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380–kV Leitung: Landwirtschaftskammer schließt hinter dem Rücken der Bauern Vereinbarung ab 04.02.2004
Am 28. Jänner haben Vertreter der steiermärkischen Landwirtschaftskammer mit der APG–VERBUND eine Rahmenvereinbarung über die Grundinanspruchnahme für die geplante 380–KV Freileitungstrasse abgeschlossen -
Windenergie ist nicht Auslöser für 380kV–Leitungsausbau in Österreich 18.11.2003
Anfang November kursierten in der tschechischen Presse Berichte, dass die Windkraft das Stromnetz der österreichischen Übertragungsnetzgesellschaft Verbund APG AG überlaste. Die IG Windkraft Österreich stellt nun klar, dass die Windkraft nicht der Auslöser für den vom Verbund seit Jahrzehnten geforderten Ausbau der 380kV–Leitung sein kann. „Der Verbund spricht von 1500 Megawatt (MW) Windkraftausbau in den nächsten Jahren. Wir halten nur 950 MW bis Ende 2008 für realistisch. Dass dieser Ausbau nicht der Auslöser für den Ausbau des Höchstspannungsnetzes, den sogenannten 380kV–Ringschluss, und die damit kolportierten Kosten von 370 Mio. € sein kann, bezeugt bereits die Tatsache, dass die Pläne für den 380kV–Ring in die 80er Jahre zurückreichen.„, stellt Stefan Hantsch, Geschäftsführer der IG Windkraft, entschieden fest. Noch bis vor kurzem begründete der Verbund den Lückenschluss deshalb mit der überalterten Infrastruktur und den dramatischen Stromverbrauchszuwächsen. Neben den enormen Verbrauchszuwächsen (2 % pro Jahr!) wurde die Situation der Nord–Süd–Verbindung bisher auch durch Stromtransite belastet sowie durch die betriebswirtschaftlich begründeten Abschaltungen der steirischen Wärmekraftwerke. Gegner der Windkraft argumentieren damit, dass bei einem hohen Ausmaß von Windkraftleistung am Netz im Norden Österreichs viele Wärmekraftwerke in der Steiermark eigens eingeschaltet werden müssen, damit nicht die großen Windstrommengen in die Steiermark abfließen können und so die Leitung unzulässig überlasten. Der ökologische Nutzen der Windkraft wäre somit dahin. Logischer ist es jedoch, die Produktion der Wärmekraftwerke, die im Winter die bisher die schwache Leistung der Donaukraftwerke ausgleichen, in jenen Gebieten herunterzufahren, in denen die Windkraftanlagen geplant sind.