verurteilt sein", betont Heilingbrunner. Der Umweltdachverband fordert daher Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger zum wiederholten Mal auf, einen Ministerratsbeschluss zu fassen und den definitiven Ausstieg aus dem Atomstromhandel der staatseigenen Verbundgesellschaft festzulegen. "Wir verlangen, dass der Verbund–Vorstand einen verbindlichen Ausstiegs–Fahrplan aus seinem Graustrom–Vertrieb und dem Handel mit Strom unbekannter Herkunft auf den Tisch legt und endlich aus den Atomgeschäften aussteigt", so Heilingbrunner.
Stromkennzeichnungsbericht 2012 bringt Verbesserungen, lebt aber mit Mängeln des Systems
Der Stromkennzeichnungsbericht 2012 weist jetzt dezidiert den Atomstromanteil aus und stellt damit eine deutliche Verbesserung für die KonsumentInnen dar. Der Umweltdachverband stellt jedoch klar, dass das existierende Stromkennzeichnungssystem Lücken hat, nicht den Kraftwerkspark der einzelnen Stromlieferanten widerspiegelt und außerdem nicht sicherstellen kann, dass das österreichische Netz frei von Atomstrom ist.
Verwandte Artikel
- Alte Wege, neue Ziele: Mittelwaldbewirtschaftung als Schlüssel für Biodiversitäts- und Klimaschutz
- Erntedank: Wertschätzung der Natur ist Grundlage für klimafitte Landwirtschaft und Ernährungssicherheit
- Heiße Luft statt Erneuerbarer Gase
- Appell an BM Gewessler: Nehmen Sie den klaren Auftrag zur Rettung unserer Natur an!
- Umweltdachverband fordert: Bundesländer müssen Blockade aufgeben und JA zum EU-Renaturierungsgesetz sagen!
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA