Moderne statt antiquierter Energiepolitik?
Vattenfall hat sich entschieden, das Unternehmen per 1. Januar 2014 in eine skandinavische und eine kontinentaleuropäische Einheit aufzuteilen. Dies ist eine von mehreren Maßnahmen als Reaktion auf die Entwicklungen des europäischen Energiemarktes. Gleichzeitig muss Vattenfall infolge der Marktentwicklung und gestiegener Geschäftsrisiken 29,7 Milliarden SEK auf Vermögenswerte des Unternehmens abschreiben.
Die im zweiten Quartal vorgenommenen Abschreibungen betreffen:
• Gas– und Steinkohlekraftwerke in den Niederlanden: 14,5 Milliarden SEK
• Steinkohlekraftwerke in Deutschland: 4,1 Milliarden SEK
• Blockheizkraftwerke in Skandinavien: 2,5 Milliarden SEK
• Goodwill aus dem Handelsgeschäft: 6,8 Milliarden SEK
• Sonstige Vermögenswerte: 1,8 Milliarden SEK
Der Energiekonzern Vattenfall erläuterte gestern in einer Pressekonferenz in Potsdam die Geschäftsaussichten für sein Braunkohlegeschäft in der Lausitz. Mit der Aufspaltung des Konzerns in 2 Bereiche würde auch ein teilweiser oder kompletter Verkauf des deutschen Geschäfts erleichtert. Vattenfall ist unter Druck, da sich die schwedische Öffentlichkeit zunehmend daran stört, dass der Konzern in Deutschland klimaschädliche Braunkohle verstromt. Hartmuth Zeiß, Vorstandschef der Tochtergesellschaft Vattenfall Europe Mining antwortete ausweichend auf Nachfragen zu einem möglichen Ausstieg. „Die Braunkohle selbst hat Zukunft„, sagte er in Potsdam.
Es kommentiert Greenpeace–Energieexperte Tobias Münchmeyer: „Die Beschwichtigungs–Parolen des Vattenfall–Bergbauchefs Hartmuth Zeiß klingen wie das Pfeifen im Walde. Sie machen deutlich, dass man in Cottbus sehr wohl mit Vattenfalls Rückzug aus der Lausitz rechnet. Während die Konzernmutter erkannt hat, dass Braunkohle als Energieträger keine Zukunft mehr hat, verschließt sich die deutsche Tochter dieser Einsicht.
Nun muss Platzecks Nachfolger die Gelegenheit nutzen, die antiquierte brandenburgische Energiepolitik endlich zu modernisieren. Ein Stopp der neuen Braunkohle–Tagebaue wäre dafür der erste logische Schritt.„
Die im zweiten Quartal vorgenommenen Abschreibungen betreffen:
• Gas– und Steinkohlekraftwerke in den Niederlanden: 14,5 Milliarden SEK
• Steinkohlekraftwerke in Deutschland: 4,1 Milliarden SEK
• Blockheizkraftwerke in Skandinavien: 2,5 Milliarden SEK
• Goodwill aus dem Handelsgeschäft: 6,8 Milliarden SEK
• Sonstige Vermögenswerte: 1,8 Milliarden SEK
Der Energiekonzern Vattenfall erläuterte gestern in einer Pressekonferenz in Potsdam die Geschäftsaussichten für sein Braunkohlegeschäft in der Lausitz. Mit der Aufspaltung des Konzerns in 2 Bereiche würde auch ein teilweiser oder kompletter Verkauf des deutschen Geschäfts erleichtert. Vattenfall ist unter Druck, da sich die schwedische Öffentlichkeit zunehmend daran stört, dass der Konzern in Deutschland klimaschädliche Braunkohle verstromt. Hartmuth Zeiß, Vorstandschef der Tochtergesellschaft Vattenfall Europe Mining antwortete ausweichend auf Nachfragen zu einem möglichen Ausstieg. „Die Braunkohle selbst hat Zukunft„, sagte er in Potsdam.
Es kommentiert Greenpeace–Energieexperte Tobias Münchmeyer: „Die Beschwichtigungs–Parolen des Vattenfall–Bergbauchefs Hartmuth Zeiß klingen wie das Pfeifen im Walde. Sie machen deutlich, dass man in Cottbus sehr wohl mit Vattenfalls Rückzug aus der Lausitz rechnet. Während die Konzernmutter erkannt hat, dass Braunkohle als Energieträger keine Zukunft mehr hat, verschließt sich die deutsche Tochter dieser Einsicht.
Nun muss Platzecks Nachfolger die Gelegenheit nutzen, die antiquierte brandenburgische Energiepolitik endlich zu modernisieren. Ein Stopp der neuen Braunkohle–Tagebaue wäre dafür der erste logische Schritt.„