Renault unter Strom
Neuss, Langen Foundation – ein Kunstmuseum auf dem Gelände der ehemaligen Nato–Raketenstation. Interessante Museumsarchitektur, ein Glaswürfel und ein moderner Teich. Davor stehen die Elektroautos– auf den ersten Blick unspekatukulär – und dennoch, hier ist die automobile, oder besser gesagt die elektromobile Zukunft erlebbar. Es sind Fahrzeuge ohne Auspuff– den brauchen sie nicht mehr!
Über 60 Partnerschaften weltweit
Um das Thema voran zu treiben, hat Renault gemeinsam mit Partner Nissan bereits mehr als 60 Partnerschaftsverträge abgeschlossen– Partner sind Länder, Regionen, Kommunen, Energieversorger und andere. Damit soll die Entwicklung der Elektrofahrzeuge weltweit vorgetrieben werden und gleichzeitig die Alltagstauglichkeit der Elektrofahrzeuge bewiesen werden.
In einer Reihe von Pilotprojekten testet Renault gemeinsam mit Partnern die Alltagstauglichkeit der Elektromobilität auf Herz und Nieren. So sammelt der Automobilhersteller zusammen mit dem Energieversorgungsunternehmen RWE Erfahrungen mit dem Pendelverkehr und der Elektro–Infrastruktur in der Modellregion Rhein–Ruhr. Ähnliche Abkommen gibt es mit dem italienischen Konzern A2A in der Lombardei sowie mit den französischen Unternehmen EDF, Schneider Electric und anderen Partnern im Departement Yvelines (Großraum Paris).
In einer Reihe von Pilotprojekten testet Renault gemeinsam mit Partnern die Alltagstauglichkeit der Elektromobilität auf Herz und Nieren. So sammelt der Automobilhersteller zusammen mit dem Energieversorgungsunternehmen RWE Erfahrungen mit dem Pendelverkehr und der Elektro–Infrastruktur in der Modellregion Rhein–Ruhr. Ähnliche Abkommen gibt es mit dem italienischen Konzern A2A in der Lombardei sowie mit den französischen Unternehmen EDF, Schneider Electric und anderen Partnern im Departement Yvelines (Großraum Paris).
Der Fahrzeugtest
Und nun zum Test: Wie bereits erwähnt, sehen beide Fahrzeuge völlig unspektakulär aus– von außen wirken sie einfach wie ihre fossilen Brüder. Auf den ersten Blick würde man nicht erkennen, dass es E–Fahrzeuge sind – wesentlicher Unterschied ist natürlich: kein Auspuff. Die Kollegen fahren bereits erste Runden– wenn der Kangoo ZE und die Mittelklasse–Limousine Fluence ZE davonrollen, ist nur das typische Abrollgeräusch aller Elektrofahrzeuge zu hören– nichts als ein leises Surren. Wunderbar– man stelle sich vor, viele solcher Fahrzeuge auf den Straßen, der Gürtel könnte glatt zu einer Wohnstrasse werden!
Das hohe Drehmoment beim Fluence ZE (bis 226 Newtonmeter) macht Spaß– vom Start weg eine entsprechende Beschleunigung– ein Vorteil von Elektrofahrzeugen. Eine Runde in Neuss – absolut angenehm, weil es viel leiser als in Benzinern ist. Die Fahrzeuge haben den gleichen Komfort wie fossile– also steht einen Umstieg eigentlich nichts im Wege. Wir fahren (noch) in Vorserien–Fahrzeugen, der Original Fluence ZE soll einige Zentimeter länger werden, damit es mehr Platz im Kofferraum gibt.
Energie aus Lithium–Ionen–Batterien
Wir erfahren, dass die Fahrleistungen ähnlich wie bei den Modellen mit 1,6–Liter–Benzinmotor sind, hier kommt die Energie jedoch aus Lithium–Ionen–Batterien. Beim Kangoo sollen sie Unterflur eingebaut werden, damit genug Platz im Kofferraum, eine Ladekapazität bis 3,5 Kubikmeter und 650 Kilogramm, vorhanden ist. Das Bremsenergie zurückgewonnen wird, scheint eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Die Batterien beim Fluence ZE sind vertikal zwischen Rückbank und Kofferraum geplant, beim Twizy werden sie unter den Sitzen sein.
Auch der Kangoo surrt leise– ein absolut positives Fahrfeeling. Elektroautofahren macht einfach mehr Spaß als fossil.
Das hohe Drehmoment beim Fluence ZE (bis 226 Newtonmeter) macht Spaß– vom Start weg eine entsprechende Beschleunigung– ein Vorteil von Elektrofahrzeugen. Eine Runde in Neuss – absolut angenehm, weil es viel leiser als in Benzinern ist. Die Fahrzeuge haben den gleichen Komfort wie fossile– also steht einen Umstieg eigentlich nichts im Wege. Wir fahren (noch) in Vorserien–Fahrzeugen, der Original Fluence ZE soll einige Zentimeter länger werden, damit es mehr Platz im Kofferraum gibt.
Energie aus Lithium–Ionen–Batterien
Wir erfahren, dass die Fahrleistungen ähnlich wie bei den Modellen mit 1,6–Liter–Benzinmotor sind, hier kommt die Energie jedoch aus Lithium–Ionen–Batterien. Beim Kangoo sollen sie Unterflur eingebaut werden, damit genug Platz im Kofferraum, eine Ladekapazität bis 3,5 Kubikmeter und 650 Kilogramm, vorhanden ist. Das Bremsenergie zurückgewonnen wird, scheint eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Die Batterien beim Fluence ZE sind vertikal zwischen Rückbank und Kofferraum geplant, beim Twizy werden sie unter den Sitzen sein.
Auch der Kangoo surrt leise– ein absolut positives Fahrfeeling. Elektroautofahren macht einfach mehr Spaß als fossil.
Wo werden die Fahrzeuge erzeugt?
Die Elektromodelle sollen in Frankreich (Kangoo Rapid ZE und Zoe ZE), Spanien (Twizy ZE) und in der Türkei (Fluence ZE) erzeugt werden. Die Batteriefertigung der Nissan–Renault Allianz ist in mehreren Werken geplant, in Asien und den USA, in Frankreich, Großbritannien und Portugal.
Ladung an Steckdose mit Wandbox, Schnellladung, Quickdrop–Wechsel
Drei unterschiedliche Ladesysteme wurden entwickelt:
Standardladung an einer Art Wandbox zu Hause – Ladung innerhalb von vier bis acht Stunden.
Schnellladung an einer 400–Volt–Steckdose auf 80 Prozent der Kapazität in 30 Minuten
Batteriewechselstationen– Quick drop–Wechsel: Dazu laufen mit dem Fluence ZE erste Tests in ausgewählten Ländern – der Tausch soll innerhalb von drei Minuten möglich sein. Nachteil: die Errichtung der Infrastruktur ist extremst teuer.
Standardladung an einer Art Wandbox zu Hause – Ladung innerhalb von vier bis acht Stunden.
Schnellladung an einer 400–Volt–Steckdose auf 80 Prozent der Kapazität in 30 Minuten
Batteriewechselstationen– Quick drop–Wechsel: Dazu laufen mit dem Fluence ZE erste Tests in ausgewählten Ländern – der Tausch soll innerhalb von drei Minuten möglich sein. Nachteil: die Errichtung der Infrastruktur ist extremst teuer.
Neue Vertriebswege bei der Batterie
Ein erschwingliches Auto auf den Markt bringen, das gleichzeitig nachhaltiger ist– erreichen will man dies auch mit anderen Verkaufskonzepten. Hier geht Renault neue Wege beim Vertrieb seiner Z.E.–Modelle: Erstmals trennt der französische Hersteller den Besitz von Fahrzeug und Batterie. Während die Kunden das Auto konventionell kaufen oder leasen können, unterzeichnen sie ein getrenntes Abonnement für die Lithium–Ionen–Akkus und spezielle Mobilitätsdienstleistungen, die maßgeschneidert für die Nutzung von Elektrofahrzeugen zugeschnitten werden sollen.
Universeller Stromanschluss geplant
Renault entwickelt darüber hinaus zurzeit zusammen mit rund 20 Automobilherstellern und der deutschen RWE–Gruppe einen neuen, universellen Stromanschluss. Der neue Stecker wurde im April 2009 erstmals auf der Hannover Messe vorgestellt und wird zukünftig bei allen Elektroautos von Renault zum Einsatz kommen. In der endgültigen Ausbaustufe wird die Steckerverbindung im Schnelllademodus den Ladevorgang in 20 Minuten ermöglichen. Der Elektromotor des Kangoo Rapid Z.E. ist mit einer konstanten Untersetzung verbunden. Auf das herkömmliche Getriebe kann bauartbedingt verzichtet werden, was Gewicht, Kosten und Bauraum spart.
Intelligente Navigation für Elektrofahrzeuge
Eine speziell für Elektrofahrzeuge entwickelte Multimedia– und Telematikeinheit, die z.B. auch mit dem Better Place–Netzwerk verbunden ist, unterstützt den Fahrer unterwegs. Das System ermittelt kontinuierlich die verbleibende Reichweite, berechnet den Weg zur nächsten Ladestation und kann dort bereits einen freien Platz reservieren. Zudem berücksichtigt es bei der Routenberechnung die verfügbaren Ladestationen. Renault Partner Better Place bereitet aktuell die Serienfertigung für die Märkte Israel und Dänemark vor.
Alles in allem ein überzeugendes Gesamtkonzept, das zeigt, wie sehr Elektromobilität für Renault ein Anliegen ist.
Alles in allem ein überzeugendes Gesamtkonzept, das zeigt, wie sehr Elektromobilität für Renault ein Anliegen ist.