Spittelauer Kühl-Power: Fernkälte versorgt coole Sitzmöbel
Neue "Kühlruhe"-Möbel von Wien Energie am Vorplatz der Müllverbrennungsanlage Spittelau machen Fernkälte für die Wiener* innen direkt erlebbar. Die von Bergnerdesign entwickelten und gestalteten kühlen Stadtmöbel werden über die Rücklaufleitungen der Fernkältezentrale Spittelau mit angenehm niedrigen Temperaturen versorgt und bieten eine Erholungsoase an heißen Sommertagen. Für die Kühlung der Möbel benötigt Wien Energie keine zusätzliche Kühlleistung, sondern nutzt das auf circa 15-20 Grad Celsius erwärmte rücklaufende Wasser der Fernkälte-Kund*innen. "Wir arbeiten intensiv daran, die städtische Überhitzung zu reduzieren und das Wohlbefinden der Wiener Bevölkerung in den heißen Sommermonaten zu verbessern. Die "Kühlruhe" bei der Spittelau ist ein kreativer Baustein auf dem Weg zu einem klimafitten Wien" , sagt Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft und Wiener Stadtwerke. Die Möbel stehen bereits am Vorplatz der Spittelau und werden aktuell an den Fernkälterücklauf angeschlossen und sind dann für die Besucher*innen erlebbar.
Fernkälte-Recycling für "Kühlruhe"
Die Fernkältezentrale Spittelau versorgt mit 23 Megawatt Leistung viele öffentliche Gebäude - unter anderem das AKH - mit umweltfreundlicher Kühlung. Das 5-6 Grad Celsius kalte Wasser gelangt von der Zentrale in gedämmten Rohrleitungen zu den Kund*innen und sorgt für eine angenehme Klimatisierung der Gebäude. Nach der Kühlung wird das auf circa 15-20 Grad Celsius erwärmte, aber immer noch kühle Wasser vom Kunden in einem geschlossenen Kreislauf wieder zur Zentrale zurückgeleitet und kühlt dabei die "Kühlruhe"-Möbel. "Mithilfe von Wärmetauschern können die "Kühlruhe"-Möbel die noch immer kühlen Temperaturen der Rücklaufleitungen aufnehmen und ohne zusätzlichen Energieeinsatz zu einem kühlen Ort der Entspannung werden. Die rücklaufende Fernkälte wird sozusagen recycelt und weitergenutzt" , erklärt Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung und ergänzt: "Die Fernkälte dafür kommt aus der Fernkältezentrale Spittelau, die als eine von sieben großen Zentralen zur sicheren Versorgung unserer Stadt mit Fernkälte beiträgt."
Bei den "Kühlruhe"-Möbeln kommt regional in Niederösterreich produzierter Beton als Material zum Einsatz. Beton eignet sich besonders gut für die Speicherung und langsame Abgabe der Kälte, weshalb das Design-Team auf dieses Material gesetzt hat.
Fernkälte für eine klimafitte Wiener Zukunft
Mit 30 Kilometer Fernkälteleitungen kühlt Wien Energie derzeit rund 200 Gebäude klimafreundlich - und es werden laufend mehr. Bis 20 30 soll sich die Kapazität der Fernkälte von rund 200 Megawatt Kühlleistung auf 370 Megawatt fast verdoppeln. Damit kann Wien Energie dann eine Fläche von 7,3 Millionen Quadratmetern kühlen - mehr als beispielsweise die gesamte Fläche des Wiener Praters. Zu den bereits mit Fernkälte versorgten Gebäuden zählen unter anderem die Universität Wien, die Nationalbank, das Allgemeine Krankenhaus Wien, das Parlament, das Rathaus, das Museum für angewandte Kunst (MAK), der Austria Campus, die Wiener Staatsoper sowie zahlreiche Hotels. Aber auch mehrere hundert Neubau-Wohnungen, etwa am Nordbahnviertel oder rund um den Hauptbahnhof, werden bereits mit Fernkälte gekühlt.
So funktioniert Fernkälte
Fernkälte wird in eigenen Zentralen mit hocheffizienten Kältemaschinen in Form von kaltem Wasser erzeugt. Als Antriebsenergie dient neben Strom auch überschüssige Wärme aus der Müllverbrennung. Über ein eigenes Fernkältenetz gelangt das auf etwa 5-6 Grad Celsius abgekühlte Wasser direkt zu den Kund*innen und wird dort über die hauseigenen Kühlsysteme in den Gebäuden verteilt. Das Wasser nimmt vor Ort die Wärme aus dem Gebäude auf und transportiert diese ab. Die Rückkühlung erfolgt ebenfalls zentral, etwa über Flusswasser. Das ist auch gut für die Umwelt: Im Vergleich zu herkömmlichen Klimageräten spart Fernkälte rund 50 Prozent CO2; sie wird mit Strom betrieben, der zu 100% aus erneuerbaren Quellen stammt.
