Studie: Diskrepanz zwischen Gasinfrastrukturplanung und Klimaschutzzielen
Die Reform der Regulierung von Gasverteilungssystemen wird von entscheidender Bedeutung sein, um den zukünftigen Energiebedarf mit Zielen zu Klimaschutz und Dekarbonisierung in Einklang zu bringen und die Verbraucher*innen zu schützen, so das Fazit einer neuen Studie des Öko-Instituts und des Regulatory Assistance Project (RAP, dt.: Projekt zur Unterstützung bei Regulierungsfragen).
Szenarien, die die notwendigen Emissionsminderungen grafisch darstellen, um Europas Ziel einer Netto-Null-Energiewirtschaft bis 2050 zu erreichen, zeigen einen starken Rückgang des Verbrauchs von fossilem Gas bis 2040 und einen Verbrauch nahe Null bis 2050. Dennoch planen viele Mitgliedsstaaten weiterhin den Erhalt oder Ausbau von Gasverteilungssystemen und investieren aktiv in diese. Die Gasverbrauchsraten zeigen kaum Anzeichen eines Rückgangs.
Die Autor*innen der neuen Studie fordern eine verbesserte Regulierungsaufsicht, die Einbeziehung von Interessengruppen und Informationstransparenz sowie eine bessere Kohärenz zwischen der Gasnetzplanung und nationalen Wärmeinitiativen. Wenn nicht gehandelt wird, besteht die Gefahr, dass sich der entscheidende Übergang zu einem nachhaltigen Energiesystem verlangsamt. Zu den möglichen Folgen gehören unkluge Investitionen, verfehlte Klimaziele und übermäßige Kostenbelastungen, insbesondere für schutzbedürftige Verbraucher*innen.
Jan Rosenow, Vizepräsident und Programmdirektor Europa bei RAP: „Unsere Analyse zeigt, dass die Gasnetzbetreiber in vielen Ländern planen, die bestehenden Gasnetze zu erhalten oder sogar auszubauen. Dies steht im Widerspruch zu den nationalen Klimaszenarien, die nahelegen, dass wir zumindest Teile unserer Gasnetze stilllegen sollten.“
„Die Studie zeigt, dass es in einigen Ländern überzeugende Beispiele gibt, von denen man lernen kann“, betont Marc Stobbe, Wissenschaftler am Öko-Institut. „Die Studie unterstreicht aber auch die Dringlichkeit strengerer Regeln, um die Stilllegung von Gasnetzen zu unterstützen und den Übergang zu saubereren Energiesystemen voranzutreiben und zu beschleunigen.“
Experten des RAP und des Öko-Instituts haben den Stand der Gasinfrastruktur, der Regulierung und der Entwicklung in Deutschland, Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Italien, Österreich und Großbritannien untersucht. Als Ergebnis ihrer Analyse wurden sieben gemeinsame regulatorische Hindernisse für die Stilllegung von Gasnetzen und sechs übergreifende Empfehlungen identifiziert, um die Planung mit den Klimazielen in Einklang zu bringen.
Studie „Breaking free from fossil gas: planning and regulating Europe's gas networks“ von Öko-Institut und RAP
Szenarien, die die notwendigen Emissionsminderungen grafisch darstellen, um Europas Ziel einer Netto-Null-Energiewirtschaft bis 2050 zu erreichen, zeigen einen starken Rückgang des Verbrauchs von fossilem Gas bis 2040 und einen Verbrauch nahe Null bis 2050. Dennoch planen viele Mitgliedsstaaten weiterhin den Erhalt oder Ausbau von Gasverteilungssystemen und investieren aktiv in diese. Die Gasverbrauchsraten zeigen kaum Anzeichen eines Rückgangs.
Die Autor*innen der neuen Studie fordern eine verbesserte Regulierungsaufsicht, die Einbeziehung von Interessengruppen und Informationstransparenz sowie eine bessere Kohärenz zwischen der Gasnetzplanung und nationalen Wärmeinitiativen. Wenn nicht gehandelt wird, besteht die Gefahr, dass sich der entscheidende Übergang zu einem nachhaltigen Energiesystem verlangsamt. Zu den möglichen Folgen gehören unkluge Investitionen, verfehlte Klimaziele und übermäßige Kostenbelastungen, insbesondere für schutzbedürftige Verbraucher*innen.
Jan Rosenow, Vizepräsident und Programmdirektor Europa bei RAP: „Unsere Analyse zeigt, dass die Gasnetzbetreiber in vielen Ländern planen, die bestehenden Gasnetze zu erhalten oder sogar auszubauen. Dies steht im Widerspruch zu den nationalen Klimaszenarien, die nahelegen, dass wir zumindest Teile unserer Gasnetze stilllegen sollten.“
„Die Studie zeigt, dass es in einigen Ländern überzeugende Beispiele gibt, von denen man lernen kann“, betont Marc Stobbe, Wissenschaftler am Öko-Institut. „Die Studie unterstreicht aber auch die Dringlichkeit strengerer Regeln, um die Stilllegung von Gasnetzen zu unterstützen und den Übergang zu saubereren Energiesystemen voranzutreiben und zu beschleunigen.“
Experten des RAP und des Öko-Instituts haben den Stand der Gasinfrastruktur, der Regulierung und der Entwicklung in Deutschland, Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Italien, Österreich und Großbritannien untersucht. Als Ergebnis ihrer Analyse wurden sieben gemeinsame regulatorische Hindernisse für die Stilllegung von Gasnetzen und sechs übergreifende Empfehlungen identifiziert, um die Planung mit den Klimazielen in Einklang zu bringen.
Studie „Breaking free from fossil gas: planning and regulating Europe's gas networks“ von Öko-Institut und RAP
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