Offener Brief der Klima–Allianz Oberösterreich
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann Thomas Stelzer,
sehr geehrter Herr Landeshauptmann–Stellvertreter Manfred Haimbuchner,
seit dem Erscheinen des maßgeblichen und verpflichtenden Standardkatalogs 2014 für den geförderten mehrgeschossigen Wohnbau sind neun Jahre vergangen und es hat sich in dieser Zeit viel verändert.
Belastende Faktoren sind die gestiegenen Energie– und Baustoffpreise und immer stärker spürbaren Klimaveränderungen.
Seit dem 01.01.2021 gilt EU–weit die Taxonomieverordnung für Immobilien mit einem einheitliches Klassifizierungssystem für nachhaltige Investitionen. Sie soll Investoren und Verbrauchern helfen, sinnvolle nachhaltige Entscheidungen zu treffen, indem sie klare Kriterien für umweltfreundliche Aktivitäten festlegt und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft beschleunigt. Die Verordnung betrifft verschiedene Sektoren wie Energie, Verkehr, Landwirtschaft und Gebäude.
Allerdings ist sie nicht spezifisch auf den Energieverbrauch von Gebäuden ausgerichtet wie der Energieausweis, sondern auch auf die verwendeten Baumaterialien.
Die Taxonomie–Verordnung der EU zielt auf die Priorisierung nachhaltiger Baumaterialien ab.. Baumaterialien, die energieeffizient hergestellt werden, wie beispielsweise solche mit einem geringeren CO2–Fußabdruck, werden als nachhaltig angesehen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die genauen Kriterien und Anforderungen für jene nachhaltigen Baumaterialien noch weiter definiert werden müssen.
Fix zu bevorzugen sind recycelte oder recycelbare Materialien, die dazu beitragen, den Verbrauch von natürlichen Ressourcen zu reduzieren. Auch natürliche und erneuerbare Materialien, wie Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, soll der Vorrang gegeben werden.
Das sind ausreichende Gründe, um die „Wege der Wirtschaftlichkeit“, die OÖ Bauordnung und das OÖ Bautechnikgesetz zu überarbeiten und an die neuen Gegebenheiten rasch anzupassen, um ein leistbares Wohnen nach den neuen gültigen Standards zu gewährleisten.
Mit freundlichen Grüßen,
Josef Winter
KLIMA–ALLIANZ OBERÖSTERREICH Internet: www.klimaallianz–ooe.at
e–mail: info@klimaallianz–ooe.at
Facebook: Klima–Allianz OÖ
Instagram klimaallianzooe
sehr geehrter Herr Landeshauptmann–Stellvertreter Manfred Haimbuchner,
seit dem Erscheinen des maßgeblichen und verpflichtenden Standardkatalogs 2014 für den geförderten mehrgeschossigen Wohnbau sind neun Jahre vergangen und es hat sich in dieser Zeit viel verändert.
Belastende Faktoren sind die gestiegenen Energie– und Baustoffpreise und immer stärker spürbaren Klimaveränderungen.
Seit dem 01.01.2021 gilt EU–weit die Taxonomieverordnung für Immobilien mit einem einheitliches Klassifizierungssystem für nachhaltige Investitionen. Sie soll Investoren und Verbrauchern helfen, sinnvolle nachhaltige Entscheidungen zu treffen, indem sie klare Kriterien für umweltfreundliche Aktivitäten festlegt und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft beschleunigt. Die Verordnung betrifft verschiedene Sektoren wie Energie, Verkehr, Landwirtschaft und Gebäude.
Allerdings ist sie nicht spezifisch auf den Energieverbrauch von Gebäuden ausgerichtet wie der Energieausweis, sondern auch auf die verwendeten Baumaterialien.
Die Taxonomie–Verordnung der EU zielt auf die Priorisierung nachhaltiger Baumaterialien ab.. Baumaterialien, die energieeffizient hergestellt werden, wie beispielsweise solche mit einem geringeren CO2–Fußabdruck, werden als nachhaltig angesehen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die genauen Kriterien und Anforderungen für jene nachhaltigen Baumaterialien noch weiter definiert werden müssen.
Fix zu bevorzugen sind recycelte oder recycelbare Materialien, die dazu beitragen, den Verbrauch von natürlichen Ressourcen zu reduzieren. Auch natürliche und erneuerbare Materialien, wie Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, soll der Vorrang gegeben werden.
Das sind ausreichende Gründe, um die „Wege der Wirtschaftlichkeit“, die OÖ Bauordnung und das OÖ Bautechnikgesetz zu überarbeiten und an die neuen Gegebenheiten rasch anzupassen, um ein leistbares Wohnen nach den neuen gültigen Standards zu gewährleisten.
Mit freundlichen Grüßen,
Josef Winter
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