Österreich erreicht im Klimaschutzranking nur Rang 23
Im Ranking des Climate Change Performance Index (CCPI) belegt Österreich aktuell den 23.Platz. Das jährlich erscheinende Ranking vergleicht die Klimaschutzperformance von insgesamt 63 Ländern, die zusammen für über 90% der weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich sind. Am besten platziert ist Dänemark mit Rang 4, doch blieben die ersten drei Plätze auch heuer wieder frei, da kein Land ausreichend Maßnahmen umsetzt, um die Erderhitzung deutlich unter 2°C zu halten.
Der Klimaschutz-Index bewertet die Treibhausgas-Emissionen, den Ausbau erneuerbarer Energieträger, den Pro-Kopf-Energieverbrauch sowie politische Rahmenbedingungen im Hinblick auf das Erreichen des 2-Grad-Ziels. Österreich konnte sich zwar im Vergleich zum Vorjahr um neun Plätze verbessern, erzielt jedoch in den meisten Kategorien nur eine Bewertung von „Medium“, in punkto Energieverbrauch sogar von „Very Low“. Die Hauptkritikpunkte an den österreichischen Klimaschutzbemühungen liegen in fehlenden Fristen für das Verbot von fossilen Energieträgern und fossilen Heizungen, sowie in der weiterhin bestehenden Abhängigkeit von russischem Erdgas. Außerdem fordert der Bericht ein Klimaschutzgesetz mit sektorspezifischen THG-Reduktionszielen, welche trotz des nationalen Ziels bis 2040 klimaneutral zu werden bisher nicht implementiert wurden.
Ein Blick auf andere Länder zeigt, dass Österreich bei weitem nicht das einzige Land ist, das bisher versäumt hat, genügend Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen. Vor allem die G20-Staaten, welche insgesamt für etwa 75% des THG-Ausstoßes verantwortlich sind, schneiden besonders schlecht ab. Von diesen erreichen 14 eine Gesamtbewertung von „Low“ oder „Very Low“. Die USA und China belegen beispielsweise die Ränge 57 und 55 und erreichen damit beide eine Bewertung von „Very Low“. Gerade einmal 15 Länder werden mit „High“ bewertet, dazu zählen beispielsweise Dänemark, die Niederlande, Großbritannien und Indien. Deren Ambitionen liegen zwar teilweise über jenen von anderen Staaten – Dänemark hat zum Beispiel als erstes Land eine CO2-Steuer auf Emissionen in der Tierhaltung eingeführt –, doch sind auch deren Anstrengungen derzeit nicht ausreichend, die Erderhitzung auf unter 2°C zu begrenzen.
Die fehlenden Ambitionen beim Klimaschutz machen sich dieses Jahr auch statistisch bemerkbar. 2024 ist mit Stand November das erste Jahr, in dem eine weltweite Durchschnittstemperatur von mehr als 1.5°C über vorindustriellem Niveau gemessen wurde. Es ist also höchst an der Zeit, dass die politischen Akteure die Rahmenbedingungen für die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad rasch realisieren. Damit könnten sie zugleich die in der ökologischen Transformation der Wirtschaft liegenden Chancen ergreifen und im Sinn eines zukünftig nachhaltigen Wohlstands nutzen.
Der Klimaschutz-Index bewertet die Treibhausgas-Emissionen, den Ausbau erneuerbarer Energieträger, den Pro-Kopf-Energieverbrauch sowie politische Rahmenbedingungen im Hinblick auf das Erreichen des 2-Grad-Ziels. Österreich konnte sich zwar im Vergleich zum Vorjahr um neun Plätze verbessern, erzielt jedoch in den meisten Kategorien nur eine Bewertung von „Medium“, in punkto Energieverbrauch sogar von „Very Low“. Die Hauptkritikpunkte an den österreichischen Klimaschutzbemühungen liegen in fehlenden Fristen für das Verbot von fossilen Energieträgern und fossilen Heizungen, sowie in der weiterhin bestehenden Abhängigkeit von russischem Erdgas. Außerdem fordert der Bericht ein Klimaschutzgesetz mit sektorspezifischen THG-Reduktionszielen, welche trotz des nationalen Ziels bis 2040 klimaneutral zu werden bisher nicht implementiert wurden.
Ein Blick auf andere Länder zeigt, dass Österreich bei weitem nicht das einzige Land ist, das bisher versäumt hat, genügend Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen. Vor allem die G20-Staaten, welche insgesamt für etwa 75% des THG-Ausstoßes verantwortlich sind, schneiden besonders schlecht ab. Von diesen erreichen 14 eine Gesamtbewertung von „Low“ oder „Very Low“. Die USA und China belegen beispielsweise die Ränge 57 und 55 und erreichen damit beide eine Bewertung von „Very Low“. Gerade einmal 15 Länder werden mit „High“ bewertet, dazu zählen beispielsweise Dänemark, die Niederlande, Großbritannien und Indien. Deren Ambitionen liegen zwar teilweise über jenen von anderen Staaten – Dänemark hat zum Beispiel als erstes Land eine CO2-Steuer auf Emissionen in der Tierhaltung eingeführt –, doch sind auch deren Anstrengungen derzeit nicht ausreichend, die Erderhitzung auf unter 2°C zu begrenzen.
Die fehlenden Ambitionen beim Klimaschutz machen sich dieses Jahr auch statistisch bemerkbar. 2024 ist mit Stand November das erste Jahr, in dem eine weltweite Durchschnittstemperatur von mehr als 1.5°C über vorindustriellem Niveau gemessen wurde. Es ist also höchst an der Zeit, dass die politischen Akteure die Rahmenbedingungen für die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad rasch realisieren. Damit könnten sie zugleich die in der ökologischen Transformation der Wirtschaft liegenden Chancen ergreifen und im Sinn eines zukünftig nachhaltigen Wohlstands nutzen.