Monsanto räumt Schuld an Gentech–Kontamination in Kanada ein!
Wien und Kanada– Eine sensationelle Wende nimmt der Fall des kanadischen Rapsbauern Percy Schmeiser gegen den Biotech–Multi Monsanto. Percy Schmeiser fand zum wiederholten Mal Gentech–Rapspflanzen auf seinem Feld und verlangte von dem Biotech–Konzern Monsanto Schadenersatz. Eine Stunde vor der angesetzten Gerichtsverhandlung hat Monsanto die Verantwortung für Gentech–Kontaminationen auf den Feldern des alternativen Nobelpreisträgers akzeptiert und wird für den entstandenen Schaden gerade stehen. „Damit gesteht die Firma Monsanto ein, dass sie als Eigentümerin der Patente des Gentech–Saatguts auch für die Kontaminationen in benachbarten Feldern verantwortlich ist. Dies hat Signalwirkung und öffnet den betroffenen Landwirten in der ganzen Welt nun den Weg für Schadensersatzforderungen„, freut sich Jens Karg, Gentechniksprecher der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000. „Jetzt ist der Weg frei, dass die Konzerne, die mit der Gentechnik Gewinne erwirtschaften wollen, auch für deren Risiken einstehen.„
2005 fand Schmeiser zum wiederholten Mal Monsanto Raps–Pflanzen auf seinem Feld. Er benachrichtigte Monsanto und verlangte, dass der Biotech–Konzern die Gentech–Pflanzen entfernt. Monsanto bestätigte schriftlich, dass es sich um Monsantos Gentech–Raps handle. Auf ein früheres Urteil Bezug nehmend, dass der Eigentümer einer Pflanze, also der Patent–Inhaber, auch für die Schäden, die durch Kontamination verursacht wurden, haftbar sei, ließ Schmeiser die Pflanzen entfernen und schickte dem Konzern die Rechnung. Da in einem aussergerichtlichen Einigungsversuch Monsanto nicht bereit war, die Kosten zu übernehmen zog der kanadische Landwirt wieder vor Gericht. Monsanto hätte, nach Angaben von Schmeiser, dem Begleichen des Schadens nur zugestimmt, wenn Schmeiser eine Verschwiegenheitsverpflichtung über diesen Fall unterschrieben hätte. Diese hätte ihm und seiner Frau das Recht entzogen, über den Fall öffentlich zu sprechen und Monsanto in Zukunft wegen Kontamination der Ernte zu belangen. Schmeiser lehnte diese Bedingung als sittenwidrig ab. In dem konkreten Fall ging es um eine Rechnung von 600 $ für das Ausreißen der Gentech–Pflanzen auf Percy Schmeisers Feld. Auf Nachfrage des Richters, weshalb ein Konzern wie Monsanto eine Rechnung von 660 $ nicht einfach bezahle, antwortete der Monsanto–Anwalt, bei dieser Sache ginge es um weit mehr als 660 $. „Wir teilen diese Einschätzung. Wenn Monsanto künftig für den Schaden, den ihre Gentech–Produkte erzeugen, die Verantwortung übernehmen muss, ist die Wirtschaftlichkeit dieses Produktionszweiges zumindest gefährdet. Dies kann der Sargnagel für die Gentechnik in der Landwirtschaft sein„, so Karg.
2005 fand Schmeiser zum wiederholten Mal Monsanto Raps–Pflanzen auf seinem Feld. Er benachrichtigte Monsanto und verlangte, dass der Biotech–Konzern die Gentech–Pflanzen entfernt. Monsanto bestätigte schriftlich, dass es sich um Monsantos Gentech–Raps handle. Auf ein früheres Urteil Bezug nehmend, dass der Eigentümer einer Pflanze, also der Patent–Inhaber, auch für die Schäden, die durch Kontamination verursacht wurden, haftbar sei, ließ Schmeiser die Pflanzen entfernen und schickte dem Konzern die Rechnung. Da in einem aussergerichtlichen Einigungsversuch Monsanto nicht bereit war, die Kosten zu übernehmen zog der kanadische Landwirt wieder vor Gericht. Monsanto hätte, nach Angaben von Schmeiser, dem Begleichen des Schadens nur zugestimmt, wenn Schmeiser eine Verschwiegenheitsverpflichtung über diesen Fall unterschrieben hätte. Diese hätte ihm und seiner Frau das Recht entzogen, über den Fall öffentlich zu sprechen und Monsanto in Zukunft wegen Kontamination der Ernte zu belangen. Schmeiser lehnte diese Bedingung als sittenwidrig ab. In dem konkreten Fall ging es um eine Rechnung von 600 $ für das Ausreißen der Gentech–Pflanzen auf Percy Schmeisers Feld. Auf Nachfrage des Richters, weshalb ein Konzern wie Monsanto eine Rechnung von 660 $ nicht einfach bezahle, antwortete der Monsanto–Anwalt, bei dieser Sache ginge es um weit mehr als 660 $. „Wir teilen diese Einschätzung. Wenn Monsanto künftig für den Schaden, den ihre Gentech–Produkte erzeugen, die Verantwortung übernehmen muss, ist die Wirtschaftlichkeit dieses Produktionszweiges zumindest gefährdet. Dies kann der Sargnagel für die Gentechnik in der Landwirtschaft sein„, so Karg.