Neue Stadtbusse in Europa sind vielleicht klimafreundlich
Die NGO "Transport & Environment" hat die Neuanschaffungen von Stadtbussen im Vorjahr analysiert. Und die Unterschiede in 30 europäischen Ländern könnten kaum unterschiedlicher ausfallen.
Zuerst die sehr gute Nachricht: Es werden prozentual mehr batterieelektrische Stadtbusse gekauft als rein diesel- und erdgasbetriebene Busse zusammen, der Batterieantrieb hat Diesel überholt. Besonders sticht hervor, dass es im Jahr 2023 dabei nicht darauf ankam war, ob eine Nation, die auf E-Busse wechselte, reich oder weniger reich ist. Bei der derzeitigen Wachstumsrate könnten bereits 2027 100 % der neuen Stadtbusse in der EU emissionsfrei (ZE = ZERO EMISSION) sein. Dies beweist, dass die EU-Regulierung, die derzeit noch 20% Anteil und 30% Anteil von 2026 bis 2030 festlegte, hinter den Marktrealitäten zurückbleibt. Die vor kurzem verabschiedeten CO2-Standards für schwere Nutzfahrzeuge (HDVs) schreiben nun vor, dass bis 2030 90 % und bis 2035 100 % der neuen Stadtbusse " emissionsfrei sein müssen.
Ausgesprochen beschämend fällt das Ergebnis für Österreich (27. Platz: Dieselanteil 80 %!) und für Deutschland (23. Platz) aus. Zur halben Ehrenrettung für Deutschland ist nochanzumerken, dass dort wenigstens der Hybridanteil ausgesprochen hoch war.
Die Schweiz hält den auch nicht besonders rühmlichen 18. Platz.
Und das waren die Sieger: 1. Norwegen 100% , 2. Slowenien 100% , 3. Dänemark 99% - neidvolle Gratulation dorthin.
Beschämend ist das Ergebnis für die Förderpolitik in der DACH-Region deswegen, weil Stadtbusse die Luftqualität in Ballungsräumen, also auch die Gesundheit der Bevölkerung dort, signifikant mitbestimmen.
Zum Abschluss: Wasserstoffantrieb und Stadtbus ist und bleibt ein Orchideenthema. Ganz einfach, weil dieser Antrieb zum Quadrat unleistbar scheint.
battery-electric-is-now-the-top-powertrain-type-for-new-city-buses
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
Zuerst die sehr gute Nachricht: Es werden prozentual mehr batterieelektrische Stadtbusse gekauft als rein diesel- und erdgasbetriebene Busse zusammen, der Batterieantrieb hat Diesel überholt. Besonders sticht hervor, dass es im Jahr 2023 dabei nicht darauf ankam war, ob eine Nation, die auf E-Busse wechselte, reich oder weniger reich ist. Bei der derzeitigen Wachstumsrate könnten bereits 2027 100 % der neuen Stadtbusse in der EU emissionsfrei (ZE = ZERO EMISSION) sein. Dies beweist, dass die EU-Regulierung, die derzeit noch 20% Anteil und 30% Anteil von 2026 bis 2030 festlegte, hinter den Marktrealitäten zurückbleibt. Die vor kurzem verabschiedeten CO2-Standards für schwere Nutzfahrzeuge (HDVs) schreiben nun vor, dass bis 2030 90 % und bis 2035 100 % der neuen Stadtbusse " emissionsfrei sein müssen.
Ausgesprochen beschämend fällt das Ergebnis für Österreich (27. Platz: Dieselanteil 80 %!) und für Deutschland (23. Platz) aus. Zur halben Ehrenrettung für Deutschland ist nochanzumerken, dass dort wenigstens der Hybridanteil ausgesprochen hoch war.
Die Schweiz hält den auch nicht besonders rühmlichen 18. Platz.
Und das waren die Sieger: 1. Norwegen 100% , 2. Slowenien 100% , 3. Dänemark 99% - neidvolle Gratulation dorthin.
Beschämend ist das Ergebnis für die Förderpolitik in der DACH-Region deswegen, weil Stadtbusse die Luftqualität in Ballungsräumen, also auch die Gesundheit der Bevölkerung dort, signifikant mitbestimmen.
Zum Abschluss: Wasserstoffantrieb und Stadtbus ist und bleibt ein Orchideenthema. Ganz einfach, weil dieser Antrieb zum Quadrat unleistbar scheint.
battery-electric-is-now-the-top-powertrain-type-for-new-city-buses
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
Verwandte Artikel
- G20-Kommuniqué liefert keine starke Verpflichtung zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen
- Umwelt-Stromanbieter-Check: Nur wenige Anbieter überzeugen
- Netzbetreiber kochen auch nur mit - wie "schmutzigem"? - Wasser!
- Stationäre Großbatterie besteht Langzeit-Feuertest
- 1773 fossile Lobbyist*innen auf der COP29
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA