Polizei ordert „Höhenrettungsteam„
Auch nach mehreren Stunden setzen AtomkraftgegnerInnen in Münster–Kinderhaus ihre spektakuläre Abseilaktion vor einem Uranzug mit 450 Tonnen Uranhexafluorid aus der Urananreicherungsanlage Gronau fort. Der Uranmüll soll in die französische Atomfabrik Pierrelatte im Rhone–Tal rollen. Der Uranzug stand nach Polizeiangaben in Altenberge.
Wie die Bundespolizei mitteilte, werte man die Aktion als Versammlung, die nicht strafbar sei. Auch wurde nach Presseangaben ein „Höhenrettungsteam„ aus St. Augustin angefordert. Unterdessen ist anscheinend ein privates Kletterteam auf Anforderung der Polizei vor Ort eingetroffen.
Die Anti–Atomkraft–Initiativen rechnen mit folgender Transportstrecke für den Uranmüll im Laufe des heutigen Abends und der heutigen Nacht: Münster – Hamm – Unna – Schwerte – Hagen – Wuppertal – Solingen – Köln–Gremberg – Bonn – Koblenz – Trier – Saarbrücken – Metz – Lyon – Pierrelatte.
Das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, der AKU Gronau sowie SOFA Münster fordern angesichts des engagierten Protests in Münster von der Bundesregierung sowie der Landesregierung erneut die sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau. Zugleich fordern sie vom frisch gewählten französischen Präsidenten François Hollande, die Gronauer Urananreicherungsanlage nicht länger mit Uranhexafluorid aus Frankreich zu beliefern. Die französische Staatsfirma Areva betreibt zusammen mit Urenco ein Joint Venture zur Erforschung und Entwicklung von Gaszentrifugen am Urenco–Standort in Jülich.
Zum Hintergrund: Die bundesweit einzige Urananreicherungsanlage in Gronau hat derzeit nach Firmenangaben eine Kapazität von rund 4200 Tonnen Urantrennarbeit pro Jahr. 97% der Produktion gehen in den Export. Damit kann aus Gronau fast jedes 10. AKW weltweit mit Uranbrennstoff zur Brennelementefertigung versorgt werden. Das für die Urananreicherung verwendete UF6 ist radioaktiv und hochgiftig, schon bei Berührung mit Luftfeuchtigkeit bildet sich tödliche Flusssäure. Die Züge fahren trotz aller Gefahren unter anderem am hellichten Tage durch belebte Hauptbahnhöfe, darunter z. B. den Münsteraner Hauptbahnhof.
Wie die Bundespolizei mitteilte, werte man die Aktion als Versammlung, die nicht strafbar sei. Auch wurde nach Presseangaben ein „Höhenrettungsteam„ aus St. Augustin angefordert. Unterdessen ist anscheinend ein privates Kletterteam auf Anforderung der Polizei vor Ort eingetroffen.
Die Anti–Atomkraft–Initiativen rechnen mit folgender Transportstrecke für den Uranmüll im Laufe des heutigen Abends und der heutigen Nacht: Münster – Hamm – Unna – Schwerte – Hagen – Wuppertal – Solingen – Köln–Gremberg – Bonn – Koblenz – Trier – Saarbrücken – Metz – Lyon – Pierrelatte.
Das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, der AKU Gronau sowie SOFA Münster fordern angesichts des engagierten Protests in Münster von der Bundesregierung sowie der Landesregierung erneut die sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau. Zugleich fordern sie vom frisch gewählten französischen Präsidenten François Hollande, die Gronauer Urananreicherungsanlage nicht länger mit Uranhexafluorid aus Frankreich zu beliefern. Die französische Staatsfirma Areva betreibt zusammen mit Urenco ein Joint Venture zur Erforschung und Entwicklung von Gaszentrifugen am Urenco–Standort in Jülich.
Zum Hintergrund: Die bundesweit einzige Urananreicherungsanlage in Gronau hat derzeit nach Firmenangaben eine Kapazität von rund 4200 Tonnen Urantrennarbeit pro Jahr. 97% der Produktion gehen in den Export. Damit kann aus Gronau fast jedes 10. AKW weltweit mit Uranbrennstoff zur Brennelementefertigung versorgt werden. Das für die Urananreicherung verwendete UF6 ist radioaktiv und hochgiftig, schon bei Berührung mit Luftfeuchtigkeit bildet sich tödliche Flusssäure. Die Züge fahren trotz aller Gefahren unter anderem am hellichten Tage durch belebte Hauptbahnhöfe, darunter z. B. den Münsteraner Hauptbahnhof.