Eckdaten: Fernkälte Wien Energie
- Kälteanschlussleistung gesamt: 220 Megawatt
- Netzlänge: rd. 30 Kilometer
- Versorgte Gebäude: 200
- Aktuelle Anzahl Kältestandorte: 7 Fernkältezentralen mit Netz- Anschluss, 16 dezentrale Lösungen
Fernkälte-Recycling für "Kühlruhe"
Die Fernkältezentrale Spittelau versorgt mit 23 Megawatt Leistung viele öffentliche Gebäude - unter anderem das AKH - mit umweltfreundlicher Kühlung. Das 5-6 Grad Celsius kalte Wasser gelangt von der Zentrale in gedämmten Rohrleitungen zu den Kund*innen und sorgt für eine angenehme Klimatisierung der Gebäude. Nach der Kühlung wird das auf circa 15-20 Grad Celsius erwärmte, aber immer noch kühle Wasser vom Kunden in einem geschlossenen Kreislauf wieder zur Zentrale zurückgeleitet und kühlt dabei die "Kühlruhe"-Möbel. "Mithilfe von Wärmetauschern können die "Kühlruhe"-Möbel die noch immer kühlen Temperaturen der Rücklaufleitungen aufnehmen und ohne zusätzlichen Energieeinsatz zu einem kühlen Ort der Entspannung werden. Die rücklaufende Fernkälte wird sozusagen recycelt und weitergenutzt" , erklärt Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung und ergänzt: "Die Fernkälte dafür kommt aus der Fernkältezentrale Spittelau, die als eine von sieben großen Zentralen zur sicheren Versorgung unserer Stadt mit Fernkälte beiträgt."
Bei den "Kühlruhe"-Möbeln kommt regional in Niederösterreich produzierter Beton als Material zum Einsatz. Beton eignet sich besonders gut für die Speicherung und langsame Abgabe der Kälte, weshalb das Design-Team auf dieses Material gesetzt hat.
Fernkälte für eine klimafitte Wiener Zukunft
Mit 30 Kilometer Fernkälteleitungen kühlt Wien Energie derzeit rund 200 Gebäude klimafreundlich - und es werden laufend mehr. Bis 20 30 soll sich die Kapazität der Fernkälte von rund 200 Megawatt Kühlleistung auf 370 Megawatt fast verdoppeln. Damit kann Wien Energie dann eine Fläche von 7,3 Millionen Quadratmetern kühlen - mehr als beispielsweise die gesamte Fläche des Wiener Praters. Zu den bereits mit Fernkälte versorgten Gebäuden zählen unter anderem die Universität Wien, die Nationalbank, das Allgemeine Krankenhaus Wien, das Parlament, das Rathaus, das Museum für angewandte Kunst (MAK), der Austria Campus, die Wiener Staatsoper sowie zahlreiche Hotels. Aber auch mehrere hundert Neubau-Wohnungen, etwa am Nordbahnviertel oder rund um den Hauptbahnhof, werden bereits mit Fernkälte gekühlt.
So funktioniert Fernkälte
Fernkälte wird in eigenen Zentralen mit hocheffizienten Kältemaschinen in Form von kaltem Wasser erzeugt. Als Antriebsenergie dient neben Strom auch überschüssige Wärme aus der Müllverbrennung. Über ein eigenes Fernkältenetz gelangt das auf etwa 5-6 Grad Celsius abgekühlte Wasser direkt zu den Kund*innen und wird dort über die hauseigenen Kühlsysteme in den Gebäuden verteilt. Das Wasser nimmt vor Ort die Wärme aus dem Gebäude auf und transportiert diese ab. Die Rückkühlung erfolgt ebenfalls zentral, etwa über Flusswasser. Das ist auch gut für die Umwelt: Im Vergleich zu herkömmlichen Klimageräten spart Fernkälte rund 50 Prozent CO2; sie wird mit Strom betrieben, der zu 100% aus erneuerbaren Quellen stammt.
Eckdaten: Fernkälte Wien Energie
- Kälteanschlussleistung gesamt: 220 Megawatt
- Netzlänge: rd. 30 Kilometer
- Versorgte Gebäude: 200
- Aktuelle Anzahl Kältestandorte: 7 Fernkältezentralen mit Netz- Anschluss, 16 dezentrale Lösungen